Charles Dickens - Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus

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Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus: краткое содержание, описание и аннотация

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Oliver wird im Armenhaus einer englischen Kleinstadt geboren, der Vater ist unbekannt, die Mutter stirbt gleich nach der Geburt. Seine Kindheit ist trostlos. Er kommt ins Arbeitshaus, wird wenig später zu einem Sargtischler in die Lehre gegeben, ehe er nach London flieht und an eine Bande jugendlicher Taschendiebe gerät.
Die Geschichte vom armen Waisenjungen, hinter dessen Herkunft sich ein tiefes Geheimnis verbirgt, zählt zu Charles Dickens' großen Gesellschaftsromanen. Eine Anklage gegen die Grausamkeiten des Frühkapitalismus, ein politisches Märchen und ein packendes Drama. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.

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Fagin nickte zustimmend.

»Wenn er nicht gesungen hat und verurteilt wurde, dann steht nichts zu befürchten, bis er wieder draußen ist«, sagte Mr. Sikes, »und dann muss man sich um ihn kümmern. Du musst ihn irgendwie in die Finger kriegen.«

Wieder nickte Fagin.

Die Klugheit dieser Vorgehensweise lag zwar auf der Hand, aber leider stand ihrer Ausführung ein schwerwiegendes Hindernis im Weg, denn der Dodger, Charley Bates, Fagin und Mr. William Sikes hegten zufällig alle miteinander einen unbändigen und tief verwurzelten Widerwillen dagegen, sich einer Polizeiwache zu nähern, aus welchem Grund oder unter welchem Vorwand auch immer.

Schwer zu sagen, wie lange sie wohl noch in diesem alles andere als angenehmen Zustand der Ungewissheit verharrt und einander angeschaut hätten. Doch ist es auch gar nicht notwendig, irgendwelche Vermutungen zu diesem Thema anzustellen, denn das plötzliche Eintreten der beiden jungen Damen, die Oliver bei früherer Gelegenheit kennengelernt hatte, brachte die Unterredung wieder neu in Gang.

»Das ist es!«, rief Fagin. »Bet wird gehen, nicht wahr, meine Liebe?«

»Wohin?«, erkundigte sich die junge Dame.

»Nur kurz auf die Wache, mein Schatz«, antwortete Fagin einschmeichelnd.

Man muss der jungen Dame lassen, dass sie nicht rundheraus erklärte, sie werde nichts dergleichen tun, sondern bloß klar und deutlich dem Wunsch Ausdruck gab, der Teufel solle sie holen, wenn sie es täte, der vorgetragenen Bitte also höflich und zartfühlend auswich, was zeigt, dass die junge Dame von Haus aus über eine gute Kinderstube verfügte, die es ihr nicht gestattete, Mitmenschen durch eine direkte und unverblümte Weigerung vor den Kopf zu stoßen.

Fagin machte ein langes Gesicht und wandte sich von dieser jungen Dame, die mit einem roten Kleid, grünen Stiefeln und gelben Haarschleifchen hübsch, um nicht zu sagen prächtig herausgeputzt war, an die andere Frau.

»Nancy, meine Beste«, sagte der alte Hehler in sanftem Ton, »wie steht es mit dir

»Da wird nichts draus, brauchst es gar nicht erst zu versuchen, Fagin«, erwiderte Nancy.

»Was soll das heißen?«, fragte Mr. Sikes und schaute verdrossen auf.

»Was ich gesagt habe, Bill«, antwortete die Dame mit ruhiger Stimme.

»Na, du wärst aber genau die Richtige dafür«, überlegte Mr. Sikes, »hier in der Gegend kennt dich keiner.«

»Und das soll auch so bleiben«, entgegnete Nancy ebenso gelassen wie zuvor, »es spricht mehr dagegen als dafür, Bill.«

»Sie wird gehen, Fagin«, sagte Sikes.

»Nein, wird sie nicht, Fagin«, sagte Nancy.

»Doch, sie wird«, sagte Sikes.

Und Mr. Sikes behielt recht. Durch Drohungen, die sich mit Versprechen und Bestechungen abwechselten, wurde die fragliche Dame schließlich dazu bewegt, diese Aufgabe zu übernehmen. Ihr standen natürlich auch nicht dieselben Bedenken im Wege wie ihrer liebenswürdigen Freundin, denn da sie erst kürzlich aus dem abgelegenen, aber vornehmen Vorort Ratcliffe in die Gegend von Field Lane gezogen war, lief sie nicht wie diese Gefahr, von einer ihrer zahlreichen Bekanntschaften entdeckt zu werden.

Also band sich Miss Nancy eine saubere weiße Schürze über ihr Kleid und verbarg die Haarschleifchen unter einer Strohhaube – beide Kleidungsstücke stammten aus den unerschöpflichen Vorräten des alten Hehlers – und bereitete sich auf ihren Ausflug vor.

»Halt, meine Liebe, einen Augenblick«, sagte Fagin und holte einen kleinen Deckelkorb hervor. »Nimm den in die Hand. Das sieht ehrbarer aus, meine Gute.«

»Gib ihr noch’n Schlüssel in die andre, Fagin«, warf Sikes ein, »dann wirkt’s noch orginialer.«

»Gute Idee, mein Bester«, sagte Fagin und hängte der jungen Dame einen großen Torschlüssel an den Zeigefinger der rechten Hand. »So, ausgezeichnet! Ganz ausgezeichnet sogar, mein Schatz«, meinte der alte Hehler händereibend.

»Oh, mein Bruder! Mein armer, kleiner, lieber, unschuldiger Bruder!«, rief Nancy, brach in Tränen aus und umklammerte im Schmerz der Verzweiflung das kleine Körbchen und den Schlüssel. »Was mag aus ihm geworden sein? Wohin mögen sie ihn gebracht haben? Oh, habt Erbarmen, ihr Herrn, und sagt mir, was mit ihm geschehen ist, ich bitt’ Euch, meine Herrn, seid so gütig!«

Nachdem sie diese Worte zum größten Entzücken ihres Publikums in höchst kläglichem und herzerweichendem Ton ausgesprochen hatte, hielt Miss Nancy inne, zwinkerte der Gesellschaft zu, nickte lächelnd in die Runde und verschwand.

»Ha, was für ein kluges Mädchen, meine Lieben«, sagte Fagin, wandte sich an seine jungen Freunde und schüttelte ernst den Kopf, als wolle er sie stumm ermahnen, dem leuchtenden Beispiel, das sie soeben zu sehen bekommen hatten, zu folgen.

»Sie ist eine Perle unter den Weibsbildern«, bemerkte Mr. Sikes, der sich ein Glas einschenkte und mit seiner riesigen Faust auf den Tisch schlug. »Auf ihr Wohl, wär’n sie doch alle wie Nancy!«

Während diese und viele andere Lobreden auf die vorzügliche Nancy gehalten wurden, hatte die junge Dame bereits den größten Teil ihres Weges zur Polizeiwache zurückgelegt, wo sie, ungeachtet eines verständlichen Anflugs von Ängstlichkeit, weil sie alleine und ohne Schutz durch die Straßen lief, kurz darauf völlig wohlbehalten eintraf.

Sie trat durch die Hintertür ein, klopfte mit dem Schlüssel sachte an eine Zellentür und horchte. Drinnen blieb es still, also hüstelte sie und horchte erneut. Noch immer keine Antwort, also fing sie zu sprechen an.

»Nolly, mein Liebster?«, wisperte Nancy mit leiser Stimme. »Nolly?«

Doch drinnen befand sich niemand außer einem elenden, barfüßigen Übeltäter, der eingelocht worden war, weil er Flöte gespielt hatte, und den, nachdem sein Verbrechen gegen die Gesellschaft eindeutig bewiesen worden war, Mr. Fang darum völlig zu Recht zu einem Monat Zuchthaus verurteilte, mit der ebenso passenden wie launigen Bemerkung, wenn er schon über so viel überschüssige Atemluft verfüge, sei es doch viel gesünder, sie in der Tretmühle als in ein Musikinstrument abzulassen. Der arme Kerl gab darauf keine Antwort, denn er war im Geiste ganz damit beschäftigt, den Verlust seiner Flöte zu beklagen, die zum Nutzen der Stadtverwaltung konfisziert worden war. Also ging Nancy zur nächsten Zelle und klopfte dort.

»Was is?«, ließ sich eine matte, schwache Stimme vernehmen.

»Ist dort drin ein kleiner Junge?«, erkundigte sich Nancy nach einem einleitenden Schluchzer.

»Nein«, erwiderte die Stimme, »Gott bewahre!«

Dies war ein Landstreicher von fünfundsechzig Jahren, der ins Gefängnis gewandert war, weil er nicht Flöte gespielt hatte, oder, mit anderen Worten, weil er auf der Straße gebettelt hatte, ohne für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten. In der nächsten Zelle saß wiederum ein Mann, den man ins nämliche Gefängnis gesperrt hatte, weil er mit Kochtöpfen hausieren gegangen war, ohne eine behördliche Genehmigung dafür zu besitzen, also dem Gewerbeaufsichtsamt zum Trotz für seinen Lebensunterhalt arbeitete.

Aber da keiner dieser Verbrecher auf den Namen Oliver hörte oder etwas über ihn wusste, begab sich Nancy direkt zu dem gutmütigen Wachtmeister in der gestreiften Weste und fragte ihn unter mitleiderregendem Schluchzen und Klagen, das durch den gleichzeitigen Einsatz von Schlüssel und Körbchen in seiner Wirkung noch verstärkt wurde, nach ihrem geliebten Bruder.

»Hier ist er nicht, Teuerste«, sagte der alte Mann.

»Wo ist er dann?«, schrie Nancy verzweifelt.

»Na, dieser vornehme Herr hat ihn mitgenommen«, entgegnete der Wachtmeister.

»Welcher Herr? O mein Gott, welcher Herr?«, rief Nancy aus.

Als Antwort auf diese aufgeregten Fragen teilte der alte Mann der zutiefst beunruhigten Schwester mit, Oliver sei verletzt auf die Wache gebracht und entlassen worden, weil ein Zeuge ausgesagt habe, der Diebstahl sei von einem anderen, nicht in Haft befindlichen Jungen begangen worden, und der Kläger habe ihn in ohnmächtigem Zustand zu seinem eigenen Wohnsitz mitgenommen, von dem der Gewährsmann nur wusste, dass er sich irgendwo in Pentonville befand, jedenfalls meine er, das Wort gehört zu haben, als dem Kutscher das Fahrtziel genannt wurde.

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