Isolde Kakoschky - Eisblumenblüte

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Kristina führt ein ruhiges Leben an der Ostsee bis eines Tages eine Einladung zum Jahrgangstreffen aus ihrer Heimat, dem Mansfelder Land kommt. Erst jetzt bemerkt sie, wie wenig sie über ihre Kindheit weiß. Warum kann sie sich kaum an ihre Kindheit oder ihren Vater erinnern? Die Antworten darauf scheint ihre Mutter mit ins Grab genommen zu haben. Doch mit ihrem einzigen Freund Mark begibt sie sich auf den Weg in ihre alte Heimat auf der Suche nach ihrer Vergangenheit.

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In der Küche entkorkte sie eine Weinflasche und goss sich ein Glas voll. Es war unanständig viel im Glas, aber das brauchte sie jetzt. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Eigentlich erinnerte sie sich kaum noch an die Zeit damals, obwohl sie doch schon 13 Jahre alt war, als die Mutter mit ihr die Stadt verlassen hatte. Und die Familie. Ja, damals hatte sie eine Familie gehabt. Daran erinnerte sie sich jetzt wieder. Verdammt noch mal, sie musste doch noch mehr wissen! Und Bilder, es musste doch Bilder geben aus dieser Zeit!

Der Karton! Wie ein Geistesblitz schoss es ihr durch den Kopf. Da war ein Karton gewesen. Er hatte ganz hinten im Kleiderschrank der Mutter gestanden. Nur flüchtig hatte sie hineingesehen, so viele andere Dinge waren wichtiger gewesen, damals vor 15 Jahren, als die Mutter innerhalb weniger Wochen gestorben war. Und dann war er einfach in Vergessenheit geraten. Kristina sprang auf. In der Abstellkammer musste er sein. Sie schob leere Blumentöpfe und ein paar Konservendosen zur Seite und kletterte über ein ausrangiertes Beistelltischchen. Dort, ganz hinten im Regal musste der Karton stehen. Als sie ihn endlich gefunden hatte, war er viel kleiner als erwartet. Und auch der Inhalt enttäuschte sie eher. Ein Kalender von 1971, eine zerrissene Halskette, und ein paar Fotos von Häusern, die ihr fremd waren und von Menschen, die sie nicht kannte, das war´s. Das erschien ihr nun gerade nicht wie die Offenbarung. Sie klappte den Deckel wieder

zu. In ihrer Magengegend machte sich ein deutliches Grummeln bemerkbar. Es war eindeutig besser, sich jetzt eine Pizza in den Ofen zu schieben, als weiter hier über die Vergangenheit zu grübeln. Sie musste ja nichts übers Knie brechen, das geplante Treffen war erst nach Weihnachten.

2. Kapitel

Am Abend zuvor war es spät geworden, erst gegen Mitternacht hatte sich Kristina ins Bett gelegt und doch kaum Schlaf gefunden. Zu viel geisterte durch ihre Gedanken. Nun kam sie nicht in Gang. Sie sah von der Terrasse in Richtung Meer. Doch statt Meeresblick zeigte sich nur eine trübe Nebelmasse. Das Wetter hatte sich geändert, die dünne Schneedecke war wieder geschmolzen, das undurchsichtige Grau war definitiv kein Wetter zum wach werden. Auch die Fahrt mit dem Auto zog sich in die Länge, so dass sie ungewohnt spät ihre Arbeitsstelle erreichte. Sie registrierte Marks Blick durch seine geöffnete Bürotür und hob grüßend die Hand. Bestimmt hatte er schon auf die Uhr gesehen und sich gefragt, wo sie heute steckte. Kristina entging es nicht, dass sie dem Kollegen nicht gleichgültig blieb. Mark war in ihrem Alter, geschieden und sah noch immer recht attraktiv aus. Ab und zu gingen sie gemeinsam am Abend etwas essen. Doch über ein gutes, kollegiales Verhältnis waren sie nicht hinaus gekommen.

Schon bald nahm sie der Büroalltag wie üblich in Anspruch. Sie hatte den Rechner hochgefahren, checkte ihre Emails und orientierte sich anhand der Karte auf dem Monitor, wo die Fahrzeuge der Firma gerade fuhren oder zum Beladen und Entladen standen. Als die Post kam, begann sie, die eingegangenen Lieferpapie-

re, Wiegescheine und Rechnungen zu sortieren, doch ihre Gedanken schweiften immer wieder ab.

»Kaffee?« Mark stand mit einer Tasse des duftenden Getränks vor ihr.

»Danke.« Sie nahm ihm die Tasse ab und trank einen kleinen Schluck.

»Was ist los, Kristina? Ist das Auto kaputt oder der Kater krank?« Er fixierte sie so mit den Augen, dass sie sich seinem Blick nicht entziehen konnte. Dennoch wich sie der Frage aus. »Wie kommst du darauf? Alles ist in Ordnung.«

»Na gut.« Mark sah in Richtung Tür. Er wollte sie nicht drängen. Diese Erfahrung hatte er schon gemacht, dass dann bei seiner Kollegin gar nichts mehr ging. ‼Aber wenn du Hilfe brauchst…※

»Ja, ich weiß, dann kann ich auf dich zählen.« Jetzt bemühte sie sich doch um ein Lächeln. Vielleicht war Mark ja ihr einziger Freund, sie wollte ihn nicht ganz vor den Kopf stoßen.

Als Kristina am Nachmittag die Planung für den nächsten Tag erledigt hatte, packte sie früher als sonst ihre Sachen zusammen. Sie steckte den Kopf zu Mark ins Büro. »Ich mach mich heute mal los«, versuchte sie ihr frühes Aufbrechen zu entschuldigen. »Wenn noch was ist, ich bin über Handy erreichbar.«

»Schon gut«, erwiderte Mark verständnisvoll. Auch wenn er nicht wusste, was es war, er merkte doch, dass mit Kristina heute irgendetwas nicht in Ordnung war.

Sollte sie die Sache erst einmal richten. »Ich halte die Stellung, fahr nur!« Er nickte ihr zu.

Der unerwartete Brief und die Bilder, mit denen sie nichts anfangen konnte, ließen Kristina keine Ruhe. Sie hatte ihr Leben bisher so genommen, wie es nun mal war. Mit der einen Ausnahme, als sie die Frage nach ihrem Vater stellte, hatte sie nie etwas hinterfragt. Natürlich wusste sie, dass es eine Zeit gab, als sie nicht hier an der Ostsee gewohnt hatten. Sie erinnerte sich schon noch, dass es früher Großeltern gab. Doch irgendwie war diese Zeit wie in eine dicke Nebelschicht gehüllt, so wie heute Morgen die See. Man weiß, dass das Meer da ist, aber man sieht es nicht.

Nun saß sie auf dem Teppich und breitete den Inhalt der Schachtel um sich herum aus. Ihr Blick fiel auf ein kleines Foto, das ganz offensichtlich ihre Mutter zeigte. Sie stand vor einem verschneiten Lattenzaun, im Arm ein winziges Baby, dem sie einen innigen Blick schenkte. Ja, das musste sie selbst sein! Schließlich war sie im Januar auf die Welt gekommen. Ein liebevolles Wort drang in ihr Bewusstsein, ihre Mutter hatte es einst zu ihr gesagt, wenn sie als kleines Mädchen gefroren hatte: »Meine kleine Eisblume«. Zärtlich strich sie über das Foto. Die nächsten Bilder, möglicherweise am gleichen Tag aufgenommen, zeigten verschneite Häuser, eine Straße, eine Kirche. Dann Fotos vom Sommer, ihre Mutter im Kleid, daneben ein Junge, vielleicht 5 oder 6 Jahre alt, der stolz einen Kinderwagen schob. Ihren Kinderwagen? Einige Kinderbilder erregten ihr Interesse, von denen sie aber nicht sagen konnte, ob es sich darauf um sie oder ihre Mutter handelte. Irgendwie hatte sie gehofft, vielleicht ein Klassenbild zu finden, was die Mutter aufbewahrt hatte, doch es gab nichts dergleichen. Zu guter Letzt waren da noch ein paar alte Passbilder ihrer Mutter und eines von einem Mann. Auf der Rückseite nur ein Wort: Krzysztof. Kristinas Herz schlug plötzlich schneller. Wer war das? War das vielleicht ihr Vater? Ähnlich sah sie ihm dann wohl nicht sehr. Was aber kein Wunder war, sie war schon immer das Ebenbild ihrer Mutter gewesen. Der Vater, wer auch immer es war, hatte da den geringeren Teil hinterlassen.

Kristina seufzte. Statt etwas zu erfahren, taten sich in dieser Schachtel nur neue Fragen auf. Nachdenklich ließ sie die zerrissene Kette in ihre Hand gleiten. Der Anhänger war ein Herz, darauf zwei Symbole, ein Kreuz und ein Anker. Glaube, Hoffnung, Liebe. Wieviel Glauben, wieviel Hoffnung würde sie brauchen, eine Antwort auf alle diese Fragen zu finden?

Der Kühlschrank hatte auch heute nicht viel mehr zu bieten als Pizza. Wenn sie etwas anderes essen wollte, musste sie wohl noch einmal los. Kristina schlüpfte in ihre Schuhe, zog sich die Jacke über und lief die Treppe hinunter. Der örtliche Supermarkt war nicht weit entfernt, sodass sie das Auto stehen lassen konnte. Im Sommer war der Markt immer gut besucht. Vor allem die Campingurlauber deckten sich hier mit frischen Lebensmitteln ein. Doch jetzt war die Saison vorüber, der Laden fast menschenleer. Schnell hatte sie alle Lebensmittel gefunden und machte sich wieder auf den Heimweg.

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