Isolde Kakoschky - Herbstblatt

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Cosima ist eine berufstätige Ehefrau und Mutter, die mitten im Leben steht. Als sie Robert begegnet, beginnt ihre Welt aus den Fugen zu geraten und sie lässt es geschehen. Vom größten Glück fällt sie in tiefste Verzweiflung, scheinbar ohne Ausweg. Einem Blatt im Herbstwind gleich wird sie hin und her geworfen. ILLUMINATE sehen und sterben, sonst will sie nichts mehr, doch dann kommt es anders.
Eine authentische Geschichte aus dem Leben über die Macht der Gefühle und die Kraft der Musik, die ans Herz geht, aber auch Mut macht.
»Musik, wo einen die Texte verstehen, wo man die Worte schon hat, die man selbst nicht mehr aussprechen kann in seinem Kummer. Wo Sehnsüchte einen Namen bekommen und man kann weinend loslassen.«
– Gabriele Mothes über ILLUMINATE

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Es war gut, dass sie allein war, stellte Cosima fest. Reiner, ihr Mann, war mit dem LKW im Ausland unterwegs. Tim, ihr Ältester, hatte schon seine eigene Wohnung und Tom, der Kleine, war auf Klassenfahrt. Wenigstens musste sie so keinem was erklären.

Doch, erklären musste sie es, und sie wollte es auch. Doch es war so schwer, wo sie doch selbst nicht wusste, was geschehen war und schon gar nicht, wie es weiter gehen sollte. »Der Vati!« fiel ihr plötzlich wieder ein. Sie wollte doch zum Friedhof und mit dem Vati sprechen. Nun konnte sie gar nicht schnell genug in die Sachen kommen. Sie streifte Jeans, Pulli und eine warme Jacke über und sprang fast die Treppen hinunter und in das Auto. Heute fuhr sie ausgesprochen langsam, noch immer das Bild von gestern vor Augen, als plötzlich das andere Fahrzeug da war und sie es fast gerammt hätte.

Der Friedhof lag ruhig da. Es war ja noch früher Morgen und gerade bahnten sich die ersten Sonnenstrahlen einen Weg durch die Bäume. Cosima ließ sich auf einer Bank nieder. Sie hatte sie eben entdeckt und war sich sicher, dass da gestern noch keine war. Die Bank stand genau so, dass sie zu beiden Gräbern sehen konnte.

»Hallo, Mutti! Hallo, Vati!« begrüßte sie die Eltern, vorsichtig um sich blickend, ob sie jemand sehen und hören könnte. Nachher hielt man sie noch für geistig verwirrt. Sie wartete, ob aus den Bäumen eine Antwort kam, aber alles blieb stumm. So sprach sie weiter:

»Ich muss Euch was erzählen, was mir passiert ist. Ihr werdet mich verstehen, denn ich bin mir sicher, Ihr habt etwas Ähnliches einmal erlebt. Aber ich weiß auch, dass es bei Euch irgendwann zu Ende war, denn Ihr habt Euch nicht getrennt. Ich weiß, Ihr habt Euch geliebt bis zum Schluss. Und ich liebe Reiner auch immer noch. Ich möchte ihn auf keinen Fall verlieren.

Ach, weißt Du, Mutti«, sprach sie nun ihre Mutter an, »bis zu Deinem Tod war die Welt noch in Ordnung. Doch kurz danach geriet alles aus den Fugen. Erst gab es keine Mauer an der Grenze mehr, dann gab es unsere vertrauten Sachen nicht mehr, und dann gab es unser ganzes Land nicht mehr. Damit fing ja alles an.

Und dann, nach Deinem Tod, Vati, war plötzlich alles noch anders. Und ich weiß auch nicht, wie es jetzt weiter gehen soll. Ich habe mir das nicht ausgesucht. Da ist nichts bewusst Geplantes gewesen, es ist einfach so passiert. Aber es war wunderschön! Und nun ist es vorbei, und ich weiß nicht weiter.«

Cosima lehnte sich zurück und ließ den Blick in die Baumkronen gleiten, die schon langsam die Blätter verloren. Die Sonne drang durch die Zweige und plötzlich wurde ihr so angenehm warm. Sie schien weg zu schweben, trieb mit dem Wind über Felder und Wiesen, sah Häuser und Autos unter sich und fand sich wieder auf einer Treppe, der Treppe, die einmal vor fast 8 Jahren zu Roberts Büro geführt hatte.

2.

Abgeschirmt von allen Augen brennt ein Licht.

In tiefster Dunkelheit.

Jedoch kein Lächeln und kein Wort von Dir Dringt je hinab zu mir .

Cosima Ratowsky blieb auf der obersten Treppenstufe stehen. Ihr Herz raste und wollte sich gar nicht beruhigen. Doch sie musste jetzt da rein gehen und ihrem zukünftigen Chef gegenübertreten. Schon seit einigen Monaten wusste sie, dass die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen keinen Bogen um ihre kleine Stadt und um ihren Landwirtschaftsbetrieb machen würden. Bisher war noch fast alles in eingefahrenen Bahnen weiter gelaufen. Doch nun war er da, der Neue. Und der Ruf, der ihm vorauseilte, war Furcht erregend. Da gab es nun keine Beziehung mehr, wie zu den alten Kollegen, die sie fast väterlich behandelt hatten und nun gehen mussten. Vorruhestand war das Wort, das eigentlich nur schöner klang als Entlassung.

Seit sie wusste, dass Robert Weihtmann der neue Geschäftsführer werden würde, kamen jeden Tag neue Gerüchte an ihr Ohr, wie herzlos, wie brutal, wie unnahbar er sein sollte.

Und nun stand sie hier, auf der letzten Treppenstufe und versuchte, sich zu beruhigen. Allen Mut zusammen nehmend, machte sie die letzten beiden Schritte in Richtung der Bürotür und klopfte. Das »Herein!« klang freundlicher als erwartet und Cosima wagte es, die Klinke niederzudrücken.

»Guten Tag!« versuchte sie, die Stille zu durchbrechen.

»Guten Tag!« kam es zurück.

Erst jetzt registrierte Cosima den Mann, der von seinem Schreibtisch aufblickte.

»Was kann ich für Sie tun?« fragte er.

Cosima machte ein paar Schritte durch den Raum auf den Mann zu.

»Bitte entschuldigen Sie die Störung, ich bin Cosima Ratowsky und ich arbeite in der Lagerhalle.«

»Ach, Sie sind Cosima Ratowsky.« Ein leichtes Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. »Herr Haan hat mir schon von Ihnen berichtet. Was führt Sie jetzt zu mir?«

Der Hauptgeschäftsführer und ihr bisheriger Chef hatten Robert Weihtmann also schon auf sie vorbereitet. Doch jetzt kam der Moment, vor dem sie sich noch mehr fürchtete. Sie musste ihm von dem Problem mit der einzigen, alten Telefonleitung berichten, die sie sich teilen mussten. Es wurde Zeit, dass sich daran etwas änderte. Doch solange die technischen Voraussetzungen nicht gegeben waren, mussten sie sich irgendwie arrangieren.

Cosima zitterte und stotterte so, dass es ein Wunder war, dass Robert Weihtmann überhaupt verstand, was sie wollte. Sie hatte sich instinktiv rückwärts bewegt, weil sie fürchtete, dass er sie rauswerfen würde und sie dachte sich, dass dann der Fluchtweg kürzer wäre.

»Nun beruhigen Sie sich erst mal!« Robert Weihtmann merkte, dass diese junge Frau ziemlich aufgeregt war. Es amüsierte ihn ein bisschen.

»Haben Sie in der Lagerhalle ein Büro?« fragte er.

Cosima schüttelte den Kopf. »Nein, nur einen kleinen Schaltraum, da steht das Faxgerät und da arbeite ich.«

»Dann packen Sie das Faxgerät ein und was Sie sonst noch brauchen und kommen Sie zu mir in das Büro hier. Ich organisiere noch einen Schreibtisch, Platz ist ja genug. Und dann wäre doch auch das Problem mit der Telefonleitung geklärt.«

Cosimas Herz schlug wie wild. Ablehnen konnte sie diesen Vorschlag sowieso nicht, bald würde er ganz offiziell der Chef sein. So nickte sie und versuchte, nicht in seine Augen zu sehen. Da war etwas, was sie mehr faszinierte, als ihr lieb war.

»Auf gute Zusammenarbeit!« Robert Weihtmann reichte ihr die Hand. Sekunden später stand sie wieder vor der Tür und hoffte, nicht

ohnmächtig zu werden, während drinnen Robert überlegte, wo er dieses Gesicht mit den blauen Augen und den blonden Haaren schon mal gesehen hatte.

Ein paar Tage später war es so weit, Cosima zog mit Sack und Pack in Roberts Büro ein. Und langsam legte sich auch die Aufregung und ganz für sich stellte sie fest, dass an den Gerüchten doch nicht so viel dran sein konnte. Er war eigentlich ein ganz netter Mensch, fragte sie viel nach der Arbeit, nach der Organisation, nach den übrigen Kollegen, alles wollte er ganz genau wissen.

Sie hingegen wusste schon bald, dass er Kaffee mit Milch, ohne Zucker, trank, dass der Opel, der im Hof parkte, seiner war, dass er einen Sohn und eine Tochter hatte und dass er drei Orte weiter wohnte.

Sie erzählte ihm von Reiner, von Tim und Tom, und von ihrer bisherigen Arbeit und eines Tages stellten sie fest, dass sie in der gleichen Stadt geboren worden und sogar in dieselbe Schule gegangen waren, nur nicht zur selben Zeit. Und als Cosima vom Unfall ihrer Mutter erzählte, wusste Robert Weihtmann plötzlich, wer sie war. Vor Jahren hatte es für ziemliche Aufregung in der Stadt gesorgt, als Cosimas Mutter von einem LKW überrollt worden war.

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