Gisela Sachs - Vorsicht! Mann in Wechseljahren

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Vorsicht! Mann in Wechseljahren: краткое содержание, описание и аннотация

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Auch das starke Geschlecht durchlebt Unannehmlichkeiten, wenn im Alter die Hormonproduktion nachlässt und der Zahn der Zeit am Manne nagt. Die Wechseljahre, verschrien als alleiniges Frauenproblem, bescheren dem Mann ein Wechselbad der Gefühle. Er kauft sich einen Sportflitzer, färbt sich die Haare, quetscht sich in hautenge Jeans und sehnt sich nach einer Freundin, die gerade erst Abitur gemacht hat. Die Libido nimmt ab, das Bauchfett zu. Er neigt zu Stimmungsschwankungen, leidet unter dem Verlust von Energie …
Ein Feuerwerk von Einfällen. Mal traurig, mal euphorisch, mal realistisch, mal total überzogen. Ideenreich und voller Komik.

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Herbert hüstelt, ist beleidigt und legt auf.

Der nächste Anrufer ist Martin. Ich hatte an unserem Kennenlern-Tag schon bemerkt, dass er der Gruppe etwas verheimlichen will. Einmal in der Woche, meist montags, kam er mit einer Apothekertüte in den Speisesaal, verstaute diese umständlich unter dem Tisch, legte sorgfältig seine Serviette darüber und suchte unmittelbar nach dem Essen die nächste Toilette auf.

»Du, Margit, wir haben uns doch in der Klinik so gut verstanden«, beginnt er das Gespräch. »Jetzt ist es Fakt, ich lasse mich scheiden, Margit. Meine Frau und ich passen einfach nicht zusammen. Wir haben uns in verschiedene Richtungen entwickelt, das habe ich jetzt ganz klar erkannt. Dr. Maier hatte recht. Mir geht es scheiße, Margitchen. Das Haus wird drauf gehen und Else wird den Hund bekommen. Ohne meinen Fips ist mein Leben aber nichts mehr wert, ich liebe meinen Hund mehr als alles Andere auf dieser Welt. Schade, dass meine erste Frau so früh verschieden ist.«

Er schnäuzt sich. »Meine erste Frau war so eine gute Frau, Margitchen, nicht so eine Schindmähre wie meine Jetzige …«

»So schlimm kann es doch gar nicht sein, Martin. Du bist doch eben erst zu Hause angekommen.«

»Du willst nicht mit mir reden, Margitchen?«

»Nicht jetzt, Martin. Ich habe Hunger, muss meine Einkäufe auspacken, Wäsche waschen und …«

Martin legt auf. Drei Minuten später ruft Siggi an.

»Es tut so gut deine Stimme zu hören, Margitchen«, flötet er in den Hörer. Er versucht seine Stimme sexy klingen zu lassen. Das hat er in der Klinik schon erfolgreich bei den Putzperlen ausprobiert. Siggi ist ein solariumgebräunter, schmuckbehangener Draufgänger.

Er fährt ein Mercedes Cabrio, trägt am linken Ohr einen goldenen Brilli, wechselt seine Hemden stündlich, lässt die obersten drei Kragenknöpfe offen, krempelt die Ärmel bis zum Ellbogen hoch und trägt vorzugsweise hautenge Designerjeans. Er erzählt mir minutenlang das Dilemma seiner psychosozialen Belastungen.

»Ich bin gerade heimgekommen, Siggi, habe Hunger, muss Wäsche waschen und …«

»Du willst nicht mit mir reden, Margit?«

Siggis Stimme klingt erstaunt. »Wo wir uns doch in der Kur so großartig verstanden haben, Margitchen.«

»Jetzt nicht, Siggi, ich habe zu tun!«

Siggi legt auf, ohne sich von mir verabschiedet zu haben. Ich bin nicht sonderlich erstaunt, als eine Stunde später mein KurKumpel Jürgen anruft. Er wohnt in der gleichen Stadt und will mit mir Kaffee trinken gehen, macht er kund. Ins Insel-Hotel.

»Ich lade dich ein«, sagt er großzügig.

»Jürgen, ich muss meine Wäsche in Ordnung bringen, die Einkäufe verstauen. Meine Kinder kommen nachher vorbei und …«

»Du hast keine Zeit für mich, Margitchen?«

Ich höre, wie er die Luft durch seine Nase zieht.

»Wo wir uns doch in der Kur so blendend verstanden haben, Margitchen.«

»Heute leider nicht. Mach’s gut, Jürgen. Bis demnächst einmal.«

»Bis demnächst einmal? Was soll denn das heißen, Margitchen?« Ich lege den Hörer auf die Gabel, bevor es Jürgen tut.

»Meine Frau ist unberechenbar und launisch«, meint Harald mit dem Eincreme-Tick. »Die versteht mich nicht.«

In der Leitung rauscht und knistert es.

»Ich kann dich nicht verstehen, Harald«, sage ich.

»Du auch nicht, Margit? Wo wir uns in der Klinik doch so gut verstanden haben? Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht, Margit.«

»Harald«, sage ich, rufe doch den Herbert, den Martin, den Siggi oder einen von den anderen Männern an. Ihr seid in etwa gleichem Alter und …«

»Du willst mir nicht helfen, Margit? Eigentlich hätte ich mir das gleich denken können. Ihr Frauen seid doch wirklich …«

Ich lege den Hörer auf die Gabel, fange an, die Einkäufe zu verstauen, putze den Salat und stelle das Wasser für die Nudeln auf die Herdplatte. Ich atme tief durch, als das Telefon von neuem läutet.

Ulli ist erstaunt, als er erfährt, dass Herbert, Martin, Siggi, Harald und Jürgen auch schon bei mir angerufen haben. Sein Redefluss ist nicht zu stoppen. »Ich muss etwas mit dir besprechen, Margitchen«, meint er. »Wir müssen uns unbedingt sehen. Heute noch, Margitchen. Das muss richtig ausdiskutiert werden. Wie ist dein Befinden gerade, Margitchen? Also ich bin gerade bei Skala 10. Weißt du …«

»Stopp, Ulli. Wir sind nicht mehr in der Gruppentherapie«, wehre ich mich.

»Aber Margit, wir haben uns doch in der Gruppe so gut verstanden. Und wo ich doch in solchen Schwierigkeiten stecke.«

»Lieber Ulli, deine Probleme fallen nicht in meinen Zuständigkeitsbereich. Dazu habe ich weder Lust noch Zeit. Jetzt ist wieder normales Leben für mich angesagt!«

»Aber Margit …?«

Ich schalte das Telefon auf stumm und hole die Bratpfanne aus dem Küchenschrank.

»Helmut und Klaus-Otto haben nicht angerufen«, stellt mein Mann fest, während ich das Öl in die Pfanne träufele.

»Mir geht es so gut wie noch nie in meinem Leben, Margitchen«, säuselt Helmut Tage später in die Muschel. »Ich habe meine große Liebe gefunden, Margitchen. Meine ganz große Liebe. Endlich!«

Er säuselt. »Wir gleiten auf der gleichen Wellenlinie, Margitchen.«

»Aha?«

»Wir haben die gleichen Hobbys, mögen die gleiche Musik, dasselbe Essen, lieben die gleichen Farben, haben den gleichen Humor und … Ich werde Manfred zu Herberts 60. Geburtstag mitbringen. Er ist ja so ein feiner Kerl. Du wirst ihn mögen, Margit!« Ich wundere mich über diese Neuigkeit nicht all zu sehr, habe

Helmuts Neigung zu Männern schon längst erkannt.

»Das wird eine Gaudi, Margitchen«, sagt er begeistert. »Dann sind wir endlich wieder vereint.«

Er lacht laut über seinen Witz. Ich halte den Hörer weit weg von meinem Ohr.

»Du hast doch auch eine Einladung bekommen, Margitchen?«

Helmut wartet keine Antwort ab. »Bringst du deinen Winfried mit? Bleibt ihr über Nacht? Wir könnten am Morgen danach zusammen wandern gehen. Mein Manfred wandert doch so gerne, Margit. Wir bleiben für drei Tage. Manny hat sich extra Wanderschuhe gekauft. Braunorangenfarbene. Mit rutschfester Gummisohle und Shockabsorber. Du weißt doch, was ein Shockabsorber ist, Margit? Meine Ex trug ja so was als BH.«

Helmut wiehert wie ein Pferd. »Immer wenn sie mit dem Hund Gassi ging. Du weißt doch, dass wir früher einen Hund hatten, Margit. Einen Dackel. Ich habe dir Bilder von unserem Waldi gezeigt …«

Ich versuche Helmuts Redefluss zu stoppen. »Was ist denn aus deiner Frau geworden, Helmut?«, frage ich nach. »Ihr geht’s doch gut?«

»Mach dir da mal keine Sorgen, Margit. Die Gabi macht es sich mit ihrem Mädel in einem Wellness-Hotel in Schwäbisch Hall gemütlich.«

»Aha?«

»Du weißt doch, dass wir eine Paartherapie gemacht haben, Margit. Das habe ich dir doch erzählt. Und da hat es sich herausgestellt, dass wir lieber mit dem eigenen Geschlecht zusammen sind.«

»Aha!«

»Was heißt denn hier aha, Margit?«

»Nun ja, die Regel ist das ja wohl eher nicht, Helmut.«

»Du bist in manchen Dingen so richtig vorgestrig, Margit. Man(n) muss auch anderweitige Erfahrungen sammeln, kann nicht immer den gleichen Trott leben. Mein Gott, Margit. Mit 60 fängt das Leben doch erst richtig an!«

3. Kapitel

Rückblick

Es war am Rosenmontag, ich hatte Nachtdienst und war hundemüde. Eigentlich wollte ich nur noch eines in mein Bett. Das penetrante Klingeln des Telefons erschrickt mich, ich lasse den Kaffeelöffel aus meiner Hand fallen, bücke mich danach und schlage mir den Kopf an der offen stehenden Schranktür an.

»Scheiße!«

Ich gebe der Tür einen Fußtritt. Wenn ich übermüdet und hungrig bin, bin ich äußerst schreckhaft und gereizt. Das war schon in meiner Kindheit so. Ich reibe mit den Fingerspitzen meiner rechten Hand über die schmerzende Stelle an meinem Kopf, trinke einen Schluck des noch zu heißen Kaffees.

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