Willi Voss - Pforte des Todes

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Hauptkommissar Reineking steht vor dem intensivsten Fall seiner Karriere
Ein Mann rennt auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmals an der Porta Westfalica zu. Er brennt lichterloh und kommt am Sockel der Statue zu Tode. Zwischen Asche und Knochen wird ein antikes Medaillon gefunden.
Schnell zeigen die Ermittlungen, dass der Tote eine konfus wirkende Geschichte an den Vatikan verkaufen wollte. Eine dubiose Sekte rückt in den Mittelpunkt der Recherche. Blutige Menschenopfer, uralte Rituale, versponnene Intrigen und brutale Gewalt werden zum Alltag der Ermittler.
Wer ist der Drahtzieher hinter der Sekte und wie viel wissen die Kirchenvertreter
Reineking und sein Team begeben sich auf eine gefährliche Jagd.

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2

Jakob beobachtete sie, ihr feines, an griechische Statuen erinnerndes Profil. Eine klassisch schöne Nase, leicht gewölbte Lippen, auf denen sich der Widerschein der Scheinwerfer spiegelte. Das Haar trug sie kurz. Helle, krause Locken, die in ihre leicht gewölbte Stirn fielen und im Fahrtwind wehten.

»Magdalena«, sagte er, die rechte Hand auf dem blutigen Verband, »darf ich dir eine intime Frage stellen?«

»Sie dürfen mich alles fragen«, sagte sie. Aber in ihrer Stimme war ein Zittern, wie er mit Genugtuung feststellte. Die Lichtkegel, vom Regen perforiert, schnitten in den bewaldeten Berg, als der Wagen eine steile Kurve durchfuhr.

»Was ich gerne wissen möchte, ist, ob du jemals mit einem Mann geschlafen hast.«

Sie biss sich auf die Lippen.

»Ich frage aus lauterem Interesse«, sagte Jakob, »und du musst mir nicht antworten.«

Licht fiel von einem entfernt hinter ihnen fahrenden Auto ins Innere.

»Nein«, sagte sie leise, »das habe ich nicht, so wie ich es geschworen habe.«

»Ich frage dich im Angesicht des wahren Gottes.«

»Ich bin unberührt«, sagte sie, »und ich möchte es auch bleiben.«

Blaulicht zuckte jäh auf. Jakob zuckte zusammen und wandte sich erschreckt um. Ein schweres Fahrzeug, auf dem Dach ein mobiles Warnlicht, setzte zum Überholen an.

»Habe ich etwas falsch gemacht?«, fragte das Mädchen verunsichert.

Jakob schüttelte den Kopf. Er unterdrückte ein Stöhnen. Instinktiv tastete er nach dem Skalpell in der Jackentasche. Der hinter ihnen fahrende Wagen zog mit heulendem Motor vorbei, nahm die Höhe mit sich steigernder Geschwindigkeit und stieß mit grellen Bremslichtern, die den Nässedunst zu einer Wolke aufblähten, in die nächste Kurve.

»Es hat nichts mit uns«, sagte Jakob und stieß den angehaltenen Atem aus, »es hat mit dem Licht vom Wilhelmsdenkmal zu tun. Fahre bitte langsamer.«

Magdalena schaltete in den zweiten Gang.

»Sie wollen nicht zum Denkmal?«

»Fahre rechts ab, wenn du den Hinweis auf die Wittekindsburg siehst.«

Zwei Minuten später holperte der kleine Wagen über den matschigen Waldweg, der steil zum Hotel hoch führte. Bei jedem Schlag biss sich Jakob auf die trockenen Lippen. Als sich der Weg teilte, dirigierte er das Mädchen nach links.

»Traust du dir zu, nur mit Standlicht zu fahren?«

»Warum soll ich?«

Er spürte ihre Angst. Er berührte ihre Schulter.

»Du darfst keine Angst haben, Magdalena, du musst mir vertrauen.«

»Ich vertraue Ihnen ja, aber ...«

»Ich möchte nicht, dass die Leute vom Hotel von unserem Licht gestört werden.«

Sie schaltete den Scheinwerfer aus. Der Weg lag jetzt in einem diffusen Licht, die Bäume und Sträucher schienen im herabfallenden Regen zu leben. Der Wischer hetzte über die Scheibe.

»Noch etwa zweihundert Meter«, sagte er, »dann kommt ein nicht ausgewiesener kleiner Parkplatz. Da fahre hinein.«

Noch während er sprach, beugte er sich nach hinten und zog aus jener Tasche, mit der er aus dem Haus gekommen war, eine große Handlampe und ein etwa vierzig Zentimeter langes Brecheisen. Als er seinen Oberkörper zurückschwang, bemerkte Magdalena, dass sein weißer Halsverband, der von einem breiten Pflaster durchtrennt war, sich rot verfärbt hatte.

»Sie bluten«, sagte sie erschreckt und trat unwillkürlich auf die Bremse.

»Ich hatte einen Unfall«, erklärte er leise, deutete mit der linken Hand nach vorne, wo links das Hotel Wittekindsburg lag und sich rechts hinter einer Buchenbaumreihe eine dunkle Einfahrt auftat. »Da hinein, bitte.«

Sie gehorchte.

»Das Hotel«, sagte Jakob, »ist etwa fünfzig Meter weiter vorne hinter den Büschen. Ich werde nicht lange fortbleiben. Vielleicht eine halbe Stunde. Bitte warte auf mich. Und habe keine Angst.«

»Nein«, sagte sie.

»Wo ist der Innenlichtschalter?«

Sie zeigte es ihm.

»Schalte ihn aus. Ich möchte nicht, dass die Beleuchtung angeht, wenn ich aussteige.«

Er nahm die Lampe und das Brecheisen, öffnete den Schlag. Als es dunkel blieb, nickte er zufrieden.

»Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann«, sagte er, »du bist eine Getreue. Und die Getreuen werden belohnt.«

Eisen schlug gegen Eisen. Die Tür fiel ins Schloss. Magdalena sah den dunklen Schatten, der sich gebeugt und humpelnd in die nasse Nacht bewegte und zwischen hohen Sträuchern verschwand. Ein dünnes Licht schimmerte von links, von dort, wo das Hotel lag. Magdalenas Gedanken rasten. Sie dachte an das Brecheisen, an die Lampe, an das Blut, das den Halsverband nässte und gegen ihren Willen daran, das Auto zu wenden und zu flüchten. Aber sie blieb, lauschte auf das Trommeln des Regens und raffte sich schließlich dazu auf, die Türstifte nach unten zu drücken.

***

Das Hotel, von einer schwachen Außenlaterne beleuchtet, ragte links von Jakob auf. In den vor Nässe triefenden Bäumen rauschte der Wind. Ein kalter Schauer überlief ihn, als ihn einige Meter hinter der ohne Mühe überwundenen Wegsperre das Geäst eines Strauches streifte und mit einem Schwall Wasser übergoss. Er wich zurück, bis er den steinigen Weg unter seinen Schuhen spürte und ging weiter, das Brecheisen fest umklammernd. Nach gut einhundert Metern sah er vor sich die aus roh behauenen Steinen erbaute Kapelle als düsteren Schatten vor dem helleren Himmel. Und in diesem Schatten bemerkte er einen schmalen Lichtstreifen.

Er hielt den Atem an. Seine Rechte umklammerte das Brecheisen. In ihm blitzte die Hoffnung auf, Deskin läge ob seines Frevels als sichtbares Zeichen des göttlichen Zorns zertrümmert in der kleinen Kartause.

Er lief los. Seine unregelmäßigen Schritte ließen ihn grotesk schwanken. Der Weg ging in Wiese über, öffnete sich links zu einem Feld. Vor ihm Büsche, die Kapelle, das Licht verschwand, tauchte erst wieder auf, als er schwer atmend vor dem kleinen Portal angekommen war und, das Brecheisen zum Schlag erhoben, innehielt.

Die schwere, eisenbeschlagene Holztür war geöffnet. Wasser stand dunkel im Eingangsbereich. In ihm brach sich das schwache Licht einer Taschenlampe, die vor den Stufen des Altars lag.

Er lauschte.

Das Rauschen des Windes. In Lachen fallendes Wasser. Sein pfeifender Atem.

Jakob trat über die Schwelle. Er blickte nach links. Er sah die heraus gebrochenen Steinplatten, das polierte Holz des Sarges, der in der schmalen Gruft inmitten des Raumes zu sehen war, den weißen Stoff des Kleides. Ihm war, als schlösse sich eine eiserne Klammer um sein Herz. Er spürte Feuer in den Eingeweiden, hatte das Gefühl, von den Beinen gerissen, empor und gegen den Altar geschleudert zu werden.

Dicht vor sich sah er ein schwarzes, eckiges Gehäuse mit einem gelben, runden Schirm. Dahinter die Sandsteinstufen, den Altar, die Vasen, die er selbst hineingestellt und mit lange blühenden Sträuchern gefüllt hatte, um nicht jede Woche auf den Berg fahren zu müssen. Er drehte den Kopf. Der Eingang, die schmucklosen Wände, das Isis Bild, die aufgehobenen Bodenplatten, die im Schein der Lampe mächtiger erschienen als sie tatsächlich waren. Es war nicht schwer gewesen, sie von der darunter liegenden Gruft zu heben, den recht großen Raum von dem modernden Holz, den Knochen zu befreien, sie würdig in die dafür vorgesehenen Nischen zu bestatten und Boden und Wände zu säubern, um das neue Behältnis einzufügen, in dem der junge Körper lag.

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