Die Autoren
Privatdozent Dr. Dr. med. Jan Frölich, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Kinderheilkunde, niedergelassen in freier sozialpsychiatrischer Praxis in Stuttgart.
Habilitation im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie an der Universität zu Köln, affiliiert an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Zentralinstituts für seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim.
Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen mit den Schwerpunkten ADHS, Schlafstörungen, Mediensucht.
Mitautor der aktuell gültigen S1-Leitlinie »Nichtorganische Schlafstörungen (F51)«.
Universitätsprofessor Dr. sc. hum. Manfred Döpfner, Dipl.-Psych., Universitätsprofessor für Psychotherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Fakultät und kooptiertes Mitglied der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Leitender Diplompsychologe an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Klinikum der Universität zu Köln. Leiter des Ausbildungsinstituts für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der Uniklinik Köln (AKiP). Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, KBV-Gutachter für Kinder- und Jugendlichenverhaltenstherapie. Preisträger Deutscher Psychologie-Preis 2005.
Forschungsschwerpunkte: Epidemiologie psychischer Störungen, Entwicklung und Evaluation psychodiagnostischer Verfahren und psychotherapeutischer Interventionen, insbesondere bei Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), oppositionellen und aggressiven Verhaltensstörungen, Angst- und Zwangsstörungen, Ticstörungen und depressiven Störungen im Kindes- und Jugendalter.
Prof. Dr. Dr. Tobias Banaschewski, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters und Professor an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, seit 2014 stellvertretender Direktor des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit, seit 2015 Vorsitzender des European Network for Hyperkinetic Disorders (EUNEHYDIS). Von 2015 bis 2017 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP). Seine Forschungsschwerpunkte sind Untersuchungen zur Ätiologie, Subtypisierung und Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), der Autismus-Spektrum-Störungen und assoziierter Störungen, die mittels neuropsychologischer, bildgebender und molekulargenetischer Methoden und häufig in Zusammenarbeit mit verschiedenen internationalen Kooperationspartnern, vor allem aus dem European Network for Hyperkinetic Disorders (Eunethydis), durchgeführt werden. Für seine Forschung erhielt er 2003 den Kramer-Pollnow-Preis, 2014 den August-Homburger-Preis, 2016 den Saarländischen ADHS-Forschungspreis.
Jan Frölich Manfred Döpfner Tobias Banaschewski
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2., aktualisierte Auflage 2021
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Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
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Die großen internationalen Vergleichsstudien zu Schul- und Schülerleistungen vom Beginn des Jahrhunderts haben spürbare Innovationen im gesamten Bildungssystem bis hinein in die konkreten unterrichtlichen Praktiken mit sich gebracht. Auch die Forschungslandschaft rund um das Lehren und das Lernen wurde durch diese Impulse nachhaltig beeinflusst und wirkt ihrerseits weiter auf die Entwicklung von Schule und Unterricht ein.
Eine der Lehren aus diesen Studien war die Anerkennung der Notwendigkeit von Interdisziplinarität: Lehren und Lernen, wissenschaftlich betrieben, kann nur durch das Zusammenspiel pädagogischer, psychologischer, fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Theorien und Befunde befriedigend erklärt und gesteuert werden. In der pädagogischen Praxis kann keine Lerntheorie ohne Bezug auf eine konkrete Inhaltsdomäne und keine Lehrmethode ohne Curriculumsbezug und ohne Beachtung der individuellen Lernvoraussetzungen erfolgreich sein. Die je eigenen Perspektiven und Erkenntnisse der Psychologie, der Pädagogik und der beiden schulisch zentralen Fachdidaktiken Mathematik und Deutsch, vertreten in den Disziplinen der Herausgebenden, sollen in den einzelnen Bänden dieser Reihe jeweils zu einem kohärente Gesamtbild zusammengeführt werden. Neben der Interdisziplinarität liegt besonderer Wert auf einer – weit verstandenen – Empirie: Erfahrungswissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse zum Lehren und Lernen stehen jeweils im Mittelpunkt der Darstellung. Schließlich fokussieren alle Bände der Reihe den Anwendungsbezug: Die entfalteten Themen, Diskurse und Fachgebiete sind jeweils unmittelbar bedeutend für Schule und Unterricht. Insgesamt präsentieren die Bände die wichtigsten unterrichtlich relevanten Forschungsthemen und -ergebnisse aus den unterschiedlichen Disziplinen.
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