Luzia Schupp-Maurer - Die Farbe von Jade

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Birma, 1996: Mit einem Anhänger aus Jade, der einst ihrer Mutter gehörte, macht sich die kleine Farimah nach der Zerstörung ihres Dorfes alleine auf den Weg. Sie wird von einer Guerillagruppe aufgegriffen und verbringt einige Wochen bei ihnen, bevor die Soldaten sie an Menschenhändler nach Pakistan verkaufen. Jahre später, als junge Erwachsene, macht sie sich von dort aus auf den Weg nach Europa, durch Wüsten und über Meere, durch Grauen und Einsamkeit. Unverhofft gelangt sie illegal nach Deutschland. Aber auch dort ist sie von Ausbeutung und Abschiebung bedroht. Und doch erwächst in ihr neue Hoffnung, als sie die Postbotin Lea trifft.

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Die Frau hatte sie wahrscheinlich nicht ganz verstanden. »Ja, kalt«, sagte sie.

»Sie wollten mir etwas erzählen.«

Die Frau musterte sie und überraschte sie mit einer Frage. »Warum traurig?«

»Wer?«

»Sie«, sie deutete mit der Hand auf Lea.

Lea lächelte verlegen und wandte den Blick wieder ab. »Es ist nichts. Es ist nur … Ach, es ist nichts. Ich bin zu viel alleine, glaube ich. Es hat schon lange niemand mehr meine Hand so gehalten.« Lea lächelte. Es hatte ohnehin keinen Sinn, jetzt großartig zu lügen. So formuliert war es vielleicht harmlos genug.

Der tiefe grünbraune Blick wurde noch dunkler. Die Frau nickte. So leise und ernst, dass es kaum zu sehen war und doch so viel Verständnis daraus sprach. Dass es keine Worte mehr brauchte, um zu vermitteln, dass auch sie nur zu gut wusste, was Einsamkeit bedeutete. Dass sie eine Einsamkeit kannte, die Lea niemals kennengelernt hatte, die so tief sein musste, tiefer als die Abgründe der Meere und leerer als die unendlichen Leeren der Steinwüsten.

»Eigentlich geht es mir gut«, ergänzte Lea. »Nur als Sie eben meine Hand gehalten haben, ist es mir aufgefallen. Ansonsten bin ich zufrieden. Ich habe alles, was ich brauche … Wissen Sie, dass ich ihren Namen immer noch nicht kenne? Ich bin Lea. Verraten Sie mir ihren Namen?«

Die Frau zögerte einen kurzen Moment, so als müsse sie über die Antwort erst nachdenken. »Farimah. Ich heiße Farimah.«

»Farimah«, wiederholte Lea und lächelte leise. »Woher kommt der Name?«

»Ist arabischer Name.«

»Arabisch. Ah.«

Auch Farimah lächelte, doch irgendetwas verbarg sie wieder in ihrem Lächeln. Sie füllte die Teller und die beiden Frauen aßen. Als sie fertig waren, fragte Lea erneut. »Was wollten Sie mir vorhin nicht sagen, was ist passiert?« Farimah schaute zur Seite zum Fenster. Sie atmete angestrengt durch. Als sie nicht antwortete, fragte Lea vorsichtig nach. »Betrifft es ihren Mann auch?«

Farimah nickte.

»Farimah, was ist es?« Lea ließ ihre Frage im Raum stehen und ließ ihr Zeit.

»Ich glaube, ich schwanger.«

Lea presste ihre Kiefer aufeinander, dass ihre Wangenknochen hervortraten. »Freuen Sie sich?«

Farimah nickte: »Ich glaube, ja … Ich schon.«

»Und ihr Mann?«

»Ich weiß nicht.« Farimahs Stimme zitterte. Sie schien Angst zu haben. »Er weiß noch nicht. Ich hoffe, dann endlich heiraten. Er will nicht heiraten. Jetzt Kind. Ich hoffe, jetzt heiraten. Jetzt muss, sonst schlimm für Kind.«

In Lea formte sich ein Gedanke. »Können Sie für lange Zeit hier in Deutschland bleiben?«

Farimah schien die Frage zu beunruhigen. Sie antwortete nicht, rutschte nur unsicher auf ihrem Stuhl hin und her.

»Naja, es wäre sicher besser für Sie, wenn Sie heiraten. Sie könnten ohne Probleme hierbleiben.«

Farimahs Miene verfinsterte sich. Sie schien sich innerlich in irgendwelche Untiefen zurückzuziehen und nachzugrübeln. Auf ihrer Stirn lagen tiefe Falten, ein farbloser Schatten hatte sich auf ihr schmales Gesicht gelegt. Dann nickte sie. »Ich mache Kaffee.«

Lea schaute auf die Uhr. »Vielen Dank, ich würde gern noch bleiben, aber ihr Mann kommt gleich.«

Auch Farimah schaute auf die Uhr und schien sich ein wenig zu erschrecken. »Aber Sie haben noch keinen Kaffee.«

»Das macht nichts. Ich denke, ihr Mann ist müde nach der Arbeit. Es ist sicher besser, wenn ich jetzt gehe. Ich kann ja noch mal wiederkommen.«

Farimah lächelte dankbar. An der Tür drehte Lea sich noch einmal zu ihr um. »Sagen Sie es ihm bald. Und danach sagen Sie mir, wie es war. Wahrscheinlich wird er Sie heiraten.« Noch immer lag ein tiefer Schatten auf Farimahs Augen. Sie nickte, doch es wirkte so, als würde sie Lea nicht glauben. Und da war auch wieder diese Sehnsucht, dieses Festhaltenwollen, diese unsichtbaren Hände, die nach Lea griffen. Lea sank tief in dieses unergründliche grünbraune Meer. »Danke«, sagte sie und riss sich los. Sie wollte Starrenberg nicht begegnen.

In den folgenden Tagen traf Lea Farimah nicht. So auch in der folgenden Woche. Lea war nervös. Was war geschehen? Hatte Starrenberg seine Freundin etwa rausgeschmissen, weil sie schwanger von ihm war? Das würde er doch nicht ernsthaft tun. Haushaltshilfe hatte er sie damals genannt. Er hatte nicht zu ihr gestanden. Ob Farimah selbst die Schnauze voll hatte und gegangen war? Lea hatte nicht den Eindruck, dass Farimah so etwas tun würde. Nicht, ohne ihr eine Nachricht zu hinterlassen. Oder etwa doch? Vielleicht war ihr Lea ja gar nicht so wichtig.

Zu Hause lag sie auf ihrem Bett und schlug in ihr Kopfkissen. Farimah hatte ihr von der Schwangerschaft erzählt, bevor sie es ihrem Mann erzählt hatte. Das tat man nur bei Freundinnen. Wegen der dummen Hand hatten sie gar nicht genügend Zeit gehabt, sich zu unterhalten und Lea hatte es verpatzt, die richtigen Fragen zu stellen. Sie griff sich in die Haare und zerrte daran. In diesem Moment konnte sie sich selbst nicht leiden.

Lea wusste nicht mehr, welche ihrer Wahrnehmungen und Intuitionen richtig waren und welche nur dumme Lügen. Ihr Eindruck ließ sie vermuten, dass Farimah in einer sehr großen Abhängigkeit gefangen war. Das konnte jedoch auch Einbildung sein. Welche konkreten Hinweise gab es schon – Lea kam nur einmal am Tag für eine halbe Minute vorbei, stand nur vor dem Haus. Farimah war immer da, hatte aber noch nie irgendwelche Post bekommen. Jetzt war sie plötzlich verschwunden oder kam nicht mehr zum Fenster. Möglicherweise machte sie dem Starrenberg wirklich nur den Haushalt. Das wäre zwar nicht unbedingt romantisch, aber durchaus möglich. Sehnsucht wuchs in Leas Brust und nahm von Tag zu Tag immer mehr Raum ein. Sehnsucht und die stetige Frage, wie es Farimah wohl ging.

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