Die ausgehängten Fahrpläne an den Bushaltestellen geben nicht die aktuelle Abfahrt an, sondern den Start der Busse am Terminal.
Die aktuell nächsten Abfahrtszeiten für jede Haltestelle können Sie mit der Dublin Bus App bzw. unter www.dublinbus.ieabfragen.
Um einen Bus anzuhalten, muss man auch an der Haltestelle winkend o. ä. Zeichen geben.
Wer nicht passend zahlt, bekommt vom Busfahrer kein Wechselgeld. Stattdessen gibt’s einen Gutschein, den man aber nur im Dublin Bus Office einlösen kann.
Mein Tipp Wer öfter mit Bus, Bahn und Tram zu fahren gedenkt, kauft sich am Flughafen, bei einem Büro der Tourist-Information oder beim Dublin Bus Office eine Leap Visitor Card. Diese gilt für Bus, Bahn, Tram und Airlink und kostet als 24-Stunden-Karte 10 €, für 72 Stunden 20 € und für 7 Tage 40 €. Als DoDublin Card (40 €) schließt die 72-Stunden-Karte auch eine Hop-On-Hop-Off-Tour mit Dublin Busein.
Die normale, für Einheimische gedachte Leap Card wird auch an Urlauber abgegeben. Diese funktioniert als aufladbare Prepaid-Geldkarte, von der beim Einsteigen der im Vergleich zur Barzahlung vergünstigte Fahrpreis abgebucht wird. Mit der Leap Card gibt’s zudem beim Umsteigen Rabatt sowie ein Fare Capping: Pro Tag werden höchstens 7 €, pro Woche höchstens 28 € abgebucht, darüber hinaus fährt man umsonst. Man bekommt die Leap Card gegen geringes Pfand an den Verkaufsstellen von Dublin Bus.
Tram Die Straßenbahn Luas (gäl. für Geschwindigkeit, gesprochen „luis“; www.luas.ie) wird vom französischen Konzern Veolia betrieben. Die Red Line (Rote Linie) fährt von der Connolly Station über die Heuston Station nach Tallaght und Saggart. Die Green Line (Grüne Linie) verbindet Broomsbridge im Nordwesten über St Stephen’s Green mit dem Vorort Cherrywood im Südosten. Tatsächlich sind die Trams alle grau und die Farben Rot und Grün nur Linien auf dem Stadtplan. Einzeltickets sind an Automaten erhältlich oder man fährt mit der Leap (Visitor) Card.
DART-Bahn Für längere Strecken ist die S- Bahn des Dublin Area Rapid Transit ein gegenüber dem Bus sehr viel schnelleres und zuverlässigeres Transportmittel. Von den Stationen Connolly, Pearse und Tara fahren die grünen Züge etwa alle Viertelstunde ins Umland nach Greystones (Co. Wicklow), Howth und Malahide, von der Heuston Station fährt die Vorortbahn nach Kildare. Die Fahrt entlang der Küste ist auch als Sightseeing-Tour zu empfehlen. Die Leap (Visitor) Card gilt bis Greystones, Balbriggan, Maynooth und Celbridge.
Fernverkehr
Trotz seiner geographischen Randlage laufen die Straßen und Schienenwege aus allen Landesteilen sternförmig in Dublin zusammen. So quälen sich viel zu viele Fahrzeuge durch die Stadt. Experten ermittelten für die Rushhour eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 21 km/h, im Stadtzentrum gar nur 14 km/h.
Bus Nahe dem Connolly-Bahnhof ist Busáras Central Bus Station, Store St, Tel. 01 836 6111, das Terminal für die Überlandbusse von Bus Éireann, mit denen man in alle größeren Städte des Landes kommt. Ticketverkauf auch bei Dublin Bus, 59 O’Connell St. Die durchweg etwas billigeren Privatlinien haben keinen zentralen Busbahnhof, sondern fahren von verschiedenen Stellen in der Stadt ab und kommen deshalb für Fremde praktisch nur für die Rückfahrt nach Dublin in Frage.
Bahn Die meisten Fernzüge enden an der Heuston Station (Tel. 01 703 2132; mit Gepäckaufbewahrung) an der Liffey, ein gutes Stück westlich des Zentrums und von dort bequem mit der Straßenbahn oder mit den Stadtbussen erreichbar. Zentraler liegt Connolly Station (Tel. 01 703 2358), wo die Züge von Belfast - Drogheda, Sligo und Rosslare - Wexford einlaufen. Letztere halten auch an der Pearse Station in der Nähe des Trinity Colleges.

Flughafen Dublin Airport ( www.dublinairport.com), 5 km nördlich des Zentrums an der M 1. Die Busse Nr. 16 und 41 fahren alle 15 Min. via DART-Station Drumcondra Rd ins Stadtzentrum (O’Connell St, Fahrzeit 40 Min.). Abfahrt ist am Busbahnhof auf der Rückseite des Parkhauses vor Terminal 1.
Der teurere und schnellere Airlink Nr. 747 (7 €, hin und zurück 12 €) fährt mit wenigen Zwischenhalten zur O’Connell Street, zum Trinity College und zur Heuston Station. Die südliche Innenstadt bedient der Airlink Express Nr. 757. Ein privater Aircoach fährt im 15-Minuten-Takt die großen Hotels im Stadtzentrum an (Ticket 8 €, www.aircoach.ie). Alle halten direkt vor Terminal 1 und Terminal 2.
Für ein Taxi zur Connolly Station rechne man mit 30 €.
Kaufen sie die Bustageskarte Leap Visitor Cardbereits am Flughafen (am Busschalter, bei der Touristinformation oder am Fahrscheinautomat), denn sie gilt auch für den Airlink-Bus in die Stadt.
Fährhafen Dublins Hafen ( www.dublinport.ie, Bus Nr. 53) an der Mündung der Liffey wird von den Fähren aus England, Wales und Frankreich angelaufen.
Irish Ferries, Terminal 1, Tel. 0818 300 400, www.irishferries.com; Stena Line, Terminal 2, Tel. 01 204 7777, www.stenaline.com; P&O, Terminal 3, Tel. 01 877 2900, www.poferries.com.
Einkaufen
Dublins wichtigste Einkaufsstraße und zugleich Fußgängerzone ist auf der South Side die vornehme Grafton Street, von der die Stadtväter nun per Satzung Fastfoodläden, Telefonshops und andere nicht standesgemäße Shops fernhalten wollen. Auf der North Side shoppt man in der weniger geschleckten Henry Street. Für Regentage bieten sich die großen Einkaufszentren an. Mehr zum Thema im Heft „Shopping in Dublin“ der Tourist-Information.Einkaufszentren St Stephen’s Green Shopping Centre, Grafton St/Ecke West St Stephen’s Green. Ein mit Schmiedeeisen im viktorianischen Stil gut verkleidetes Gebäude mit Glaskuppel, in dem sich tagsüber auch Kids und Rentner treffen. www.stephensgreen.com.
Powerscourt Town House, Clarendon St. Ein früherer Innenhof wurde überdacht und die angrenzenden Gebäude zu ihm hin geöffnet. Exklusivere Läden als im Stephen’s Green, viel Gastronomie, Grünpflanzen, mittags spielt eine Pianistin. www.powerscourtcentre.ie.
Arnott’s, Henry St, gegründet 1843 von John Arnott, ist Dublins ältestes und größtes Kaufhaus. In den letzten Jahren modernisiert, ist es für irische Verhältnisse preiswert geblieben und durchaus einen Rundgang wert. www.arnotts.ie.
Dundrum Town Centre, mit nahezu hundert Geschäften, Lokalen (u. a. Milano, Café Mao) und sogar einem Kino ist dies das neueste und größte Einkaufszentrum der Stadt. Zu erreichen per Auto oder mit der Straßenbahn (ab St Stephen’s Green, Station Balally) oder den Buslinien 44. www.dundrum.ie.
Märkte und mehr Moore Street Market, der populärste Dubliner Lebensmittelmarkt. Eine Sehenswürdigkeit für sich sind auch die Fleischerläden in den Seitengassen. Off Henry St, Mo-Sa bis 17 Uhr.
Temple Bar Food Market, auf dem samstäglichen Markt am Meeting House Square gibt’s Lebensmittel. Außerdem Sa/So auf dem nahen Temple Bar Square den Book Market (Sa/So) mit Secondhand-Büchern. Auf dem Cow’s Lane Market kann man samstags Schmuck und Designer-Klamotten aus zweiter Hand erstehen.
Liberty Market, dies ist eine ganz andere Einkaufswelt als die Glitzerarkaden der Grafton Street. Die etwas weniger wohlhabende Bevölkerung kauft an den Ständen des überdachten Liberty Market preiswerte Kleidung, Spielsachen und allerlei Ramsch. Do 10-15.30, Fr 10-16, Sa 10-17 Uhr. Meath St, www.libertymarket.ie.
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