Heike Wolpert - Mörderisches Taubertal

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Das Taubertal ist eines der beliebtesten Ferienziele Deutschlands. Doch zuweilen geht es auch in dieser schönen Region mörderisch zu. Von Wertheim bis nach Rothenburg ob der Tauber, überall gibt es kriminelle Machenschaften: Alte Rechnungen werden mit tödlichem Ausgang beglichen, unliebsame Partner oder ungerechte Vorgesetzte sterben eines gewaltsamen Todes. Manche kommen allerdings auch davon – genau wie der ein oder andere Mörder …

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Als er den Verlust bemerkt hatte, hatte sein Rivale einen Riesenaufstand angezettelt. Mit seinen Schergen hatte er die ganze Umkleidekabine durchsucht, aber Ekkehard war mit dem guten Stück schon über alle Berge gewesen. Oder besser gesagt auf dem Türmers­turm, wo er auf seinen Widersacher wartete. Es war ein regnerischer Tag gewesen, deshalb hatten sich nur wenige Besucher auf dem Wahrzeichen Tauberbischofsheims befunden. Ekkehard war also fast alleine in den Genuss des herrlichen Rundumblicks auf die Kreisstadt gekommen.

Endlich hatte er Matthias den Schlossplatz betreten und auf den elterlichen Laden zusteuern sehen. Jetzt! Mit einem gezielten Wurf war der Zeitmesser direkt vor den Füßen seines Kontrahenten gelandet. Nicht umsonst war Ekkehard Kreisläufer in der Handball-Schulmannschaft gewesen. Zielgenau werfen war eine seiner Stärken. Die Uhr hatte den Sturz nicht überstanden und sein Widersacher hatte genau gewusst, wem er es zu verdanken hatte, dass fortan wieder eine »einfache« Swatch sein Handgelenk zierte.

»Eins zu Eins«, hatte ihm Ekkehard am nächsten Tag im Vorbeigehen zugeraunt. Viele weitere »Streiche« zwischen den befeindeten Cliquen waren gefolgt. Verschwundene Schulhefte, kompromittierende Fotos und einmal sogar eine gebrochene Nase, allerdings nicht die von Ekkehard oder Matthias, sondern die des Mathelehrers, der bei einer Rangelei hatte dazwischengehen wollen.

Das alles war lange Vergangenheit. Nach dem Abitur hatten sich ihre Wege getrennt. Soweit Ekkehard sich erinnerte, waren sie zu diesem Zeitpunkt auch quitt gewesen, was die gegenseitigen Seitenhiebe anging.

Doch Matthias’ hasserfülltem Blick nach zu urteilen, den er ihm nun zuwarf, schien der das anders zu sehen. Ekkehard wurde wütend. Das Leben hatte sich dem Juwelierssohn nicht eben von seiner Schokoladenseite gezeigt, doch war das Ekkehards Schuld? Wie armselig war es, das bisschen Macht, das er mit der Stimmgabeluhr in der Hand hielt, gegen ihn auszuspielen?

»Kein Wunder, dass du vor der Pleite stehst, wenn du so mit deinen Kunden umspringst!«, schleuderte Ekkehard ihm wutschnaubend entgegen. »Viele scheinen es ja ohnehin nicht mehr zu sein.«

In dem Moment erklang das altmodische Türglöckchen in seinem Rücken. Matthias sah ihm über die Schulter und seine Augen weiteten sich vor Schreck.

*

So viel Betrieb herrschte selten an einem Montagabend auf dem Schlossplatz von Tauberbischofsheim. Mehrere Polizeiwagen mit und ohne blinkende Blaulichter, einige Privatfahrzeuge, zwei Kranken- und ein Leichenwagen standen kreuz und quer vor der Eingangstür des Juweliers »Mattenzwirn«. Hinter dem Absperrband hatten sich zahlreiche Schaulustige versammelt, die versuchten, einen Blick auf das Innere des Ladens zu erhaschen. In Windeseile hatte es sich herumgesprochen, dass es beim Mattenzwirn am Schloss einen Schusswechsel gegeben hatte. Von mindestens einem Toten war die Rede.

Der Notarzt erhob sich und machte dem Kollegen von der Gerichtsmedizin Platz. »Schussverletzung im oberen Bauchraum«, erklärte er, »ein Zeuge hat versucht, ihm zu helfen, wie er sagt. Dabei hat er«, er deutete mit dem Kinn auf den Toten, »leider viel Blut und vor allem Zeit verloren.« Er überließ die Leiche dem Rechtsmediziner und ging ins Hinterzimmer, wo zwei weitere Sanitäter den unter Schock stehenden Zeugen untersucht hatten.

Matthias Mattenzwirn saß auf einem Hocker. Um seine Schultern lag eine Wärmedecke. Ein Polizeibeamter war bereits dabei, ihn zu vernehmen.

Flüsternd teilten die Kollegen dem Notarzt mit, dass der Patient stabil sei und auf eine weitere Behandlung verzichten wolle.

Der junge Uniformierte, der dem ermittelnden Hauptkommissar assistierte, machte sich eifrig Notizen: Zwei Männer, mittelgroß, beide kräftige Statur, Alter unbekannt. Durch Mützen, Sonnenbrillen und, wie der Zeuge behauptete, unechte Bärte war eine nähere Beschreibung nahezu unmöglich.

»Es ging alles so schnell«, seufzte Matthias Mattenzwirn.

»Haben die zwei etwas gesagt? Ist Ihnen da vielleicht was aufgefallen? Stimmlage, Dialekt, Sprachfehler?«

Der Zeuge schüttelte den Kopf. »Geredet hat nur der eine, der mich aufgefordert hat, den Tresor zu öffnen.« Er atmete tief durch. »Er hat mich mit seiner Waffe bedroht, also habe ich mich nicht weiter auf eine Diskussion eingelassen. An seiner Stimme ist mir nichts Außergewöhnliches aufgefallen.« Er zuckte bedauernd mit den Schultern. »Der andere hat Ekkehard in Schach gehalten. Ekkehard ist der …«, er schluckte, »das ist der Tote. Er wollte seine Uhr abholen. Der Blödmann hat auf den Räuber eingeredet. Ihn provoziert. Ich habe mehr auf ihn geachtet und immer gedacht: Warum hält der nicht die Klappe?, während ich den Tresor geöffnet habe und alles dem anderen in die Tasche gepackt habe. Die hatten übrigens beide so Einmalhandschuhe an.«

»Hm.« Der Kommissar nickte. »Wir brauchen trotzdem eine Liste ihrer Kunden, wegen der Fingerabdrücke.«

Der Juwelier reagierte nicht auf seinen Einwurf, sondern redete weiter: »Und dann hat der plötzlich geschossen. Wahrscheinlich wollte er Ekke einfach zum Schweigen bringen …«

*

»Sind das Diamanten?«, fragte Paul aufgeregt.

»Nein, Kieselsteine«, brummte Alfred Haberstroh.

»Kiesel? Die sind aber klein und …«

»Natürlich sind das Diamanten«, fuhr Alfred ungehalten dazwischen und fügte leise hinzu: »Das hoffe ich zumindest.« Er konnte es immer noch nicht glauben, wie reibungslos alles geklappt hatte. Der Juwelier hatte ohne große Widerworte den Tresor geöffnet und ihm dessen Inhalt in die mitgebrachte Tasche geleert, während Paul, ausnahmsweise kommentarlos, den Kunden mit seiner ungeladenen Waffe in Schach gehalten hatte. Das Ganze hatte keine zehn Minuten gedauert. Niemand hatte ein überflüssiges Wort gesagt, keiner hatte versucht, den Helden zu spielen. Einen Moment lang war ihm beinahe das Herz stehen geblieben, als er im Tresor neben den Diamanten, dem Gold und einigen Papieren eine Waffe erkannt hatte. Aber der Juwelier ließ sie links liegen. Vielleicht dachte er nicht daran oder er traute sich einfach nicht, sie zu benutzen. Mit zitternden Händen hatte er Alfred kurz darauf den gefüllten Jutebeutel übergeben und dann konnten sie sich ohne Zwischenfälle zurückziehen.

»Der hat sich beinahe in die Hose gemacht«, freute sich Paul und nahm nun endlich die Mütze ab.

Alfred durchfuhr ein Schreck und er deutete auf die Kopfbedeckung. »Hattest du die die ganze Zeit auf?«

»Klar! Ich wollte doch nicht, dass die mich an meiner Frisur erkennen.«

»Dass die lesen können, daran hast du nicht gedacht, was?«, brüllte Alfred. »Ich hab dir doch ne Mütze gegeben, die du aufsetzen sollst. Warum hast du eine andere genommen?«

»Die von dir hat mir nicht gefallen, da war so ein ekelhafter Totenkopf drauf.« Sein Kumpel besah sich die eigene Kappe und lachte unsicher auf. »Ups! Das habe ich gar nicht gemerkt. Da habe ich wohl die Falsche erwischt.« Auf dem Schild der schwarzen Mütze war in giftgrüner Farbe das Logo der Gartenbaufirma eingestickt, bei der Paul seine Ausbildung absolviert hatte. Aber damit nicht genug. Unter dem Schriftzug des Unternehmens stand, ebenfalls in grünen Lettern: »Es bedient sie: Paul-Friedrich Osterwald«.

*

Endlich war er allein. Das Spurensicherungsteam hatte seinen Laden versiegelt. Der Kommissar und sein Gehilfe hatten keine weiteren Fragen gehabt und waren abgezogen. Und die Leiche hatte man abtransportiert.

Er war über sich selbst erstaunt, dass sein Blutdruck bei der Untersuchung durch den Notarzt im Normbereich gewesen war. Sein Puls war etwas erhöht gewesen, aber das hatte niemand als beunruhigend empfunden. Am wenigsten er selber. Immerhin hatte er gerade seinen Erzfeind umgebracht.

Ja, es hatte ihn schon erstaunt, wie ruhig er dabei geblieben war. Die beiden Ganoven waren kaum aus der Tür gewesen, da hatte er selbst zur Waffe gegriffen und ohne mit der Wimper zu zucken Ekkehard Klotz erschossen. So schnell hatte der gar nicht reagieren können. Er hatte noch nicht einmal mehr ein »Spinnst du?« über seine Lippen gebracht, bevor er wie ein nasser Sack umgekippt war.

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