Heike Wolpert - Mörderisches Taubertal

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Das Taubertal ist eines der beliebtesten Ferienziele Deutschlands. Doch zuweilen geht es auch in dieser schönen Region mörderisch zu. Von Wertheim bis nach Rothenburg ob der Tauber, überall gibt es kriminelle Machenschaften: Alte Rechnungen werden mit tödlichem Ausgang beglichen, unliebsame Partner oder ungerechte Vorgesetzte sterben eines gewaltsamen Todes. Manche kommen allerdings auch davon – genau wie der ein oder andere Mörder …

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»Passt du bitte solange darauf auf? Ich gebe ihn nachher bei der Verwaltung ab – der wird sicher schon vermisst.« Seine Frau war noch einmal zurückgelaufen und übergab Frank den Ring. Dann eilte sie ihren Töchtern nach, die schon wieder vom Weg abkamen.

Frank blickte dem kleinen Grüppchen hinterher. Er besah sich das Schmuckstück in seiner Hand genauer. Trotz der sommerlichen Temperaturen fröstelte ihn plötzlich, als er die Gravur im Inneren las: »Maria und Friedrich, 19.07.1968«.

03 – Es lebe die Freundschaft

(Tauberbischofsheim;

Kurmainzisches Schloss)

»Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer, die sich gerade zugeschaltet haben. Sie hören Radio Te-Be-Be auf UKW, die frische Welle aus dem Taubertal. Heute feiern wir den Tag der Freundschaft. Und da habe ich auch gleich einen ganz besonderen Ohrwurm für Sie: ›Friends Will Be Friends‹ von Queen.«

Er schaltete das Radio aus. Freunde! Dass er nicht lachte! Wenn man einen brauchte, war eh keiner da. Das hatte er in den letzten Monaten schmerzlich erfahren müssen. Als sein Vater gestorben war und er plötzlich allein mit dem Laden dastand.

Ein guter Geschäftsmann war er nie gewesen und auch das Handwerkliche lag ihm nicht besonders. Letzteres hatte immer sein Vater erledigt, für die Buchführung war seine eigene Frau zuständig gewesen. Seine Ex-Frau, um genau zu sein. Sie hatte ihn verlassen, nachdem es mit dem Geschäft immer schlechter gelaufen war. Ihm selber lag eher die künstlerische Seite des Juwelierberufs, und eben leider nur die. Er entwarf exquisite Einzelstücke. Bedauerlicherweise waren die solventen Käufer dafür dünn gesät und würden nicht ausreichen, um ihn vor der drohenden Insolvenz zu bewahren. Die Tage seines Juwelierladens waren gezählt. Nicht mehr lange und er würde ein letztes Mal aus dessen Tür treten, sie abschließen und darauf warten, dass sich endlich das Gitter vor dem Eingang gesenkt hatte. Und dabei würde er ganz allein sein … Von wegen Freunde!

*

»Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt …«, schallte es aus dem Autoradio. Paul-Friedrich Osterwald sang dröhnend und vor allem falsch mit.

»Mach das Gedudel aus und halt die Fresse, das kann man ja nicht mit anhören!«, blaffte sein Kumpel Alfred Haberstroh vom Rücksitz.

»Och, Alfi!«

Der bullige Mittdreißiger hasste es, »Alfi« genannt zu werden. Wenn man seinen Namen schon abkürzen musste, dann »Fred« oder seinetwegen auch »Alf«, aber keinesfalls, unter keinen Umständen »Alfi«! Da hörte die Freundschaft auf, die sein Kumpel Paul und die Comedian Harmonists weiterhin lautstark und unermüdlich besangen.

»… und biiist du auch betrübt, weil dein Schatz dich nicht mehr liebt …«

Sehnsüchtig betrachtete Alfred die beiden Waffen in dem aufgeklappten Aktenkoffer auf dem Rücksitz neben sich. Zwei Walther P5. Es juckte ihn in den Fingern, Paul eine davon an die spärlich behaarte Schläfe zu halten und ihn damit zur Ruhe zu zwingen. Aber er beherrschte sich. Paul-Friedrich war sowieso schon nicht der beste Autofahrer, da wollte er ihn nicht noch weiter aus dem Konzept bringen. Wie zur Bestätigung seiner Gedanken machte der Wagen einen unkontrollierten Schlenker auf die Gegenfahrbahn. Ein sich nähernder Lkw reagierte mit Lichtzeichen.

»Ups!« Paul steuerte gegen und holperte kurz über den Grünstreifen neben dem rechten Fahrbahnrand. Beinahe hätte er einen Leitpfosten mitgenommen.

Alfred Haberstrohs Hand fuhr unwillkürlich an den Haltegriff über der Seitenscheibe. »Pass doch auf!«

Der Lastwagenfahrer passierte sie mit kreischender Hupe. Der Wagen schlingerte.

»Und mach endlich das Gedudel aus!« Inzwischen umklammerte Fred den Griff mit beiden Händen.

»Gute Freunde kann niemand trennen …«, verkündete Franz Beckenbauer derweil aus dem Rundfunkgerät.

»Die haben heute das Thema Freundschaft auf Radio Te-Be-Be«, erklärte Paul. Überflüssigerweise. Anders war die eigenwillige Musikmischung seines Lieblingssenders nicht zu erklären.

Fred stöhnte.

»… gute Freunde sind nie allein …«, wusste der »Kaiser« weiter.

Paul brachte den in die Jahre gekommenen Golf endlich wieder in die Spur und gab sogleich erneut Gas.

Sie näherten sich dem Ortsschild von Tauberbischofsheim.

»Fahr nicht so schnell! 50 sind hier erlaubt«, nörgelte Fred.

Abrupt trat Paul auf die Bremse. Hinter ihnen setzte augenblicklich ein weiteres Hupkonzert ein.

»… füreinander da zu sein!«, pries Beckenbauer unbeeindruckt die Vorteile der Freundschaft.

Bei Alfred war es mit derselben gleich vorbei. »Jetzt stell endlich das Gejammere ab. Das grenzt ja an Körperverletzung!« Seine Hände, die er gerade vorsichtig vom Haltegriff zurückgezogen hatte, zuckten nun wieder in Richtung der beiden Handfeuerwaffen neben sich. Warum hatte er sich auch nicht beherrschen können? Er hatte es immer gewusst, dass Rauchen ungesund war. Trotzdem war er vorletzten Samstag noch mal spätabends losgefahren, um Zigaretten zu holen. Eigentlich hatte er schon lange damit aufgehört, also mit dem Rauchen. Aber nach ein paar Bierchen war er schwach geworden. Und dann hatte er es auf dem Rückweg gar nicht abwarten können: Er hatte sich gleich eine anzustecken versucht. Dabei war er ins Schlingern gekommen, hatte das Polizeifahrzeug zu spät gesehen und … jetzt hatte er keinen Führerschein mehr. Er ärgerte sich über seine Unbeherrschtheit, das hatte er nun davon. »Halt! Siehst du nicht, es ist rot!«, brüllte er seine Wut heraus.

Mit quietschenden Reifen kamen sie zum Stehen. Der Motor erstarb.

»… und scheiß auf ›Freunde bleiben‹«, zog im Radio Revolverheld jetzt andere Saiten auf, bevor Paul endlich ausschaltete.

»Eine bunte Mischung, da ist für jeden was dabei«, lobte er den lokalen Sender unbeirrt.

Die Ampel schaltete auf Grün. Paul nestelte am Zündschlüssel und würgte erneut den Motor ab. Hinter ihnen begann schon wieder jemand zu hupen.

Endlich setzten sie sich in Bewegung. Im Schneckentempo fuhren sie nun durch die Straßen von Tauberbischofsheim. Der ungeduldige Verkehrsteilnehmer von eben zog, immer noch hupend, bei der nächsten Gelegenheit an ihnen vorbei und drohte mit der Faust.

Fred ballte die seinen gleichfalls, allerdings im Schoß. »Was ist, findest du den zweiten Gang nicht?«, knirschte er.

»Äh, ich dachte …«

»Überlass das Denken mir!«, fuhr Fred ihm über den Mund. »Hier, jetzt rechts«, dirigierte er kurz darauf.

Munter setzte Paul den Blinker und bog zügig nach links ab.

Sein Kumpel schnaufte mühsam beherrscht durch. »Ich hätt’ es mir denken können«, murmelte er vor sich hin. »Das andere rechts«, sagte er laut. »Und jetzt mach hinne. Die schließen um sechs.«

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Paul endlich gewendet hatte. Glücklicherweise war in dieser Gegend kein Verkehr mehr. Es waren Sommerferien, die Leute waren verreist oder tummelten sich in der Innenstadt. Die Grundschule, die sie kurz darauf passierten, lag wie ausgestorben da.

»Weißt du noch, damals?«, schwelgte Paul-Friedrich mit Blick auf das Schulgebäude in Erinnerungen.

»Hm«, brummte Alfred Haberstroh. Er wollte lieber nicht daran denken. Sie waren beide Außenseiter gewesen. Er als Wiederholer und Paul als der Neue mit dem komischen Dialekt, zugezogen aus Norddeutschland. Dabei war es geblieben, der vierschrötige Alfred legte keinen Wert auf den Kinderkram der anderen und Paul machte sich durch seine Tollpatschigkeit genauso wenig beliebt. Er ließ kein Fettnäpfchen aus und verriet, wenn auch zumeist unabsichtlich, jedes Geheimnis. Trotzdem hatte Fred ihn immer wieder für seine Zwecke eingespannt. Einfach deshalb, weil er der Einzige war, der seine Betrügereien mitmachte. So hatten sie sich mit vereinten Kräften durch die Schulzeit geschlagen, teilweise im wahrsten Sinne des Wortes, zumindest was Alfred betraf.

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