Lothar Englert - Ostfriesisches Komplott

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Ostfriesisches Komplott: краткое содержание, описание и аннотация

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Drei Morde erschüttern Ostfriesland. Die Opfer scheinen nicht ausgewählt, man glaubt an Zufall, das Ergebnis zynischer Willkür. Doch schon bald wird klar, dahinter steckt ein perfider Plan. Bei ihren Ermittlungen stößt Kommissarin Mieke Janßen auf eine Wand aus Schweigen. Doch die Kommissarin lässt sich nicht beirren und begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei verfolgt sie seine Spur bis in die höchsten Kreise Ostfrieslands …

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»Ist das Gelände eingezäunt?«

Der Kollege nickt.

»Und das Tor stand offen?«

Der Kollege nickt wieder. Das Tor stand offen.

»Und wenn die Viecher auf die Straße laufen?«

Das hätten sie den Nowack auch gefragt, sagt der Kollege. Der hätte nur gegrinst. »Die laufen nicht auf die Straße. Die bleiben hier auf dem Hof. Und achten auf Leute, die hier nicht hingehören. Er meinte wohl: ›solche wie ihr!‹« Der Beamte hält einen Moment inne. Dann sagt er: »Keinen Schritt konnten wir gehen. Die Viecher haben uns nichts getan. Aber rühren durften wir uns auch kaum.«

Der andere Kollege nickt. Und der Unternehmer hätte ausgesehen wie ein Handlanger, ungepflegt, dreckig, mit zotteligen Haaren. »Dabei ist der Mann doch reich. Auf dem Hof stand ein Bentley Continental GT V8. Ich habe das Modell letztes Jahr auf der IAA gesehen. Es kostet locker über 200.000 Euro.«

Unwillkürlich geht Mieke der Benz des Bürgermeisters durch den Kopf. Dann denkt sie, es sind halt Leute mit Geld.

Und die Vernehmung? Was ist da rausgekommen?

»Es ist seltsam«, sagt einer der Kollegen. »Die geben zwar Auskunft, aber sie antworten nur auf die Fragen. Ich meine, ganz präzise. Kein Smalltalk, nichts drumherum, kein weiteres Wort. Man hat immer das Gefühl, sie verschweigen etwas.«

»Kennen wir«, sagt Mieke nüchtern, »das muss nichts heißen. Und sonst?«

Der Kollege fährt sich nachdenklich über die Stirn, der andere zieht einen Notizblock aus der Tasche. »Wir waren in Nowacks Büro. Die beiden Köter waren dabei. Wir wollten, dass er sie draußen lässt, aber er hat gesagt, das findet nicht statt. ›Ich bin hier der Hausherr. Wir spielen nach meinen Regeln‹, hat er gesagt.«

»Und die Vernehmung?«, fragt Mieke geduldig.

Der Kollege blättert in seinen Notizen. »Das Übliche. Maulklammer. Kennen sich seit Langem. Haben sogar zusammen Urlaub gemacht. In Griechenland.«

Mieke sagt: »Klingt doch alles ganz flüssig.«

Der Kollege nickt zuerst, aber dann schüttelt er den Kopf. »Ich berichte jetzt flüssig. In Wirklichkeit hat sich das Gespräch so abgespielt.« Er schiebt ihr einen Papierbogen zu.

Mieke wirft einen Blick darauf. »Tonaufzeichnung?«, fragt sie streng.

Der Kollege verneint. »Gedächtnisprotokoll. Keine Sorge!«

Mieke liest.

»Sie kennen sich?«

»Ja.«

»Sie sind auch befreundet?«

»Ja.«

»Wie und wo haben Sie sich kennengelernt?«

»Am Großen Meer. Beim Segeln.«

»Am Großen Meer?«

»Ja.«

»Beim Segeln? Auf dieser Pfütze?«

Keine Antwort.

»Wann?«

»In jungen Jahren.«

»Und das heißt?«

»Als wir beide jung waren.«

»Aber da segeln Sie jetzt nicht mehr?«

»Nein.«

»Sondern wo?«

»In Griechenland.«

»Und Ihr Schiff?«

»Motorjacht. 20 Meter. 15 Tonnen. Einzelheiten erspare ich Ihnen.« Denn das ist nutzlos, davon verstehst du ohnehin nichts, so lautet die Botschaft.

»Und seins? Ukenas?«

»Gleiches Modell. Aber Albert fährt ja nun nicht mehr.«

Erstaunt hebt Mieke Janßen den Kopf. »Das hat er wirklich gesagt?«

Der Kollege nickt. Der zweite hat plötzlich ein verbissenes Grinsen im Gesicht. »Der Kerl war kalt wie die Schnauzen von seinen Kötern. Und wie erwähnt: kein Wort zu viel.« Die übrigen Inhalte der Befragung sind belanglos. Wechselseitige Besuche und Herrenpartien, Kegelausflüge, Anrufe zum Geburtstag, auch gemeinsame Feiern, Kinoabende mit den Frauen.

»Hatten die beiden geschäftlichen Kontakt?«, fragt Mieke.

Der Kollege schüttelt den Kopf. »Das habe ich ihn natürlich auch gefragt. Er sagt nein. Albert Ukena war ja Makler. Nowack hat sein Anwesen aber von den Eltern geerbt.«

»Deswegen kann er ja bei Ukena gekauft haben. Zum Beispiel eine Wohnung in Aurich. Oder ein Haus. Als Kapitalanlage.«

»Hat er nicht«, sagt der Kollege, »ich habe ihn danach gefragt.«

»Prüft das noch mal nach«, ordnet die Oberkommissarin an.

Der Kollege nickt und macht sich eine Notiz. Die Befragung des selbstständigen Wirtschaftsprüfers und Steuerberaters Tjarko Joosten ist fast gleich verlaufen. Anscheinend war der gesamte Kreis Mandant bei dem Mann, er hat alle steuerlich betreut, auch den Ermordeten. Der Rest war unergiebig. Dünn und mager. Ein Protokoll der Widerspenstigkeit. »Wir kommen wieder!«, hätten sie ihm gesagt. »Ach so, Sie wollen mir drohen«, das hätte ihnen Joosten geantwortet. Der war ziemlich frech. Aggressiv. Mieke nickt. Kennen wir doch. Das typische Verhaltensmuster von Unschuldigen, die unversehens in den Fokus der Polizei geraten. Sie wollen zeigen, dass sie sich leisten können, frech zu sein. Aber manchmal auch von Leuten, die den berühmten Dreck am Stecken haben. Dann ist es Tarnung.

»Macht alles fertig und packt es in die Akte«, sagt die Oberkommissarin, ehe sie fortfährt: »Sonst noch was?«

Die beiden Kollegen sehen sich an. Tjarko Joosten habe sich genauso verhalten wie der Bauunternehmer Nowack. Nur Antworten auf die Frage, kein weiteres Wort. Auffällig sei aber gewesen, dass Joosten sehr blass war und stark geschwitzt habe. Das wiederum notiert sich Mieke.

Es ist schon früher Nachmittag, als sich die Oberkommissarin mit der Kollegin Banafsheh Schariatmadari auf den Weg macht. Das Veilchen fährt. Sie wollen Jan Christoffers befragen, den Kaufhausbesitzer und Reeder. Der Mann wohnt in einem noblen Stadtteil des Auricher Westens. Mieke hat sie telefonisch angemeldet. Als sie anlangen, steht die Einfahrt zum Haus offen, beide Flügel der geschmiedeten Tür sind bis zum Wegrand zurückgeschwungen und verriegelt. Der Garten ist nicht nur sehr gepflegt, seine Geometrie scheint auf dem Reißbrett entworfen. »Typisch ostfriesisch«, stellt die Oberkommissarin nüchtern fest und das Veilchen nickt. »So lieben wir es.«

Die Dame des Hauses öffnet ihnen. Frau Christoffers ist eine mondäne Erscheinung, sie trägt einen teuren Hosenanzug, ist exquisit geschminkt und das Haar sitzt perfekt, aber die beiden Polizistinnen spüren bald, dass es unter der glatten Oberfläche brodelt. Ihre Stimme vibriert, und wenn sie spricht, begleitet sie ihre Worte mit ausholenden Gesten. Ihr Mann werde gleich kommen, sagt Frau Christoffers, er führe nur noch rasch ein kurzes Telefonat im Arbeitszimmer. Ob sie bei dem Verhör dabei sein dürfe?

Mieke Janßen lächelt. »Verhöre haben die Nazis geführt, Frau Christoffers. Wir vernehmen. Aber mit Ihrem Mann möchten wir uns nur unterhalten. Wir sind dabei, die Hintergründe des Falles Ukena aufzuklären.«

Letzteres weiß Frau Christoffers natürlich, aber nun bestürmt sie die Erinnerung an das schlimme Ereignis. »Ach Gott, ja. Der arme Albert. Und die arme Familie. Ist das alles nicht schrecklich? Wer tut so etwas? Haben Sie schon eine Spur?« Die Frau ist unruhig wie ein Rennpferd vor dem Start. An ihrem schlanken Hals zeigen sich rote Flecke. Ihre Stimme wird unvermittelt schrill. »Sie müssen auf meinen Mann Rücksicht nehmen. Jan verliert schnell die Nerven. Deswegen würde ich gerne dabei sein.«

Das Veilchen lässt einen kurzen Laut hören, den man nicht deuten kann. Mieke Janßen betrachtet die Frau des Kaufmanns und Reeders Jan Christoffers ausführlich. »Er verliert schnell die Nerven? Als erfolgreicher Geschäftsmann? Wie passt das denn zusammen? Das scheint mir doch ungewöhnlich«, sagt sie und Frau Christoffers knetet die Hände.

»Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Wir haben ja nichts zu verbergen.« Sie setzt sich in den Sessel und fingert nach einer Zigarette. »Aber Jan, mein Mann, nun ja. Er ist sehr labil. Früher war das anders. Er hat Geschäfte gemacht, die man als gewagt bezeichnen kann. Mit viel Risiko. Und war dabei zwar erfolgreich, aber das hat alles viel Kraft gekostet.«

»Rede kein dummes Zeug, Erika!«, sagt Jan Christoffers. Er hat unbemerkt den Raum betreten und die letzten Sätze seiner Frau wohl mitgehört. »Was sollen die Damen denken? Als Kaufmann war ich immer solide, und ein Reedereigeschäft ohne Risiko gibt es nicht. Besonders nicht in arabischen oder afrikanischen Gewässern.« Der Hausherr begrüßt die beiden Oberkommissarinnen fast fröhlich, aber sie merken sofort, seine Lockerheit ist aufgesetzt. Der Mann ist ebenso aufgeregt wie seine Frau. Mindestens. Der Händedruck ist fest, aber die Hand feucht und fischig kalt. Christoffers bittet die zwei in sein Arbeitszimmer. Seiner Frau sagt er schroff, er wolle sie nicht dabeihaben. »Das hier ist meine Sache. Lass mich machen.« Er faucht es fast.

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