Lothar Englert - Ostfriesisches Komplott

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Drei Morde erschüttern Ostfriesland. Die Opfer scheinen nicht ausgewählt, man glaubt an Zufall, das Ergebnis zynischer Willkür. Doch schon bald wird klar, dahinter steckt ein perfider Plan. Bei ihren Ermittlungen stößt Kommissarin Mieke Janßen auf eine Wand aus Schweigen. Doch die Kommissarin lässt sich nicht beirren und begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei verfolgt sie seine Spur bis in die höchsten Kreise Ostfrieslands …

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Da spricht Bachmann wieder. Seine Stimme ist jetzt voller Wohlwollen. Glatt, fast gönnerhaft kommen ihm die Worte über die Lippen: »Ich kann Ihnen für Ihre Arbeit nur Glück wünschen, Frau Janßen. Wenn ich mir vorstelle, dass da draußen ein durchgeknallter Mörder frei herumläuft, wird mir ganz flau. Nicht nur als Bürgermeister dieser Stadt. Auch als Vater und Ehemann. Also finden Sie den Täter, decken Sie die Hintergründe auf. Möglichst rasch.« Bachmann erhebt sich, für ihn ist das Gespräch zu Ende.

Mieke bleibt sitzen. »Diese Kontroverse soeben im Rat. Ich fand das sehr interessant.«

Der Bürgermeister erstarrt. Seine Stimme wird frostig. »So? Aha!«, sagt Bachmann schroff, es klingt fast wie ein Fauchen. Er setzt sich wieder. Dann wird ihm bewusst, dass er im Begriff ist, aus der Rolle zu fallen. »Bitte entschuldigen Sie, das ist noch der Ärger über diesen Auftritt eben, Sie haben ihn ja erlebt. Ich arbeite ganz gewiss nur zum Wohle dieser Stadt. Aber Undank ist der Welt Lohn. Und wie man es macht, ist es falsch.«

Darauf geht die Kriminaloberkommissarin nicht ein. »Heißes Eisen, dieses Thema«, stellt sie nüchtern fest.

»Dieses Thema?«

»Der Verkauf des ehemaligen Kasernengeländes«, hilft Mieke Janßen nach. Die städtischen Diskussionen hierzu hat sie nur am Rande verfolgt, sie waren langatmig und ermüdend, auch in ihrer Emotionalität, die Sache interessierte sie nicht besonders.

Bachmann hat die Beherrschung wiedergefunden, aber seine Freundlichkeit ist wie fortgeblasen. »Das alles ist Stadtgeschichte, glauben Sie mir. Vielleicht kein sehr glorreiches Kapitel, aber es ist vorbei. Ich verstehe Ihr Interesse daran als rein privat. Wie denn auch anders? Für interessierte Bürger empfehle ich die Teilnahme an Sitzungen, die in der Regel öffentlich sind. Ob sie auch korrekt informieren, sei dahingestellt. Sie selbst haben ja heute ein Gegenbeispiel erlebt.«

Bachmann erhebt sich wieder und Mieke steckt ihren Notizblock ein. Sie hat keine Zeile darauf geschrieben.

Der Bürgermeister sieht sie unten das Rathaus verlassen. Er sieht auch, dass sie neben seinem neuen Benz ihren Schritt verlangsamt und das Fahrzeug aufmerksam betrachtet. Er wundert sich nicht darüber. Ist ja auch wirklich beeindruckend. Ein Hingucker. Doch plötzlich beschleicht ihn das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben. Hätte er auf die Frage zur ehemaligen Kaserne anders antworten sollen? Gelassener? Habe ich damit unnötig Argwohn erregt? Er schüttelt den Kopf. Ach was! Eben genau nicht. Forsches Auftreten macht nicht selten Eindruck. Man muss sich auch nicht alles bieten lassen.

In der Polizeiinspektion stürzt sich Mieke auf die Arbeit. Über das Gespräch mit Bachmann fertigt sie ein Gedächtnisprotokoll an. Auch den Tumult im Finanzausschuss hält sie mit ein paar Sätzen fest. Das Stichwort »Verkauf Kasernengelände« versieht sie mit drei Ausrufungszeichen. Dann vertieft sie sich in die bisher vorliegenden Papiere. Noch einmal liest sie die Aussage des Zeugen Schmalfuß und studiert den Bericht der Gerichtsmedizin aus Oldenburg. Und immer wieder geht ihr das Gespräch mit dem Bürgermeister durch den Kopf. Der Mann ist ihr zu glatt. Irgendetwas ist da, etwas stimmt da nicht. Aber dann zwingt sie ihre Gedanken auf den Mordfall Ukena. An den Psychopathen kann sie nicht glauben. Obwohl vieles dafürspricht, dass der Mörder pervers ist, muss das einen nüchternen, kalkulierten Hintergrund nicht ausschließen. Vielleicht sind diese widerliche Augengeschichte und das Tape um den Kopf ja auch nur Ablenkung zur Verschleierung von Spuren. Man soll glauben, der Täter habe nicht alle Tassen im Schrank. Ein Verrückter, der Freude daran hat, an seinem Opfer herumzuschnippeln.

Banafsheh Schariatmadari und Frerich Frerichs kommen untergehakt in Miekes Büro, sie lachen, die beiden Oberkommissare haben gute Laune. Es ist schon spät, aber die Kollegen wirken putzmunter.

»Lasst mich mitlachen«, schmunzelt Mieke. »Ich vermute einen guten Witz?«

Frerich schüttelt grinsend den Kopf. »Fatalismus! Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, deshalb tue ich nichts. Bei Banafsheh ist es ganz anders. Sie tut nichts, weil sie nicht weiß, wo sie anfangen soll.«

Die beiden setzen sich. Frerich hat unter anderem eine Brandstiftung am Hals, Banafsheh ermittelt in einer Sache, die sehr nach Schutzgelderpressung riecht. Das muss jetzt alles warten, aber nicht zu lange. Eigentlich gar nicht, es soll ja auch damit irgendwie weitergehen. »Wie läuft es bei euch?«, fragt Mieke, nicht nur der Form halber.

»Ich lerne gerade viel über die organisierte Kriminalität in Ostfriesland«, sagt Banafsheh trocken.

»Mein mutmaßlicher Brandstifter ist auch organisiert. Aber nicht besonders gut«, ergänzt Frerichs mit schrägem Grinsen. Kriminalistenalltag.

»Mit anderen Worten, euch ist langweilig«, stellt Mieke trocken fest. »So wie mir. Und wer von euch möchte jetzt mit Jonte tauschen?«

Frerichs fährt hoch, als hätte ihn eine Hornisse gestochen. »Was denn, Urlaub machen? Pfui Spinne! Da müsste ich ja … was denn gleich?«

Auch die Frau Oberkommissarin schüttelt sich. »Igitt­igitt!«

Wie aus dem Erdboden gewachsen steht plötzlich der Chef in der Tür. Oberrat Rüster schnüffelt wie ein suchender Hund, dann geht er an den Wasserkocher, der im Büro eigentlich verboten ist, und macht sich eine Boullion. Wirft zwei Euro in das ebenfalls verbotene Sparschwein. Hockt sich hin, hört zu. Sofort riecht es nach Frittenbude. Frerich glotzt und zieht die Nase kraus, aber er sagt keinen Ton dazu. Zuerst reden die drei Oberkommissare über den Fall Ukena allgemein, Mieke fasst zusammen, was sie jetzt wissen. Oder zu wissen glauben. Die bisherigen Ergebnisse werden beleuchtet. Viel gibt es noch nicht, die Ermittlungen stehen erst am Anfang. Dass der Ermordete in ein gediegenes soziales Umfeld eingebettet war, ist keine Überraschung. Dazu gehören Honoratioren der Stadt, Unternehmer und alter Geldadel, auch der Bürgermeister ist Teil dieses Kreises. Klar ist im Übrigen, dass alle befragt werden müssen. Die drei sind sich einig: Wenn es einen Faden gibt, der zum Mörder und zu Hintergründen führt, dann ist er hier am ehesten zu fassen. Der Chef hebt kurz den Blick, als Mieke über das Gespräch mit Bürgermeister Bachmann berichtet. Den Tumult im Rat streift sie mit zwei Sätzen. »Da sind die Fetzen geflogen. Es hörte sich so an, als sei bei diesem Deal nicht alles korrekt verlaufen.«

Oberrat Rüster schüttelt leicht den Kopf.

»Wie dem auch sei. Hat ja nichts mit unserem Fall zu tun«, befindet Mieke.

Gemeinsam legen sie das Programm für die nächsten Tage fest. Presse und regionales TV sollen in die Suche nach Zeugen eingebunden werden. Auch den von Schmalfuß beobachteten Reiter will man ermitteln. Darum werden sich Banafsheh und Frerich kümmern. Mieke Janßen wird Freunde und Bekannte des Toten durchleuchten. Dazu sollen morgen die ersten Telefonate geführt werden. Die beiden Oberkommissare zockeln schließlich ab, Frerich bedient sich vorher mit der ganzen Hand aus dem Bonbonglas, das Mieke auf ihrem Schreibtisch stehen hat. Der Chef bleibt hocken, er hat seine Boullion erst zur Hälfte getrunken.

»Sie waren bei Bachmann?«, fragt er ruhig.

Mieke nickt. Der Bürgermeister gehört zu Ukenas Freundeskreis, seine Befragung muss sie nicht begründen.

»Und?«, hakt der Chef nach.

Mieke sieht ihn an. »Ich bin noch nicht fertig mit ihm«, sagt sie. »Im weiteren Verlauf der Ermittlungen …«

Da hebt der Oberrat die Hand. »Ist in Ordnung. Bleiben Sie am Ball. Keine Rücksichten. Ich sagte es ja schon: Wir ermitteln genau so, als wäre ein Schrauber vom flachen Land betroffen.«

Als Rüster geht, lässt er seine benutzte Boulliontasse stehen. Das ist gegen die Regel, aber Mieke protestiert nicht. Sie wundert sich. Es ist doch völlig klar, dass ohne Ansehen der beteiligten Personen gearbeitet wird. Auch Bürgermeister oder sogar Landräte werden vernommen, wenn nötig auch scharf vorgeführt. Warum betont der Chef das ständig?

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