Lothar Englert - Ostfriesisches Komplott

Здесь есть возможность читать онлайн «Lothar Englert - Ostfriesisches Komplott» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ostfriesisches Komplott: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ostfriesisches Komplott»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Drei Morde erschüttern Ostfriesland. Die Opfer scheinen nicht ausgewählt, man glaubt an Zufall, das Ergebnis zynischer Willkür. Doch schon bald wird klar, dahinter steckt ein perfider Plan. Bei ihren Ermittlungen stößt Kommissarin Mieke Janßen auf eine Wand aus Schweigen. Doch die Kommissarin lässt sich nicht beirren und begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei verfolgt sie seine Spur bis in die höchsten Kreise Ostfrieslands …

Ostfriesisches Komplott — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ostfriesisches Komplott», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Abends redet Mieke sich die Last des Tages von der Seele, aber ihr Mann hört nur mit einem Ohr zu. Jörg Janßen leitet eine Abteilung in der Ostfriesischen Creditbank Aurichs. Irgendwann kommt sie auch auf das neue Auto des Bürgermeisters zu sprechen. »So ein Schlitten«, sagt sie. »Daimler. S-Klasse, glaube ich. Muss ein Schweinegeld gekostet haben.«

Aber Jörg ist träge, maulfaul murmelt er irgendwelche Antworten.

Plötzlich fragt sie ihn: »Sag mal, was verdient eigentlich so ein Bürgermeister?«

Jörg gähnt herzhaft, ehe er sich äußert. »Keine Ahnung. Landesbesoldungsgruppe. Das hängt ja wohl auch von der Größe der Kommune ab. Ich denke mal, so um die 5.000 im Monat.«

Mieke staunt. »Nanu! Und davon kann er sich einen solchen Wagen leisten?«

Jetzt sieht Jörg auf. »Ach, du redest von Bachmann. Der hat doch eine reiche Frau geheiratet.«

Sie beugt sich lächelnd zu ihm hinüber und küsst ihn auf die Nase. »So wie du!«

Jörg grinst knapp, sagt aber darauf nichts, er vertieft sich wieder in seine Zeitung. Mieke ist auch müde. In dieser Nacht träumt sie wirres Zeug. Bachmann verfolgt sie mit seinem Mercedes. Er hat ein langes, blutiges Messer in der Hand. Während er sie jagt, singt er ein seltsames Lied, das Mieke noch nie gehört hat.

7.

Die schweigende Wand und ihr erster Riss

Die Beerdigung von Albert Ukena ist für übermorgen angesetzt. Eine Trauerfeier in der Kapelle des Friedhofs an der Adolf-Dunkmann-Straße mit anschließender Beisetzung. Wegen der hohen Anteilnahme in der Auricher Bürgerschaft erwartet man eine rege Beteiligung.

Mieke Janßen ist ungehalten. Sie ist zornig, und sie weiß auch genau, warum. Der Chef hat sie zu sich gerufen. Rüster ist beherrscht gewesen wie immer, aber was er zu sagen hatte, klang unerfreulich. Bachmann hatte ihn nämlich in der Stadt angesprochen, am Samstag auf dem Markt. »Ich habe mich über ihn geärgert«, hat der Chef spröde geäußert, es klang irgendwie nebensächlich, als wollte er sagen, der Bürgermeister hatte eine viel zu kurze Hose an. Ob er, Rüster, denn wisse, was seine Leute so täten, habe Bachmann recht spitz gefragt. Zum Beispiel, dass man ihn, den Bürgermeister, zu privaten Dingen befragt hätte. Zu Sachverhalten, die außer die direkten Beteiligten nun wirklich niemanden etwas angingen, am wenigsten eine Behörde, und ganz zuletzt die Polizei.

Die Oberkommissarin hat die Brauen gehoben. »So? Was denn wohl?«

»Die Kasernensache«, hat Rüster knapp zurückgegeben, und Mieke Janßen bekam plötzlich schmale Augen. »Der Kauf dieser Grundstücke damals«, schob der Chef erklärend nach. Und dann: »Bachmann hat ja auch gekauft. Ziemlich groß sogar.«

»Stuss«, hat die Oberkommissarin geantwortet, sonst nichts, nur dieses eine Wort, aber in ihrem Kopf haben sich mit einem Mal die Räder gedreht wie Schwungscheiben. Was ist da los? Warum regt sich Bachmann darüber auf? So sehr, dass er Rüster darauf anspricht.

Der Chef konnte mal wieder Gedanken lesen. »Interpretieren Sie bitte nicht. Wir halten uns an Tatsachen. Und wieso Stuss? Was haben Sie denn gefragt?«

Mieke hat den Kopf geschüttelt. »Ihn gefragt? Nichts. Ich habe lediglich gesagt, dass ich die Kontroverse im Rat interessant fand. Und dass die Sache wohl ein heißes Eisen ist.«

Der Chef hat die Stirn gerunzelt. »Ein heißes Eisen? Warum?«

»Das ist nur so ein Eindruck«, hat Mieke vorsichtig gesagt. »Anscheinend ist der Erwerb der Grundstücke einer kleinen Gruppe vorbehalten gewesen.«

Kriminaloberrat Rüster hat einen Moment darüber nachgedacht. »Sie waren halt teuer«, befand er schließlich. »Bei dieser Lage kein Wunder.« Dann hat er sich zurechtgesetzt. »Nun ja. Wie auch immer. Wir haben diesen Mord am Hals. Darauf sollten wir uns konzentrieren.« Was er nach Miekes Verständnis eindeutig meinte, war: Sie haben diesen Mord am Hals. Darauf sollten Sie sich konzentrieren. Ganz allgemein: Lassen Sie Ihre Hände von Dingen, die nichts damit zu tun haben. Und sehr speziell: Lassen Sie wegen der Kasernensache Ihre Hände vom Bürgermeister.

Lassen Sie Ihre Hände vom Bürgermeister? Mieke hat sich aufgerichtet. »Sie meinen also, ich soll Bachmann in Ruhe lassen?«

Jetzt ist der Chef sogar ein bisschen ärgerlich geworden. »Nein, Frau Kollegin, das meine ich ausdrücklich nicht. Wenn Herr Bachmann im Zuge von Ermittlungen eine Rolle spielt, dann ran an ihn. Im Rahmen der Vorschriften und Verfahren, so viel versteht sich. Ich habe es schon gesagt: keine Rücksichten. Auf niemanden!«

»Und was haben Sie ihm geantwortet? Am Samstag auf dem Markt?«

Oberrat Rüster hat ein schales Lächeln gezeigt. »Dass ich natürlich nicht immer genau weiß, was meine Kollegen gerade tun. Dass aber meine Kollegen es immer ganz genau wissen. Nämlich das Richtige«, sagte er. In diesem Moment waren seine Augen sehr ernst, fast sogar warm, Mieke hatte den Eindruck, sie hörte auch eine Bitte in seinen Worten.

Entschlossen hat sie Rüster zugenickt. »So ist es.«

Sie stand schon, als der Chef anfügte: »Ich habe ihm auch gesagt, dass ich mir verbitte, so auf der Straße angesprochen zu werden. Dass ich ihn auch nicht frage, ob er weiß, was seine Mitarbeiter machen. Es ist mir auch schnuppe. Solange sie nicht straffällig werden.«

Da war sie versucht, den Chef auf die Wange zu küssen, aber sie tat es nicht. Sie fand es unpassend, und Rüster hätte es ohnehin nicht verstanden.

So ist das gewesen, und jetzt ist Mieke noch immer ungehalten, ja wütend. Dieser Bachmann. Was bildet der sich ein? Weil er Bürgermeister ist und Geld hat, stehen ihm keine Sonderrechte zu. Auch nicht in Sachen Empfindsamkeit. Was hat sie denn schon getan? Eine harmlose Bemerkung hat sie gemacht. Eine harmlose Bemerkung? Plötzlich schießen ihr Bilder durch den Kopf. Sinnsprüche. Wo Rauch ist, da ist auch Feuer. Getroffene Hunde bellen. Gelegenheit macht Diebe. Doch die vergisst sie bald, denn in der Sonderkommission wird gewirbelt. Zwei Kollegen hängen am Telefon und führen laute Gespräche. Andere diskutieren an einer Flipchart. Ein Drucker rasselt und speit Papier. Oberkommissarin Banafsheh Schariatmadari füttert ihren Computer. Frerich Frerichs redet mit Oberstaatsanwalt Schneider, der zu aller Verwunderung – seiner eigenen eingeschlossen – frisch befördert worden ist. Jetzt feuert der Oberkommissar zornig den Hörer auf den Schreibtisch, das Telefonat hat ihn wohl nicht sonderlich befriedigt.

»Das Telefon ist Eigentum des Landes Niedersachsen. Oft kannst du das nicht machen«, sagt Mieke mit leichtem Vorwurf und legt sorgfältig den Hörer auf. Frerich steht voll unter Dampf, er ist richtig aufgebracht. »Schneider spinnt, aber total. Er sagt, er will vorsorglich schon jetzt darauf hinweisen, dass er für mögliche Hausdurchsuchungen handfeste Beweise braucht!«

Mieke lacht freudlos. »Hausdurchsuchungen? Wer spricht davon? Viel zu früh. Wenn überhaupt.«

»Eben! Das habe ich ihm auch gesagt. Und weißt du, was er geantwortet hat? ›Ich kenne euch‹, hat er gesagt. Und: ›Ich bin eben meiner Zeit weit voraus‹!« Frerichs spuckt jetzt grüne Galle. »Und außerdem: Mann, was will der? Handfeste Beweise? Wenn ich die habe, brauche ich keine Durchsuchung mehr. Vollidiot!«

Mieke lässt ihn fluchen. »Der ändert sich nicht mehr. Du kennst ihn doch lange genug«, sagt sie. Schneider ist ihr aller »Liebling« in der Staatsanwaltschaft. Wenn sie können, gehen sie ihm aus dem Weg. Immer gelingt das nicht.

Die Kollegen von der Flipchart kommen zu Mieke an den Schreibtisch. Sie haben die ersten Befragungen durchgeführt. »Na, dann lasst mal hören«, sagt die Oberkommissarin.

Der Bauunternehmer Justus Nowack und Tjarko Joosten, selbstständiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, standen oben auf der Liste. Bei Nowack fangen die Kollegen an. Es lief nicht alles nach Plan. »Wir waren bei ihm auf dem Bauhof, er hat da eine Menge Zeug rumliegen, Steine, Kanalrohre, Schotter und Sandhaufen, derlei«, sagt einer der beiden. Aber nicht nur das. Seine Hunde liefen frei herum, und sie sind offenbar scharf. Zwei Rottweiler.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ostfriesisches Komplott»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ostfriesisches Komplott» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ostfriesisches Komplott»

Обсуждение, отзывы о книге «Ostfriesisches Komplott» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x