Ulrich Hefner - Verschollen in Ostfriesland

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Verschollen in Ostfriesland: краткое содержание, описание и аннотация

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Enno Ollmert, Bürgermeister von Diekenhörn, ist eine schillernde Persönlichkeit – und spurlos verschwunden. Auf seiner verlassenen Jacht vor Baltrum deutet alles auf seinen Tod hin. Ein Unfall? Oder hat ihm sein unbändiger Machthunger das Leben gekostet? Hauptkommissar Trevisan wird herangezogen, um die Umstände von Ollmerts Verschwinden zu klären. Doch schon bald wird ihm klar, dass alles anders ist, als es scheint. Trevisan begibt sich auf die unerbittliche Jagd nach einem Phantom, aber die Zeit wird langsam knapp …

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»Wieso dann der Bruch?«, fragte Lentje.

»Weil alles gelogen war.«

»Das müssen Sie mir erklären«, forderte Monika.

»Wo soll ich anfangen?«, seufzte die Frau mit dem geblümten Kopftuch. »Ich würde sagen, der erste Schlag ins Kontor war der Großmarkt in Wiesenstede. Eigentlich wollte ich meinen Hofladen dort eröffnen. Kleine Geschäfte sollten da unterkommen, ein Blumenladen, ein Optiker, ein Schuhladen. Und was macht der Herr Bürgermeister über den Kopf des Gemeinderates hinweg? Er siedelt den ›Nordkauf‹ dort an. Das war vor zwei Jahren, und danach ging es gerade so weiter. Nehmen wir die Salzwiesen. Fruchtbares Land, vermacht vom alten, kinderlosen Deichhofbauern als Erbe an die Gemeinde. Mehrere Hektar, die mir für meine Rinderzucht gut geholfen hätten. Eigentlich war ich mit der Gemeinde schon ziemlich klar. Es gab einige im Gemeinderat, die mich unterstützten. Doch dann, urplötzlich, wie aus dem Nichts, der Bürgerpark. Windräder sollen dort entstehen, und der halbe Stadtrat ist dafür. Ollmert jagt dem Profit hinterher und nichts anderes. Klar, dass sich dann plötzlich keiner mehr für die Milchwirtschaft interessierte. Und da gibt es noch so ein paar Geschichten. Ich bin froh, wenn dieser Mann nächstes Jahr abgewählt wird. Ich glaube, wenn der über 20 Prozent kommt, dann hat er noch Glück gehabt.«

»Können Sie sich vorstellen, dass ihm jemand etwas angetan hat?«, fragte Lentje ins Blaue hinein.

Die Frau wirkte erschrocken. »Das ist nicht Ihr Ernst! Ihn umbringen, das glaube ich nicht. Er hatte oft Streit, und es gibt genügend, die es freuen würde, wenn er die Wahl verliert, aber Mord ist eine andere Sache. Wenn Sie mich fragen, dann liegt er mit irgendeiner fremden, aber verheirateten Frau im Bett und kommt bald wie ein geprügelter Hund zurück. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihn jemand aus unserer Gemeinde umgebracht haben soll.«

»Wo waren Sie letztes Wochenende?«, fragte Monika.

Die Frau breitete ihre Arme aus. »Das ist mein Reich. Hier bin ich morgens, mittags und abends und an Werktagen sowie an Sonntagen und Feiertagen. Wenn man sich für dieses Leben entschieden hat, muss man wissen, dass der Tag 24 Stunden hat. Oder glauben Sie, meine Kühe nehmen auf einen Sonntag Rücksicht? Das hat ihnen der Schöpfer nicht beigebracht, als er die Welt erschaffen hat.«

Die Frau schmunzelte.

»Zeugen?«, fragte Lentje.

Wiederum wies die Bäuerin auf ihren Hof. »Vielleicht hat mich Stanis oder Pjotr gesehen, meine Angestellten, die wohnen dort drüben. Das sind Polen, aber ganz feine Leute, und die wissen wirklich, wie man anpackt. Ansonsten müssen Sie meine Tiere fragen.«

»Entschuldigen Sie, wir müssen das fragen.«

»Dann notieren Sie: Hanna Schmidt vom Marschländer Hof – kein Alibi!«

»Können Sie Boot fahren, segeln?«

Die Frau schaute verwundert. »Ein Motorboot könnte ich über die Priele steuern, aber gesegelt bin ich noch nie, und wenn Sie weiterfragen, nein, ich habe Ollmert nicht über die Reling geschubst und bin dann nach Baltrum gesegelt.«

Lentje runzelte die Stirn. »Woher wissen Sie …?«

Hanna Schmidt wies auf die Zeitung, die zerknittert auf dem Tisch lag, und schlug die erste Seite auf. »Das ›Küstenblatt‹ spekuliert darüber.«

Sie unterhielten sich noch eine geraume Zeit, und Ollmert kam nicht gut bei diesem Gespräch weg, aber dass diese Frau eine Mörderin war, das wollten weder Monika noch Lentje glauben. Zwei Stunden später verließen sie den Marschländer Hof.

9

Kriminalpolizei Wilhelmshaven, Mozartstraße

Sonntag, eigentlich ein Tag der Erholung und der Beschaulichkeit, ein Tag für die Familie, in der die Arbeit ruhen sollte, doch nicht so, wenn man bei der Polizei arbeitet und noch dazu mitten in einem undurchsichtigen und schwierigen Fall steckt.

Trevisan war gegen 8 Uhr ins Büro gefahren. Dort traf er auf Krog, der mit seinen Leuten mitten in der Auswertung der sichergestellten Akten und Schriftstücke aus dem Hause Ollmert steckte. Es gab durchaus einige interessante Aspekte. Meist enthielten die Ordner Verträge mit Versicherungen, mit Handyprovidern oder mit Internetfirmen, doch einer der Ordner enthielt Kontoauszüge, die sehr aufschlussreich waren.

»Das ist alles aus dem letzten Jahr?«, fragte Trevisan.

»Die Aufstellung ist aktuell«, bestätigte Krog. »Nach dieser Übersicht ist Ollmert pleite. Er hat zwar eine Lebensversicherung über eine halbe Million, die er auch bedient, aber ansonsten sieht es düster aus. Seine Gesamtschulden belaufen sich auf 347.522,21 Euro. Der Porsche ist geleast, dafür zahlt er 420 Euro. Das Boot ist ebenfalls auf Pump gekauft, 200 Euro jeden Monat. Dazu die Versicherungen, die Miete für das Haus, die Abzahlung, ihm bleiben genau 433,12 Euro zum Leben.«

»Aber er hatte doch auch Guthaben?«, sagte Trevisan.

»Ja, auf dem Sparbuch, aber an die Fonds kommt er nicht ran, die laufen über einen Rentenfonds und sind gesperrt, bis er in Rente geht. Die Zahlungen hat er seit ein paar Jahren eingestellt, die Summe steht beitragsfrei, nur der Zinserlös wird gutgeschrieben, aber das ist nicht viel bei 2,75 Prozent.

Trevisan runzelte die Stirn. »Habt ihr tatsächlich an Bord der Jacht keinen Schlüssel und keine Papiere gefunden?«

Krog schüttelte den Kopf. »Wir haben das Boot gründlich durchsucht, keine Schlüssel, keine Geldbörse, keine Papiere. Weshalb fragst du?«

Trevisan zuckte mit der Schulter. »Ich weiß nicht, es ist nur so eine Idee. Wer erhält die Summe, wenn er abtritt?«

Krog suchte den entsprechenden Vertrag heraus. »Als Erbberechtigter steht hier eine Stiftung, ›Armonicas‹, Sitz in Basel, in der Schweiz, früher stand da mal Doreen Pleitgen, aber das wurde vor vier Jahren notariell geändert. Jetzt sag’ schon, welche Idee treibt dich um?«

Trevisan kratzte sich an der Stirn. »Einen Augenblick lang dachte ich …, vielleicht wollte er nicht mehr … diese Stiftung könnte natürlich auch … na ja, wir müssen auf alle Fälle herausfinden, wer dahintersteckt.«

»Du denkst an Selbstmord?«, fragte Krog ungläubig.

Trevisan schüttelte den Kopf. »Eher an Betrug.«

»Ach so, klar, wenn er selbst diese Stiftung betreibt«, dämmerte es Krog.

Trevisan nickte. »Es wäre eine Möglichkeit, seine Schulden mit einem Schlag loszuwerden.«

Krog winkte ab. »Dann hätte er sicherlich die Papiere irgendwo abgelegt, damit man sie findet, du weißt, ohne Totenschein kein Erbe.«

»Da hast du auch wieder recht.«

Krog wandte sich den Kisten zu.

»Macht rechtzeitig Schluss.«

»Wenn wir durch sind«, entgegnete Krog. »Und du?«

»Ich besuche meinen Enkel im Krankenhaus.«

»Ach ja, den Opa müssen wir natürlich begießen, wenn wir den Fall gelöst haben«, antwortete Krog mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. »Noch eins: Ich habe mit dieser Frau Haferkamp gesprochen. Eine komische Nudel ist das, aber sie bestätigt unsere Annahme. Ollmert hatte einen Laptop. Keine Ahnung, wo der abgeblieben ist.«

Trevisan nickte. Bevor er die Dienststelle verließ, schaute er bei Eike im Büro vorbei. Er saß vor dem Computer und durchforstete noch immer die Dateien des Kraftfahrtbundesamtes.

»Hast du was herausgefunden?«, fragte Trevisan ohne Umschweife.

Eike blickte kurz auf, bevor er sich wieder dem Bildschirm widmete. »Zumindest sind es nur noch 164 Fahrzeuge, die in Frage kommen.«

»Wie hast du das geschafft?«

»Ich war gestern bei Jokisch und habe ihm eine Aufstellung mit Cabrios vorgelegt«, antwortete er und hob den zusammengehefteten Katalog in die Höhe. Trevisan griff danach und blätterte ihn durch.

»Woher hast du den?«

»Selbst gebastelt.«

»Gut gemacht, Eike. Und wie kommst du voran?«

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