Ilka Sokolowski - Böse Affen

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Affen auf der CeBIT? Gartenarchitektin Leo Heller soll einen Messestand in einen asiatischen Zen-Garten verwandeln und ist ratlos, als dort ein Käfig mit drei Affen auftaucht. Auch mit dem asiatischen Smartphone, das ihr in die Hände gespielt wird, weiß sie nichts anzufangen. Ihre Freundin Su Jing ist ihr keine Hilfe; die junge Chinesin wirkt seltsam verändert und hält sich fast nur noch im buddhistischen Kloster auf. Als schließlich ein Toter im Lotusteich schwimmt und Imbissbesitzer Wang Li spurlos verschwindet, beginnt Leo auf eigene Faust nachzuforschen – keineswegs mit buddhistischer Gelassenheit, sondern mit dem für sie typischen Eigensinn. Dabei entgeht ihr völlig, dass sie sich längst im Visier eines skrupellosen Spionagerings befindet …

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Dann stand sie vor dem gelben Absperrband, das rings um das kleine Becken gespannt war. Sehr langsam setzte sie die Wanne mit dem Lotus ab.

|30|Nein. Das konnte nicht wahr sein.

Im stillen Wasser trieb reglos ein Mann mit dem Gesicht nach unten, die Arme ausgebreitet. Die schwarzen Haare schwebten federfein um seinen Kopf, die Füße ragten über den Beckenrand. Sie steckten in roten Sneakern.

In Leos Ohren rauschte es, und es dauerte einen Moment, bis sie registrierte, dass im allgemeinen Schweigen ein erstickter kleiner Laut hören war. Es war der Biber-Handwerker, der ihr mit dem Bambus geholfen hatte; vergeblich versuchte er, ein Schluchzen zu unterdrücken. Mit bis zu den Knien durchnässten Hosen stand er ein paar Schritte abseits von den anderen und zitterte, als wäre er an einen Stromkreis angeschlossen. Aber er bemühte sich, die Fragen des Polizeibeamten an seiner Seite zu beantworten.

»Nein, wir waren doch alle draußen … ja, wegen der Bombendrohung … ich bin dann zurück … ja … nein, ich weiß nicht … vielleicht war ich einer der Ersten, kann sein … ich hab gleich die 110 angerufen … nein … ja … aber das habe ich Ihnen doch alles schon gesagt!«

Leos Blick irrte zurück zu der leblosen Gestalt im Wasser. Wie konnte das sein? Wie konnte man in diesem lächerlichen kleinen Teich ertrinken? Sicher, grundsätzlich war das in der kleinsten Pfütze möglich, aber …

Ein Polizist kam auf sie zu, es war Nummer zwei von der Messestation, der auch schon wegen der Affengeschichte angerückt war.

Mechanisch beantwortete Leo die Fragen, die er offenbar auch den anderen schon gestellt hatte. Nein, sie hatte nichts gesehen oder gehört, sie war doch eben erst zum Dienst erschienen.

|31|Ringsum wurde es unruhig, als Verstärkung anrückte, zwei Beamte in Zivil, ein junger Mann, eine ältere Frau, vermutlich die Kommissare, jemand von der Messeleitung, dazu noch ein Arzt. Ein Mann mit einer professionell aussehenden Kamera trat vor.

»Keine Fotos!«, sagte die Kommissarin scharf, woraufhin der Zurechtgewiesene gehorsam die Kamera wieder senkte und etwas von »nur zufällig hier« und »Termin mit der Messeleitung« murmelte. Er lächelte beschwichtigend; der Messemann an seiner Seite wischte sich mit einem Taschentuch über die Stirn.

»Personalien sind aufgenommen?«, fragte die Kommissarin ihren uniformierten Kollegen. »Gut. Wer hat den Toten gefunden?«

Leos Handwerker trat vor.

»Okay. Sie bleiben hier, alle anderen gehen bitte.« Ein ungeduldiges Handwedeln in Richtung der neugierigen Zuschauer.

Leo machte sich an ihrer Wanne zu schaffen und sperrte die Ohren auf. Solange man sie nicht energischer davonscheuchte, wollte sie so viel wie möglich mitbekommen.

»Haben Sie den Toten angefasst? Irgendwas verändert?«

»Ich wollte ihn da rausholen … aber er war schon …«, stammelte der Handwerker.

»Ist schon gut.« Die Kommissarin tätschelte ihm den Arm und schlug einen etwas sanfteren Ton an. »Der Arzt kann Ihnen etwas zur Beruhigung geben. Wir reden gleich noch.«

Auf ein Zeichen ihres Kollegen wurde Ken Zhang aus dem Wasser gefischt und auf eine Folie gelegt. Der Handwerker gab erneut ein ersticktes Quieken von sich.

|32|»Das hat er nicht verdient«, murmelte er vor sich hin. »Ich war das mit den Affen, ich hab den Anruf gemacht«, sagte er, als er Leos Blick auffing. Er sprach so leise, dass es niemand anderes hören konnte, aber offenbar drückte ihn sein Gewissen, und er musste sich dringend Erleichterung verschaffen. »Wegen der armen Affen, das war doch wirklich nicht in Ordnung, das müssen Sie doch zugeben, deshalb habe ich angerufen, aber das hier … das hier … wie schrecklich!« Er presste eine zitternde Hand auf den Mund.

»Ja«, sagte Leo. »Sie haben recht. Mit beidem.«

Vom Gang her näherte sich jemand mit festen kleinen Schritten und Leo wurde grob zur Seite geschoben. Mister Kong hatte den Ort des Geschehens erreicht, zückte seine Visitenkarte und verlangte Aufklärung. Anders als sein toter Assistent sprach er ein durch seinen starken Akzent nur schwer verständliches Deutsch, was ihn aber nicht daran hinderte, sehr selbstbewusst aufzutreten. Er wirkte eher erzürnt als bestürzt, als der Arzt sich über den schrecklich bleichen Ken Zhang beugte und die Kommissare ihrerseits begannen, Fragen zu stellen. Leo schnappte Satzfetzen auf, Wörter wie »Eröffnung«, »Zeitdruck«, »Katastrophe« schwirrten durch die Luft. Der jüngere Kollege der Kommissarin fragte nach etwaigen Überwachungskameras, dem Sicherheitsdienst, dem verantwortlichen Halleninspekteur. Es schien, dass alle draußen gewesen waren, nachdem die Halle wegen der Bombendrohung geräumt werden musste. Dann waren die Sprengstoffexperten mit ihren Hunden gekommen, sie hatten nichts Verdächtiges gefunden. Und als die ersten Arbeiter zurück in die Halle geströmt waren, hatte Ken Zhang bereits im Teich gelegen.

|33|Mister Kongs Blick fiel auf Leo, die sich immer noch mit dem Lotus in der Wanne beschäftigte und die Pflanzen sinnlos, aber sorgfältig hin- und herrückte.

»Wann kann sie hier weitermachen?«, fragte er mit einem Rucken seines Kinns in ihre Richtung. »Heute Abend muss alles fertig sein.«

Er hatte sie also bemerkt und als Arbeitskraft eingeordnet. Leo stellte sich den anderen vor.

Ein gleichmütiges Schulterzucken der Kommissarin war die Antwort. »Erst muss unsere Arbeit hier getan sein.«

Der Arzt trat hinzu. »Auf den ersten Blick sieht alles nach Ertrinken aus«, sagte er.

»Ich habe es gleich gesagt«, ereiferte sich der Vertreter der Messeleitung, »wir hätten das gar nicht zulassen dürfen, ein Wasserbecken hat hier nichts zu suchen!«

Mit schneidender Stimme klärte Mister Kong ihn darüber auf, dass die ordnungsgemäß eingereichte Baubeschreibung für den Stand samt Bauantrag bewilligt worden sei, man habe sich an alle Richtlinien gehalten, und wozu denn die berühmte deutsche Gründlichkeit nütze sei, wenn einer dem anderen widerspräche? Die Wörter konnte er kaum aussprechen, aber die Grammatik gehorchte ihm. Und er kannte seine Rechte.

Der Messemann verfärbte sich rot und setzte zu einer Entgegnung an, die Leo jedoch nicht mitbekam, weil ihre Aufmerksamkeit dem Arzt gehörte.

»Ich sagte: Auf den ersten Blick«, präzisierte er. »Keine äußeren Anzeichen von Gewalteinwirkung. Aber das hier steckte in seiner Anzugjacke.«

Er hielt ein Plastiktütchen mit dürrem graubraunen Kraut hoch; die Kommissarin griff danach.

|34|»Cannabis?«

Der Arzt nickte. »Möglicherweise ein Unfall unter Drogeneinfluss. Eine Tüte zu viel in der Nacht, heute Morgen dann sechs Füße und vor jedem ein kleiner See, und schwupps hineingestolpert in den einzigen echten. Vor maximal zwei Stunden, würde ich sagen. Die Leichenstarre hat noch nicht eingesetzt.«

»Sechs Füße? Spricht hier jemand aus Erfahrung?«, knurrte die Kommissarin. »Trotzdem wäre ich dir dankbar, wenn du die Schlussfolgerungen uns überlassen würdest.«

Schulterzuckend zupfte sich der Arzt die dünnen Latexhandschuhe von den Fingern. »Ich muss noch ein paar Tests machen, dann wissen wir es genau. Hier bin ich jedenfalls fertig.«

»Bitte, da hören Sie es«, mischte sich Mister Kong ein. Doch trotz der Äußerung des Arztes verweigerte die Kommissarin vorläufig die Standeröffnung; Leo hatte den Eindruck, dass sie das vor allem tat, um Kong zu ärgern. Die sich daraus entwickelnde Debatte um Schädigung des Ansehens, Folgen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit, den möglichen Schaden für die Messe AG und andere brisante Themen verfolgte sie nicht mehr, es wartete schließlich genug Arbeit auf sie, und außerdem musste sie dringend über etwas nachdenken. Mit der Anweisung, sich für Fragen zur Verfügung zu halten, wurde sie entlassen. Die Wanne mit dem Lotus durfte bleiben.

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