Adriana Stern - Hannah und die Anderen

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Hannah und die Anderen: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Fluchtgepäck ein Tagebuch voller Erlebnisse, Geschichten und Namen, die ihr Angst machen und sie verwirren. Warum musste sie von zu Hause weg? Und wer sind diese Anderen, die behaupten, zu ihr zu gehören? Es ist nicht das erste Mal, dass Hannah Dinge tut, die sie nicht versteht, böse Ahnungen hat, die durch nichts begründet scheinen, und Vorwürfe erhebt, die andere in Teufels Küche bringen … Hautnah und spannend wie ein Krimi erzählt Adriana Stern die Geschichte eines multiplen Mädchens.

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Janne setzte sich zu Hannah aufs Bett. »Ja, sie haben alle einen Namen und eine eigene Geschichte natürlich auch. Ich liebe Kuscheltiere«, fügte sie hinzu.

»Das ist nicht zu übersehen«, grinste Hannah und sah sich weiter im Zimmer um. »Wow. Das ist ja abgefahren.« Sie pfiff durch die Zähne, und Janne folgte ihrem Blick. Hannah hatte ihren kleinen Strand entdeckt. In einer Ecke füllte eine dicke Schicht Meeressand den Holzfußboden.

Hannah hockte sich vor die Sandecke. Ganz vorsichtig berührte sie die Muscheln, Steine und Murmeln, die Janne in wechselnden Mustern in den Sand gelegt hatte. Hannah veränderte nichts, berührte nur alles vorsichtig.

»Gefällt es dir?«, fragte Janne und Hannah nickte.

»Ja, es ist toll bei dir«, sagte sie nach einer Weile. »Hast du alles selbst gemacht hier?«

»Ja, ich habe alles selbst renoviert, aber der Vermieter hat das meiste vom Material bezahlt. Er ist echt in Ordnung.«

»Ich baue mir später selbst ein Haus. Mit ganz vielen verschiedenen Zimmern. Eins aus tausenden von Flaschen, so wie ich es in einem Architekturbuch aus Amerika gesehen habe.«

»Du interessierst dich für Architektur?« Dieses Mädchen erstaunte Janne.

»Ja, meinst du vielleicht, ich will mal Friseuse werden? Oder Arzthelferin, Krankenschwester oder Kellnerin? Nee, vielen Dank auch.« Hannah warf Janne einen wütenden Blick zu.

»Viele Mädchen kommen gar nicht auf die Idee, etwas Handwerkliches zu lernen oder etwas zu studieren, was als untypisch für Mädchen gilt«, verteidigte sich Janne.

»Ja, ja, ich weiß. Aber ich bin eben nicht so wie andere Mädchen.«

Hannahs Augen waren bei den letzten Worten sehr dunkel geworden. Ihr Gesicht wirkte schmaler, fast eckig, und Janne stutzte. War das noch das gleiche Mädchen, das sich vorhin auf die Kuscheltiere gestürzt hatte?

»Und? Was gibt es noch zu sehen in deinem tollen Haus?« Fast kampflustig sprang die Jugendliche auf die Füße, und Janne sah sie verunsichert an.

»Hannah, wir können auch einfach runtergehen, und ich mach uns was zu essen.« Janne spielte nervös mit einem Stift, der auf ihrem Schreibtisch lag.

»Nee, wieso, ist doch nett, so ’ne Hausführung. Hab nix dagegen und auch grad eh nichts Besseres zu tun.«

Die Ironie in den Worten entging Janne nicht, aber sie wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Sie beschloss, sie einfach zu überhören. »Okay, dann komm. Ist sowieso nur noch ein Zimmer«, sagte sie.

Als Janne ihr das Schlafzimmer zeigte, musste Hannah lachen. »Das ist ja wie im Frauenbuchladen hier«, stellte sie fest, und Janne wunderte sich, dass sie jetzt wieder so wirkte wie vorher. Irritiert schüttelte sie innerlich den Kopf. Was für ein seltsames Mädchen!

»Na ja, ganz so viele Bücher habe ich leider nicht, aber das schaffe ich bestimmt noch. Und meine Auswahl ist auch etwas anders. Denn ich mag einige Schriftsteller gern, die du bei uns im Laden nicht findest, weil es Männer sind.« Was war da eben so plötzlich in das Mädchen gefahren und hatte sich genauso schnell wieder in Luft aufgelöst?

»Ach ja, stimmt«, erwiderte Hannah und sah sich die Bücher in den deckenhohen Regalen an. »Puh«, war alles, was ihr dazu einfiel.

»Ich werde uns jetzt mal was kochen«, schlug Janne vor. »Du kannst gern mitkommen in die Küche.«

»Ich glaube, ich krame noch ein bisschen in meinen neuen Schätzen rum und komm dann nach.«

Nach kurzem Überlegen beschloss Janne, dass Spaghetti mit Tomaten-Käse-Sahnesoße und ein Salat genau das Richtige für den heutigen Abend wären, und machte sich an die Arbeit.

Als sie das Nudelwasser abschüttete, hörte sie Hannah in die Küche kommen. Der Tisch war bereits gedeckt und in der Mitte brannte eine Kerze.

»Schön«, sagte Hannah, und nachdem sie sich gesetzt hatte: »Danke, das alles ist echt total toll.«

Janne setzte sich zu Hannah an den runden Küchentisch. »Hier ist Selbstbedienung. Nimm dir einfach von allem, so viel du magst.«

Als Hannah sich Saft eingießen wollte, stieß sie mit der Hand ihr Glas um, und der Saft lief quer über den Tisch und tropfte auf der anderen Seite auf den Boden. Hannah schrie auf und duckte sich. Sie sah entsetzt aus und völlig verängstigt. Janne wollte sie beruhigen, doch Hannah wich vor ihrer Stimme zurück. Ihre Bewegung dabei war so heftig, dass sie beim Aufspringen fast ihren Teller vom Tisch riss. Janne sah sie erschrocken an, und Hannah wich weiter in Richtung Tür aus, die Hände wie zum Kampf geballt und schützend vor den Kopf gehoben.

»Hannah, bitte. Hab keine Angst. Das ist überhaupt nicht schlimm. Ich hole einfach einen Lappen und wische das auf. Ich würde dir niemals etwas tun. Wirklich, Hannah, es ist überhaupt nicht schlimm. Es ist doch nur Saft.«

Hannah blieb regungslos stehen. Janne konnte nicht erkennen, was in ihr vorging. Ihr Gesicht hatte sich völlig verändert. Die Augen waren zu Schlitzen verengt. Sie wirkte um einige Jahre älter, und als sie sprach, klang ihre Stimme sehr hart und sehr tief.

»Und, was haben Sie jetzt mit mir vor? Was soll das Ganze hier? Wie lange werden Sie noch nett und freundlich zu mir sein? Und was haben Sie wirklich vor?«

Bevor Janne antworten konnte, stieß das Mädchen, das da vor ihr stand und das sie kaum wiedererkannte, hervor: »Sie werden mich nicht kriegen. Niemand wird mich je wieder kriegen. Nein.«

Janne beobachtete Hannah. Was war hier los? Was war gerade geschehen? Wovor hatte Hannah eine solch wahnsinnige Angst? Was sollte sie nur tun? Janne besann sich und sagte ganz ruhig: »Hannah, die Tür nach draußen ist gleich da vorne durch die Diele links. Sie ist niemals abgeschlossen. Wenn ich abschließe, dann steckt der Schlüssel immer von innen. Du kannst einfach gehen. Ich will dir nichts tun.«

Janne konnte an Hannahs Gesicht nicht ablesen, wie ihre Worte gewirkt hatten. Wenn Hannah jetzt weglief, konnte sie sie nicht zurückhalten, und sie wusste, dass sie genau das auch nicht versuchen durfte.

Nein, Hannah hatte ihr nicht vertraut. Keinen Augenblick. Sie hatte das alles nur für einen Trick gehalten, um sie zu locken und dann zu verletzen.

Mein Gott, was haben sie ihr nur angetan, fragte sich Janne zutiefst erschrocken, während sie einander unverwandt ansahen. Janne konnte nicht sagen, wie lange. Es kam ihr vor wie viele endlos lange Minuten, in denen es zwischen ihnen so still war, dass das Knistern der Kerze fast wie ein Knall in die gespannte Lautlosigkeit fuhr. Janne wurde immer ruhiger in diesen Minuten, auch wenn sie nicht wagte, sich zu bewegen.

Plötzlich setzte sich Hannah auf den Boden und fing leise an zu schluchzen. Das Weinen schüttelte ihren ganzen Oberkörper, obwohl es kaum zu hören war.

Jannes Blick fiel auf ihren kleinen blauen Drachen auf dem Fensterbrett und sie riskierte es, sich ein wenig vorzubeugen, um ihn sich zu angeln. Es war eine Handspielpuppe aus weichem Nickistoff mit einem fröhlichen, frechen Gesicht und einem weit aufgesperrten lachenden Mund.

Mit dem Drachen im Arm ließ sich Janne vorsichtig auf den Boden gleiten. Hannah rührte sich nicht von der Stelle. Sie hatte das Gesicht in den Händen vergraben, und doch wusste Janne instinktiv, dass sie genau beobachtet wurde. Sie ließ ihre linke Hand in die Handpuppe hineinschlüpfen und bewegte den lachenden Mund auf und zu.

Liebes Tagebuch

Sonntag, 11. September 1994

Jetzt versuche ich schon bestimmt zwei Stunden lang einzuschlafen, aber es gelingt mir einfach nicht. Und ich muss doch morgen eine Mathe-Arbeit schreiben!

Manchmal habe ich richtig Angst vor der Schule. In Mathe bin ich wirklich nicht gut. Ich verstehe ganz oft die Aufgaben nicht. Komischerweise schreibe ich dann trotzdem oft eine Eins. Die anderen in der Klasse denken, das ist ein blöder Trick von mir und dass ich in Wirklichkeit bloß nicht zugeben will, dass ich eine Streberin bin.

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