Adriana Stern - Pias Labyrinth

Здесь есть возможность читать онлайн «Adriana Stern - Pias Labyrinth» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Pias Labyrinth: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Pias Labyrinth»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Vom Außenseiterdasein der fünfzehnjährigen Pia im Mädcheninternat bis zu ihrem Befreiungsschlag in der Studienzeit – mitreißend erzählt Adriana Stern die Geschichte einer unsicheren jungen Frau zwischen Sehnsüchten und Kompromissen, Introversion und Coming-out, Niederlage und neuer Hoffnung. Nach dem Überraschungserfolg von 'Hannah und die Anderen' legt Adriana Stern mit 'Pias Labyrinth' einen packenden lesbischen Entwicklungsroman vor.

Pias Labyrinth — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Pias Labyrinth», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als Pia das nächste Mal klar sieht, heult Walburga und blutet aus Mund und Nase. Pia registriert nur, dass ihr die Hand wehtut. Hat sie so zugeschlagen? Hoffentlich.

Da kommt schon Schwester Libora. Sie ist immer da, wo Pia ist. Und es vergeht kaum eine Woche, in der sie Pia nicht bestraft.

»Drews, sag mal, du hast wohl völlig den Verstand verloren.«

Walburga flüchtet zu Schwester Libora, die ihre Lieblingsschülerin sofort liebevoll in die Arme nimmt.

»Das wird ein Nachspiel haben!«

Da ist wieder dieser Hass in den Augen der Nonne, vor dem sich Pia fürchtet. Walburga schluchzt leise, aber immer wenn die Schwester nicht hinsieht, zieht sie hämische Grimassen.

»Das war Notwehr«, verteidigt sich Pia.

»Ach, du findest es wohl auch noch gut, deine Mitschülerin zusammenzuschlagen!«, schreit Schwester Libora. Sie vergisst Walburga in ihren Armen, holt aus und packt in Pias Haare. Ihr Griff fühlt sich an wie eine Kneifzange. Es tut höllisch weh.

»Küchendienst. Allein. In allen drei Küchen. Die ganze Woche. Hast du mich verstanden, du Satansbraten?«

Walburga, die unsanft weggerutscht ist, stellt sich neben die Nonne und feixt. Deren Griff tut so weh, dass Pia nicht sprechen kann. Später im Bad stellt sie fest, dass ihr Kopf blutet. Er pocht noch Stunden danach wie verrückt.

Die Mädchen aus ihrer Gruppe lassen es sich natürlich nicht nehmen, gemeinsam in der Küche aufzutauchen und ihr beim Schuften zuzusehen. Aber dabei bleibt es nicht.

»Mit Jungs in deinem Alter machst du es wohl nicht, wie? Eigentlich müsstest du in den Knast, nicht dein Vater.« Walburga geht es schon wieder richtig gut.

»Ja«, fällt eine andere ein. »Wahrscheinlich hat sie nur deshalb die guten Noten bei den Lehrern. Weil sie denen nach der Schule einen runterholt.«

Die anderen Mädchen lachen. Schweigend und verbissen putzt Pia weiter.

»Man darf den Schwanz von seinem Vater nicht anfassen, Pia. Das gehört sich nicht«, sagt Sigrid, die sich sonst eigentlich immer zurückhält.

Pia kocht vor Zorn. Auch darüber, dass sie sich so wahnsinnig schämt. Sie fühlt sich nackt und von oben bis unten bespuckt. Am liebsten möchte sie sterben. Einfach tot sein.

Sie stellt sich die Beerdigung vor. Die Mädchen mit betroffenen Gesichtern. »Oh nein, das haben wir nicht gewollt. Wir haben doch nur Spaß gemacht.« Ihr Selbstmord, natürlich mit dem entsprechenden Abschiedsbrief, lässt die anderen bis an ihr Lebensende nicht los. – Nein, es wäre ihnen scheißegal. Sie würden wahrscheinlich noch auf ihrer Beerdigung rumerzählen, sie sei eine Hure. Vor lauter Wut und Scham fühlt sich Pia so schwach, dass sie glaubt, jeden Moment tot umzufallen. Ein Selbstmord wird gar nicht mehr nötig sein.

»Aber vielleicht …« Lauernd sieht Martina sie an.

Martina ist genauso schlimm wie Walburga, wahrscheinlich schlimmer. Ein verlogenes Miststück, die es jedes Mal schafft, andere Mädchen in den Dreck zu ziehen und selbst als Musterschülerin dazustehen. Das hat sie schon mit Pia gemacht, aber auch mit Walburga und etlichen anderen. Sie hat immer die Nase vorn, wenn es um irgendwas Verbotenes geht, und alle Mädchen tun, was sie will. Wenn Martina eine Idee ausheckt, kann Pia todsicher davon ausgehen, dass es übel für sie enden wird. Deshalb dreht sie ihr den Rücken zu und beginnt das Geschirr vom Mittagessen in die Spülmaschine zu räumen.

»Du könntest uns natürlich beweisen, dass du doch auf Jungs in deinem Alter stehst. Zeig uns, dass du drauf abfährst, dann ändern wir unsere Meinung über dich vielleicht.«

»Du bist wohl vom Affen gebissen.« Pia fährt herum und macht einen Schritt auf Martina zu. Die weicht erschrocken zurück.

Walburga schreit auf. Sie hat den Faustschlag von Pia also noch nicht vergessen.

»Ich geh doch nicht mit jedem x-beliebigen Jungen los. Du schon, das weiß ja das ganze Internat, dass du für jeden die Beine breit machst, egal wie picklig und eklig er ist.« Eigentlich will Pia es ihr nicht auf die gleiche Art heimzahlen, aber etwas Wirkungsvolleres fällt ihr nicht ein. Die anderen Mädchen stehen jetzt um Pia und Martina herum wie um einen Boxring. Sie sind voll bei der Sache. Jeder Lehrer würde sich freuen, die Mädchen einmal so konzentriert im Unterricht zu haben.

Martina ist eine Spur blasser geworden. »Ein Junge aus der Parallelklasse interessiert sich für dich, Stefan. Du findest ihn doch auch gut, oder?«

Was soll das denn jetzt? Ja, Stefan mag sie wirklich ganz gern. Sie spielen immer Schach zusammen, hören Musik, quatschen, sind gute Kumpel. Stefan erinnert Pia manchmal an ihren kleinen Bruder. Der kann keiner Fliege was zuleide tun. In seiner Klasse ist Stefan der Außenseiter wie sie in ihrer. Der schlägt sich nicht mit anderen Jungen. Gilt als versponnen und verträumt. Kein richtiger Kerl eben.

»Der würd’s mit dir machen. Also, was ist?«

»Selbst wenn ich es mit ihm machen wollte, bestimmt nicht, wenn du daneben sitzt.«

Martina lacht böse. »Komm doch mit heute Abend. Wir haben alle einen Jungen dabei.«

»Gruppensex oder was?« Die werden doch nicht ernsthaft alle gleichzeitig unten am Rhein mit ihren Typen rummachen?

»Das ist auf Feten ganz normal. Aber du ziehst wohl doch was anderes vor.«

»Und woher willst du das mit Stefan wissen?«, fragt Pia, die sich plötzlich in der Falle fühlt. Die Frage war ein Fehler, das spürt sie sofort. Jetzt hat sie sich auf ihr Scheißspiel eingelassen.

»Aha, es interessiert dich also doch.« Triumphierend sieht Martina sie an. »Er hat es mir gesagt. Uns allen. Dass er mit dir hinwill heute Abend. Dass er das schon lange will.«

Pia verschlägt es die Sprache. Verdammt, warum hat er ihr das nicht gesagt? »Das will ich dann schon selbst von Stefan hören«, sagt sie so ruhig wie möglich.

»Kannst ihn ja heute Abend fragen«, schlägt Martina vor und grinst hinterhältig.

»Das ist doch wohl meine Sache, wann ich mit ihm über was rede.« Pia stößt Martina so heftig zurück, dass sie auf den Hintern fällt. Die anderen Mädchen schließen blitzschnell den Kreis. »Lasst mich raus«, faucht Pia. »Sofort!«

»Nein, du musst noch ein paar Sachen für die Party organisieren.«

»Wie bitte? Ihr seid wirklich vom Affen gebissen, und zwar alle.« Pia schüttelt den Kopf. Wenn das Mama wüsste, denkt sie. Die würde mich sofort hier rausholen.

»Ach komm, Pia. Lass uns doch einfach mal ein bisschen Spaß zusammen haben«, schmeichelt Karin. »Nur wir fünf und fünf Jungs. Etwas Wein, ein paar Kondome, nur für den Fall. Die Musik besorgen wir.«

»Ach, und ich soll wohl den Alk besorgen und die Gummis?« Pia muss fast lachen über so viel Dreistigkeit.

»Cool, hast deine Einser ja vielleicht doch nicht ganz umsonst bekommen.« Anerkennend pfeift Martina durch die Zähne.

»Das ist eine Scheißidee«, sagt Pia. Aber in Gedanken sortiert sie schon den Nachmittag durch. Könnte klappen, gesetzt den Fall, sie schießt die Strafarbeit von Schwester Libora in den Wind. Was soll die alte Hexe schon dagegen unternehmen? Im Supermarkt kriegt sie den Wein auf jeden Fall, denen ist das Jugendschutzgesetz völlig egal. Dauert maximal ’ne halbe Stunde. Aber wo soll sie die Kondome herkriegen? Nicht schon wieder in die Apotheke. Dort ist sie schon Stammkundin für die Pille und Schwangerschaftstests.

Die Mädchen hier sind völlig durchgeknallt, denkt Pia, als sie ihre Jacke aus dem Zimmer holt. Nur auf das eine fixiert. Oder ist das normal? Wenn man die Bravo ernst nimmt, sind die anderen wohl absoluter Durchschnitt und sie ist die Irre. Wie auch immer, heute Abend muss sie es tun, sie kann nicht mehr zurück. Stefan will es auch. Oder hat sich Martina das nur ausgedacht? Pia hat Stefans Nummer nicht. Sie könnte ihn persönlich fragen. Auf dem Weg zum Supermarkt kommt sie sowieso bei ihm vorbei.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Pias Labyrinth»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Pias Labyrinth» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Pias Labyrinth»

Обсуждение, отзывы о книге «Pias Labyrinth» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x