Adriana Stern - Pias Labyrinth

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Vom Außenseiterdasein der fünfzehnjährigen Pia im Mädcheninternat bis zu ihrem Befreiungsschlag in der Studienzeit – mitreißend erzählt Adriana Stern die Geschichte einer unsicheren jungen Frau zwischen Sehnsüchten und Kompromissen, Introversion und Coming-out, Niederlage und neuer Hoffnung. Nach dem Überraschungserfolg von 'Hannah und die Anderen' legt Adriana Stern mit 'Pias Labyrinth' einen packenden lesbischen Entwicklungsroman vor.

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»Pia, gestern hast du endlich mal was von dir erzählt. Und jetzt sitzt du schon wieder vor mir, als wärst du gar nicht richtig da. Wo bist du, wenn du Löcher in die Luft starrst?«

»Ich denke nach.« Pia setzt sich im Schneidersitz auf ihr Bett. Seit Andrea am Fußende sitzt, ist ihr wärmer geworden.

»Und worüber denkst du nach?«

»Na ja. Über mich, meine Gefühle, über andere Menschen und was sie wohl denken und fühlen. Solche Sachen halt.«

»Ganz ehrlich, damit kann ich überhaupt nichts anfangen. Geht’s auch konkreter?«

»Na, zum Beispiel frage ich mich, was du von mir hältst.«

»Das solltest du lieber mich fragen«, grinst Andrea. »Wovor hast du eigentlich solche Angst?«

»Weiß nicht«, murmelt Pia.

»Selbst wenn deine schlimmsten Befürchtungen wahr werden, ist es immer besser zu wissen, was die anderen denken, sonst kannst du doch gar nicht handeln.«

»So was Ähnliches hat mir Michael auch schon gesagt«, bemerkt Pia verblüfft.

»Wer ist denn Michael?«

»Eine lange Geschichte. Erzähl ich dir mal irgendwann.«

»Also, sind wir jetzt Freundinnen oder nicht?«

Pia nickt.

»Okay.« Andreas Stimme klingt klar, aber auch angespannt. »Schon an der Tür habe ich gesehen, dass irgendetwas mit dir absolut nicht in Ordnung ist. Und langsam fängt es an, mir wehzutun, dass du mich wie eine Feindin siehst. Wie jemand, dem du keinen Millimeter trauen kannst. Warum erzählst du mir nicht einfach, was passiert ist?«

Pia fühlt Tränen die Wange hinunterlaufen. Sie möchte sich bei Andrea anlehnen und weinen, weinen, weinen.

»Pia, was denkst du gerade? Los sag, ohne nachzudenken«, fordert Andrea.

»Dass mir zum Heulen ist und dass ich, dass ich am liebsten …« Pia verstummt.

»Dass du am liebsten was?« Andreas Stimme klingt sanft, kein bisschen mehr wütend.

»Mich bei dir ausheulen würde«, flüstert Pia.

»Also, dann komm schon her, kleine Pia.« Andrea lächelt.

Pia kuschelt sich an sie und die Tränen fließen aus ihr heraus.

Als sie anfängt zu reden, ist es draußen schon fast dunkel. Sie erzählt Andrea die ganze Geschichte vom verpatzten Nachmittag.

»Also, die kommt nicht in unseren Club, wenn sie dich so behandelt«, sagt Andrea entschieden.

Pia druckst herum.

»Ist noch was anderes passiert?« Andrea setzt sich aufrecht hin.

»Wieso hat Nesè uns gefragt, ob wir ein Paar sind?«, platzt Pia heraus.

»Weiß nicht. Hätte ja sein können, wo wir so viel zusammenstecken und in einem Zimmer wohnen. Warum nicht?«

»Na ja, das ist doch …«, Pia sucht nach Worten.

»Nicht normal?«, hilft Andrea weiter.

»Genau.«

»Pia, du denkst zu viel darüber nach, was andere Leute von dir halten könnten. Das ist doch total überflüssig. Wenn ich mich in dich verlieben würde, na und? Wäre doch klasse.«

»Du bist doch nicht wirklich in mich verliebt?«, sagt Pia erschrocken. So wollte sie es nicht rüberbringen, aber jetzt ist es passiert.

»Nein, ich bin in Ramon verliebt, schon vergessen? Und er auch in mich.«

»Hast du dich schon mal … ich meine … in ein Mädchen verliebt?«

»Nein«, sagt Andrea. »Ich glaube, ich bin einfach keine Lesbe. Ich verliebe mich in Jungs. Nicht in alle natürlich«, fügt sie scherzend hinzu. »Nur in die tollen.«

»Und wie fühlt sich das an?« Pia rückt ein bisschen von Andrea weg und macht die Nachttischlampe an. »Damit ich dich besser sehen kann«, grinst sie verlegen.

»Gut, mein Wolf.« Andrea grinst zurück. »Tja, das fühlt sich toll an.« Ein verträumtes Glitzern mischt sich in die leuchtenden Augen. »Als er vorsichtig meine Hand genommen hat, hat es bei mir gefunkt, als hätte ein Blitz eingeschlagen.«

»Wie? Gefunkt?«

»Meine Knie sind weich geworden, mein Herz begann zu rasen, meine Hände haben gezittert. Und dann dieses Ziehen im Bauch. Wie tausend Ameisen, die darin herumkrabbeln. Und schwindlig war mir. Das ist mir noch immer, wenn er mich ansieht.«

»Aha«, sagt Pia gedehnt. »Und das ist Verliebtsein?«

»Pia, jetzt sag bloß, du warst noch nie verliebt?« Überrascht mustert Andrea sie.

Pia guckt schnell weg.

»Ach so, jetzt verstehe ich. Du hast dich verliebt! Na, erzähl schon, wie heißt er, wie sieht er aus, wo und wann hast du ihn kennen gelernt?«

Pia schüttelt stumm den Kopf. Wieder rollen ihr Tränen über die Wangen.

»Unglücklich verliebt?« Andrea streichelt sanft Pias Arm.

Pia nickt.

»Dann erst recht darüber reden.«

Pia schüttelt wieder den Kopf.

»Doch, Pia, das von Phil hast du mir doch auch erzählt, obwohl du es zuerst nicht wolltest.«

Pia sieht sie entsetzt an.

»Ach du Scheiße«, entfährt es Andrea. Sie kneift die Augen zusammen und eine steile Falte bildet sich auf ihrer Stirn. »Phil! Du hast dich in Phil verliebt?«

Pia zuckt zusammen. »Ich weiß nicht. Wirklich nicht.«

»Wolltest du deshalb wissen, ob ich schon mal in ein Mädchen verliebt war?«

»Vielleicht.« Pia zögert. »Mich ödet es jedenfalls schon seit Jahren an, wie die Mädchen um die Jungen rumschleichen. Nur noch daran denken. Aber deshalb bin ich noch lange nicht andersrum«, schließt sie trotzig.

»Richtig«, stellt Andrea fest. »Ich mag auch nicht, wenn Mädchen so sind.« Nachdenklich spielt sie mit Pias kleinem Kuscheltiger. »Ich bin nicht so wie die meisten Mädchen«, fügt sie hinzu.

»Ich weiß«, sagt Pia. »Deshalb mag ich dich ja so gern. Aber warum bist du anders?«

»Na ja, ich lebe in verschiedenen Kulturen, bin keine Deutsche.«

»Ist deshalb auch Nesè anders?«

»Gut möglich. Und du, Pia, was macht dich anders?«

»Darüber denke ich schon seit unserem Kellergespräch nach. Keine Ahnung, wie die Situation in Kolumbien ist, hier in Deutschland jedenfalls werden Riesenunterschiede zwischen Menschen aus der Mittelschicht und Menschen aus der Arbeiterschicht gemacht.«

»Ich dachte mir schon, dass mehr dahinter steckt als du gestern verraten hast«, bemerkt Andrea.

»Die Mädchen hier stammen aus reichen Elternhäusern. Aus der Arbeiterschicht zu kommen bedeutet für sie wahrscheinlich so was Ähnliches wie aus der Türkei zu sein oder aus Kolumbien. Verstehst du? Sie nehmen sich das Recht heraus, auf mich runterzugucken, genauso wie bei dir und Nesè. Meine Art des Andersseins unterscheidet sich von deiner, und Nesè ist noch mal eigen. Wir alle drei sind unterschiedlich, aber von den Mädchen hier werden wir einfach in einen Topf geworfen und ausgegrenzt. Das Internat hat mich sozusagen dafür sensibilisiert, den Mist zu sehen, den sie mit Anderssein verbinden.«

»Wow«, Andrea nickt anerkennend, »hört sich verdammt plausibel an.« Nachdenklich kaut sie auf einer ihrer Haarsträhnen. »Und was machen wir mit Phil?«

»Ich werde abwarten, was sie sagt. Und dann … mal schauen«, wirft Pia vage in den Raum.

»Gehen wir essen«, entscheidet Andrea.

Im Flur zu den Esssälen kommt ihnen Nesè entgegen. »Ich hab gerade Phil getroffen, die sucht dich schon seit Stunden.«

»Da lachen ja die Hühner«, schnaubt Pia. »Sie hat sich nicht an unsere Verabredung gehalten, ich schon.«

Nesè wechselt verwirrte Blicke mit Andrea. »Bahnhof«, sagt sie.

»Kann ich dir so schnell auch nicht erklären«, sagt Andrea entschuldigend.

»Pia, setzt du dich neben mich?« Phil macht ein ernstes Gesicht.

Was soll sie tun? Sie kann den Nachmittag doch nicht einfach ignorieren? Zögernd lässt sie sich auf dem freien Stuhl nieder.

»Ich hab überall nach dir gesucht«, bemerkt Phil.

»Ich vorher nach dir«, kontert Pia und ist ganz froh, dass ihre Stimme wütend klingt.

»Ich hab mir nur mal kurz die Diskothek angesehen, war das etwa nicht erlaubt?«

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