Akron Frey - Dantes Inferno III

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Dantes Inferno III: краткое содержание, описание и аннотация

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Dritter und letzter Teil der Dante Trilogie, wo der Protagonist/Leser nach seiner langen Reise durch die menschlichen Höllen nun auch noch durch die dunkeln Kammern des Steinbock-Fegefeuers wandert und letztendlich im Wassermann-Himmel seine letzte (?) Ruhe findet

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Ich starrte in den unnatürlichen Glanz der in lähmender Regungslosigkeit die - фото 38

Ich starrte in den unnatürlichen Glanz, der in lähmender Regungslosigkeit die ganze Atmosphäre durchdrang, ein fluoreszierendes Gemisch, das der Dämmerung die gasartige Ausstrahlung eines wabernden Gespensterreigens verlieh, und erblickte, von einem noch heftigeren Schauder erfasst, das umgekehrte Spiegelbild einer visionären Erscheinung, die wie ein Ahnengeist mit erloschenen Augen hinter mir stand, aber in dem Moment wieder verschwunden war, als ich mich wie eine Tarantel abrupt umdrehte. Vorsichtig prüfte ich den Untergrund auf seine Festigkeit hin. Ich betrachtete den Ring an meiner Hand, dessen fluoreszierendes Schimmern in einem Radius von knapp zwei Metern die Finsternis durchschnitt und mir so zumindest den unmittelbar nächsten Schritt beleuchten würde. Was hatte Akron damit gemeint, als er mich davor warnte, nicht meinen Augen zu trauen, deren Einsatz mit Versteinerung bestraft werden würde? Sogleich kam mir die Medusa der Antike in den Sinn, ein Wesen, dessen Anblick jeden Mann zu Stein hatte erstarren lassen. Einzig Perseus, einem mutigen Helden, war es gelungen, die schreckliche Gestalt mit einer List zu überwinden. Durch das Verwenden eines Spiegels hatte er ihr mit seinem Schwert das schlangenhaarige Haupt abschlagen können, das ihm später dazu verhalf, die schöne Andromeda vor dem Rachen eines Meerestitanen zu bewahren. Doch was nützte mir hier unten dieses Wissen? Ich besaß weder Schwert noch Spiegel, zudem hatte mich meine Reise wohl kaum in diesen Schacht hinuntergeführt, damit ich nachahmte, was ohnehin wohl nur eine mythische Allegorie darstellte.

Um die Auflösung all der schrecklichen Vorstellungen in meinem Hirn voranzutreiben, wagte ich einen verstohlenen Blick durch die dunklen Katakomben. Doch das entpuppte sich als Fehlanzeige, denn statt die Nachtgespenster im Herzen zu vertreiben, entdeckte ich zu meinen Füßen einen menschlichen Kopf. Als ich ihn vorsichtig mit dem Fuß anstieß, bemerkte ich, dass er aus Stein war. Nach zwei weiteren Schritten fand ich einen abgefallenen Arm und nicht unweit davon schließlich den Torso, der bereits in mehrere Teile zerbröckelt war. Ich war wie paralysiert. Ein stummer Schrei durchbebte meine Seele: Würde ich das Zischen hören, das ihre Gegenwart ebenso wie der frappante Druckabfall in der Atmosphäre ankündigte, wie es die alten Bücher verkündeten? Ich hielt meine Augen starr auf die Dunkelheit gerichtet und sah als erstes, wie der Ring einen schwachen scharlachroten Glanz auszustrahlen begann, der mich irgendwie an frisches Menschenblut erinnerte. Im selben Augenblick ließ mich das erschreckende Zischeln einer Schlange zusammenzucken, gleichzeitig schloss ich die Augen, um unter ihrem Anblick nicht zu versteinern wie mein bedauernswerter Vorgänger. Sämtliche Nackenhaare stellten sich mir auf, als ich die Geräusche eines schuppigen Körpers vernahm, der sich über den Boden schleifend in meine Richtung schob.

Völlig blind und orientierungslos hielt ich die Faust mit Akrons Ring vor mich hin, wie um mir ein magisches Schutzfeld zu verschaffen, das sie nicht durchdringen konnte, worauf das Reptil in unmittelbarer Nähe tatsächlich verharrte. Es war plötzlich mucksmäuschenstill. Eine Weile geschah überhaupt nichts. Trotzdem glaubte ich den Druck ihrer eiskalten Augen förmlich spüren zu können, mit denen sie mich fixierte, bereit, sich wie ein Raubtier jeden Moment auf mich zu stürzen.

„Was versteckt sich hinter dieser Gestalt?“ hörte ich meine innere Stimme. „Ist es die kollektive Angst vor den Müttern, die sich hinter ihrer Maske verbirgt? Ist es der Dämon, der uns vor dem Erkennen fernhält, damit unsere Ängste nie enden können: ein Bild der Erkenntnis, das uns durch die Angst vor der Versteinerung vorenthalten wird? Was liegt auf der anderen Seite der Versteinerung? Vielleicht die Erlösung? Oder zumindest die Erkenntnis, dass wir uns vor dem Entsetzen nur im Herzen des Entsetzens verstecken können?“

Es war ein fürchterlicher Moment des Schreckens, angefüllt mit schrecklichen Erinnerungen, die in mir hochstiegen, als ich mich bemühte, die Ursachen zu erkennen, die diesem Ereignis zugrunde lagen. Von Zeit zu Zeit drangen die schrillen, spitzen Schreie ungeborener Kinder wie die Fetzen einer verwehten Tonleiter an mein Ohr: „Komm heim zur Mutter“, flüsterte der Wind. Und das Echo schallte zwischen meinen Ohren.

Lange Zeit vernahm ich nichts. Die Götter hüllten sich in stumme Meditation. Endlich durchbrach ihre zischelnde Stimme das Schweigen: „Du siehst, die Mütter antworten nicht. Sie schweigen. Ich aber stehe dir Rede, wenn du es willst. Frage mich!“ Der Atem der von den Alpträumen umklammerten Wirklichkeit kroch mir ins Gesicht. Ich war mir nicht sicher, ob ich träumte, denn direkt vor mir züngelte ihr schlangenhafter Kopf.

„Wo bin ich hier?“ schrie es ganz tief aus mir heraus, wobei kein Laut über meine Lippen drang. Das Echo meiner Stimme tanzte wie ein irisierendes Regenbogenmuster in der Luft.

„Zu mir gelangen nur jene, die die Abnabelung ihres Mutterbildes bisher versäumt haben und nun bei mir zu finden hoffen, was sie schon im richtigen Leben nicht entwickeln wollten“, drang es wie ein metallisch dröhnender, durch ein heiseres Röcheln gedämpfter Widerhall an mein Ohr.

„Und das wäre?“ stieß ich stumm hervor.

„Die vollständige Verödung ihrer Emotionen, damit sie sich auch weiterhin der Konfrontation mit ihrer eigenen Nicht-Liebe und Unzulänglichkeit entziehen können.“

„Versteh ich dich recht? Du tötest ihre Emotionen, indem du ihre Körper zu Stein werden lässt?“ Außer mir vor Entsetzen sprang ich auf. Aber es war nur ein schrilles Bild in meinem Kopf.

„Sicherlich, denn der, dessen Herz zu Stein erstarrt ist, braucht fortan weder Schmerz noch Trauer zu fürchten. Niemals wieder wird ihn etwas emotional verletzen können. Es ist ganz leicht, du brauchst nur für einen kurzen Moment die Augen zu öffnen und alle deine Ängste sind für immer verschwunden.“ Den Blick starr auf einen Punkt zwischen meinen Augen gerichtet, lag in ihren Zügen ein Ausdruck von lodernder Ruhe.

„Und meine versteinerten Gebeine zieren fortan den Grund dieses Turmes, nicht wahr?“ folgerte ich lautlos.

„Du bist ein kluges Bürschchen“, zischelte sie anerkennend, „doch was weißt du schon von durchlittenem Leid und sich beständig selbst verzehrendem Seelenschmerz? Du steigst doch lediglich zu mir herab, um deine Erkenntnisse in Buchstaben oder Chiffren bannen zu können. Von deiner vermessenen Idee besessen, meine Botschaft jenen Menschen zugänglich machen zu können, die mit der Erfahrung leben müssen, von der eigenen Mutter niemals angenommen worden zu sein. Verkopfte Totgeburten, die sich in ewiger Schuld und Verdammnis selbst zerfleischen und ihre verbitterten Gemüter lieber weiterhin mit dem Schund irgendwelcher hohlgeistigen Lehren voll stopfen, anstatt den wirklichen Ursachen ihres Dilemmas auf den Grund zu gehen.“

„Du sprichst von ihrer Zurückweisung durch das Leben?“ schoss meine Frage wie aus einer Energieblase von leuchtendem Licht. Ich spürte den Druckabfall in der Atmosphäre.

„Ganz recht! Denn einzig ihre Angst, nicht ins Leben hinauszuwollen, bestimmt die zukünftigen Erlebnisse, in denen sich reflektiert, was sie selbst einst bis zur Gänze auslebten – nämlich die Befriedigung der eigenen Gefühle ohne Rücksicht auf andere! Dieses instinktive Erahnen, gekoppelt mit der vergangenen Schuld, lässt sie nun erfahren, was sie selbst stets fürchteten – die irrationale Seite ihrer Gefühle, die sie nun durch Abtöten ihres Herzens auszusteuern und zu kontrollieren suchen. Und ich helfe ihnen dabei, diesen letzten Schritt zu vollziehen.“

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