Akron Frey - Dantes Inferno III
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„Du bist du – er ist nur die Projektion deiner zukünftigen Erinnerung, in der du dich an das verlorene Paradies erinnerst, das du dir durch den Kampf mit der Schlange zurückerobern willst.“
„Dann bin ich der, der mit dir spricht!“ wiederholte ich seufzend. Jetzt war ich gänzlich verwirrt.
„Du bist der, der mit mir spricht, aber du kannst jederzeit auch der werden, der sich mit der Schlange verlustiert, dann nämlich, wenn du dich entschließt, seine Rolle anzunehmen. Die Schlange ist ein Schattenwesen deiner inneren Hölle, das versucht, sich an deine emotionale Natur zu heften. Wenn es ihr gelingt, dich einzubinden, bist du mit ihr zusammen in der Enge deiner eigenen Ängste gefangen.“
„Dann haben Schattenwesen solche Macht?“ entfuhr es mir.
„Du darfst nicht vergessen, diese Schattenwesen sind ein Teil von dir“, erwiderte sie mir, „und sie sind deshalb so stark, weil sie sich an die Sehnsucht deiner unerlösten Erinnerungen klammern.“ Da fiel mir plötzlich ein, dass ich mir überhaupt keine Gedanken darüber gemacht hatte, wer das kleine Mädchen mit den saphirblauen Augen war, das da wie aus dem Nichts vor mir stand. Und eine dunkle innere Stimme sagte mir, woher ich denn wissen wollte, dass es nicht selbst ein solches Wesen war.
„Eine andere Frage“, sprach ich sie deshalb unvermittelt an, denn ich wollte das sofort geklärt haben, „was führt dich zu mir? Was bezweckst du, wenn du mir die Situation zu analysieren hilfst?“

„Ich bin dein inneres Kind, das in der Hölle deiner unverarbeiteten Erinnerungen gefangen ist.“
„Von welcher Hölle redest du?“ versuchte ich zu ergründen. „Ich denke, dass wir uns unterhalten.“
„Du wirst dich bald erinnern“, tat sie mir mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck kund, „es ist eine Art Spiegelraum, zwischen den Welten, in dem ich auf dich warte.“
„Und wie kann ich dich finden?“
„Ich weiß es nicht“, gab sie immer noch kindlich lächelnd zurück.
„Das glaube ich dir nicht!“ entgegnete ich ihr. Wollte sie mich veräppeln? Ich wurde nervös.
„Wenigstens ist es besser, nicht darüber zu sprechen“, fügte sie augenzwinkernd hinzu und legte sich den Zeigefinger auf die Lippen. „Überleg es dir gut: Hast du mich in meiner wirklichen Gestalt gefunden, bist du erst einmal drin – dann gibt es kein Zurück!“
„Aber ich möchte mit dir sprechen – nicht nur von dir träumen.“
„Nun, dann musst du selbst zu einem Teil deiner Hölle werden, zu einem Loch in Raum und Zeit, das dich zu deinen eigenen Erinnerungen zurückführt.“ Ich sah einen riesigen Spiegel, der so platziert war, dass ich in ihm die Person erkannte, die hinter mir stand. Es war die schwarze Isis: „Du kannst mir auf der anderen Seite begegnen, wenn du einen Blick durch den Spiegel hindurchgeworfen hast!“ Mich durchfuhr ein elektrisierender Schlag, als ob ich von einem inneren Blitz der Erkenntnis getroffen wurde, ein Feuerbündel von explodierendem Licht, und ich fragte mich, ob ich wirklich sah – ob meine Augen offen oder geschlossen waren.
„Es gibt tausend Formen, in denen dir deine Gespenster erscheinen können“, versuchte Akron mir die Sache zu erklären, „denn jeder wählt die Geschichte seiner inneren Hölle selbst. Nur soviel: Verlass dich nicht auf dein Augenlicht – denn was du erblicken wirst, könnte dein Herz zu Stein erstarren lassen.“
„Ich versteh nicht ganz ...“ Seine Worte konnten meine Angst nur etwas mildern, aber nicht überwinden, und dann hatte ich das vertraute Gefühl, als ob mich etwas nach innen zog.
„Hier, nimm den – den wirst du da unten brauchen!“ Zu meiner großen Überraschung reichte er mir seinen persönlichen Ring, den ich immer an ihm bewundert hatte. Als ich gebannt hinsah, hatte ich das merkwürdige Gefühl, als ob sich eine dreidimensionale Projektion auf der polierten Oberfläche abzeichnete mit einem irisierenden Leuchten an den Kanten der Ränder, in denen ich plötzlich so etwas wie einen in ein Dreieck eingedrehten Kreis zu erkennen glaubte. Mein erstaunter Blick wurde von ihm mit einem väterlichen Lächeln erwidert. Dann teilte er mir mit, dass mich dieser Ring fortan begleiten werde. Er schütze seinen Träger auf der Reise durch die infernalischen Abgründe und stamme aus dem Besitz meiner Vorfahren.“
„Aus dem Besitz meiner Ahnen? Aber wieso kommt dieser Ring dann zu dir?“
„Nicht aus dem Fundus deiner Blutsreihe, du Narr, sondern aus den Reihen deiner geistigen Vorgänger, die sich nicht in der Realität bewegen.“
„Das musst du mir erklären!“
„Es gibt nicht nur die Systeme der kollektiven Realität, die die Menschen miteinander teilen und in denen sie sich gegenseitig fortpflanzen – es gibt auch unendlich andere Wirklichkeiten, in denen Teile deines Geistes oder deines multipersonalen Wesens unterwegs sind, die sich mit anderen Wesen verbinden, was zu Wirklichkeiten unter der Bewusstseinsschwelle führt, von denen das verengte materielle Bewusstsein keine Ahnung hat.“
„Ich versteh kein Wort.“
„Der Wirkungsradius deines Geistes reicht viel tiefer, als du dir das einzugestehen wagst. Deine Seele schwingt sich in Welten aus, die dein bewusstes Ich mit einem Schlag zerstören würden, wüsste es, was für Energien in ihm verborgen sind. Es würde sterben, wenn es diesen Wesen bewusst begegnen müsste. Dagegen hilft der Ring!“
„Du willst mir sagen, dass mich der Ring vor den Erfahrungen mit den Wesensteilen in mir schützt, von deren Vorhandensein ich keine Ahnung habe?“
„Genau! Dieser Ring wird dich vor den Anfeindungen aller Geister und Dämonen schützen, vorausgesetzt natürlich, du bist dir deiner eigenen Abwehrkräfte bewusst.“ Er hätte ihm und allen seinen Vorgängern schon wertvolle Dienste geleistet, doch nun sei der Zeitpunkt gekommen, ihn an mich weiterzugeben. Dankbar streifte ich den Ring über meinen Finger, wobei ich einen starken inneren Kraftstrom spürte.

Akron trat vor mich hin, umarmte mich und wünschte mir viel Glück. Dann sprang ich in den Korb. Mein Seelenführer trat an die alte Kurbel des Aufzugs und mit einem Ruck setzte sich mein brüchiges Gefährt knarrend und quietschend in Bewegung. Ein letztes Mal begegneten sich unsere Blicke, dann war seine Gestalt schon hinter dem Rand der schmalen Öffnung verschwunden, in deren dunkler Untiefe ich mit jeder weiteren Umdrehung der Winde verschwand. In mir überschlugen sich die Gedanken, und obwohl ich mich nicht mehr in der Hölle, sondern im Fegefeuer wusste, verspürte ich dennoch eine unangenehme Steigerung des Ganzen. Der Ablauf meiner Höllenfahrt war an keinen zeitlichen Ablauf gebunden, vielmehr hatte ich das Gefühl, gleichzeitig oben, unten und in der Bewegung des Fallens zu sein. Wie durch einen Schleier sah ich die feuchten Wände des engen Schachtes und die lehmige Erde am Boden der Gruft. Ich fühlte mich von zwei verschiedenen Welten umzingelt, wobei die eine sich mir näherte, wenn sich die andere von mir entfernte. Einem durch Erdrosseln zum Tod Verurteilten ähnlich zog sich die Fessel der Angst mit jedem weiteren Ruck in die Tiefe fester um meinen Hals zusammen und ließ mich erahnen, dass mich dort unten nur etwas erwarten konnte, zu dem seit Äonen weder ein Lichtstrahl noch ein klein wenig Liebe hinab gedrungen sein konnten. Irgendwie war es eine unterschwellige Sehnsucht nach dem Unbekannten. Das dumpfe Aufschlagen des Korbes beendete meine Fahrt zum Mittelpunkt meiner Seele. Dann wurde es Nacht.
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