Susanne Zeitz - Leas Steine

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Seit ihrer Kindheit hat Klara immer wieder denselben Traum, der sie nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter beinahe jede Nacht bedrängt. Er will ihr etwas mitteilen und obwohl Klara spürt, dass es in ihrem Leben einiges anzuschauen und zu verändern gäbe, drängt sie Träume, Trauer und Ängste zur Seite. Sie hat sich ihr Leben im Äußeren sehr erfolgreich eingerichtet. Ihre beiden Galerien laufen sehr gut und lassen ihr keinen Raum für ein Privatleben. Doch eine schwere Angsterkrankung zwingt sie schließlich, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Was ist in ihrer Kindheit passiert und was haben die Träume zu bedeuten? Klara begibt sich auf eine Reise, die sie über die Toskana an den Golf von Neapel und über die nordfriesische Insel Amrum zu sich selbst führt. – Susanne Zeitz ist 1960 in Schwäbisch Hall geboren. Sie ist in Stuttgart aufgewachsen und lebt seit 1997 mit ihrem Mann und ihrer Familie in Konstanz am Bodensee. Ausbildung zur Kunst, Mal- und Gestaltungstherapeutin und Burnout- und Stresspräventionstrainerin. Sie malt und fotografiert, schreibt Reiseberichte, Gedichte und märchenhafte Erzählungen für Erwachsene. Ihr erstes Buch DIE KLEINE INSEL UNSERER FANTASIE ist 2015 erschienen.

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Vielleicht zu sehr, denkt Margo bei sich.

»Und was unternimmst du jetzt dagegen?«

»Ich habe Tropfen bekommen, die die Angst nehmen und die Stimmung anheben. Ich kann besser schlafen und habe momentan keine belastenden Träume mehr.«

Klara denkt mit Schrecken an den Abend zurück, als sie von Konstanz gekommen war. Müde hatte sie die bestellte Pizza gegessen, als letzte Aktion das neue Bild an die Wand gehängt und war danach bald ins Bett gegangen. Die Angst um Andreas hatte sie begleitet. Sunny lag dicht neben ihr auf der Decke. Ihr leichter Atem und ihre wärmende Gegenwart hatten ihr etwas von dem Druck auf der Brust genommen, so dass sie recht schnell eingeschlafen war. Doch mitten in der Nacht war sie aus dem Tiefschlaf aufgeschreckt. Ihr Herz raste, sie war schweißnass und bekam kaum noch Luft. Sie fühlte sich einer Ohnmacht nahe. Dazu kam eine riesige Angst, die sie fest umklammerte. Da sie sich allein nicht mehr zu helfen wusste, hatte sie den Notarzt angerufen. Im Krankenhaus konnten sie jedoch keine organische Krankheit feststellen, deshalb hatten sie ihr eine Konsultation bei einem Neurologen oder Psychiater empfohlen.

Seitdem waren nun vier Tage vergangen.

»Mit den Tropfen fühle ich mich wie in einer leichten Schleierwelt, alles wirkt gedämpft und ruhig. Irgendwie angenehm, doch ich glaube, ich kann nächste Woche noch nicht arbeiten. Ich schaffe es einfach nicht, mit dem Auto zu fahren und auch der Kontakt mit anderen Menschen macht mir immer noch Angst.« Klara hält den Blick gesenkt und spielt mit dem Kaffeelöffel.

»Süße, das macht doch nichts. Du solltest auf den Arzt hören! Er hat dich nicht umsonst für zwei Wochen krankgeschrieben. Ich sage deine Termine ab, du erholst dich erst einmal und dann sehen wir weiter.«Nach allem, was sie gehört hat, bezweifelt sie allerdings, dass Klara bald wieder gesund genug ist, um zu arbeiten.

»Denk daran, du bist nicht allein. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst. Du musst dich einfach melden, aber ich schau sowieso morgen wieder bei dir vorbei.« Margo lächelt Klara an, die bleich und müde am Tisch sitzt. Sie macht sich ernsthaft Sorgen um sie.

»Ich bin froh, dass du da bist!«, sagt Klara leise. »Soll ich uns noch Wasser für einen Tee aufstellen?«

»Nein, ich trinke lieber einen Kaffee«, meint Margo und nimmt sich ein zweites Brötchen aus dem Korb und bestreicht es dieses Mal mit ihrer selbstgemachten Erdbeermarmelade. »Ich liebe so ein ausgedehntes Frühstück. Es hat etwas Gemütliches. Als Karl noch lebte, haben wir die Sonntage immer mit einem langen Frühstück begonnen. Manchmal sind wir um elf Uhr noch am Tisch gesessen, haben Kaffee getrunken und uns über alles Mögliche unterhalten oder wir haben uns Gedichte vorgelesen. Karl hat ja auch Reime geschrieben.« »Vermisst du Karl immer noch sehr?« Margo nickt. »Aber es ist keine Trauer mehr. Es ist eher ein schmerzhaftes Sehnen und eine schöne und kostbare Erinnerung. Ich bin dankbar, dass ich mit ihm so ausgefüllte und harmonische Jahre erleben durfte. Das ist ja nicht selbstverständlich.« Genüsslich trinkt Margo einen Schluck Kaffee.

»Wir haben es doch schön, wir beide, nicht wahr?«

Klara nickt, doch so ganz kann sie sich dem Frühstücksgenuss nicht hingeben. Da sie die Freundin jedoch nicht enttäuschen möchte, nimmt sie, zwar ohne großen Appetit, ein zweites Brötchen und bestreicht es mit Margos Marmelade. Dazu trinkt sie eine neu aufgebrühte Tasse grünen Tee.

Die Wochen, die nun folgen, bringen die Einsamkeit mit, denn Klaras Welt ist klein und eng geworden. Da ihre Arbeit in der Galerie vorwiegend aus Kontakten mit Künstlern und Kunden besteht, wäre sie damit restlos überfordert. Der Anrufbeantworter nimmt ihr die Anrufer ab, telefonieren kann sie zurzeit nicht. Auf Menschenansammlungen reagiert sie mit Herzklopfen, Schweißausbrüchen und Atemnot. Mittlerweile kommt die Angst vor der Angst dazu.

»Klara, du musst endlich etwas dagegen tun! So kann es nicht weitergehen!« Margo geht langsam die Geduld aus. Sie geht mit dem Hörer in der Hand aufgeregt hin und her. Klara hat sich soeben wieder für eine Woche krankgemeldet. Aber das ist für Margo nicht das Schlimmste. Sie wird mit der Arbeit in der Galerie gut fertig und die Mitarbeiterin in München erledigt ihre Aufgaben sehr zufriedenstellend. Nein, sie macht sich ernsthafte Sorgen um Klara.

»Ich komme nach Ladenschluss noch bei dir vorbei. Tschüss bis dann.« Margo hängt den Hörer auf, bevor ihr Klara die übliche Absage erteilen kann. Es muss etwas geschehen und zwar bald! Sie greift wieder zum Telefon und ruft Marianne an, ihre langjährige Freundin. Als Analytikerin und Psychotherapeutin arbeitet sie in ihrer eigenen Praxis. Sie schildert ihr kurz das Problem und bittet sie um Hilfe. Marianne ist bereit, Klara einen Termin zu geben, doch muss diese sich selbst darum bemühen und vor allem auch eine Therapie machen wollen.

Margo macht sich auf den Weg zu Klaras Wohnung. Sunny wedelt aufgeregt mit dem Schwanz. Nicht einmal mehr um ihren Hund kann sie sich kümmern! Seit zwei Wochen lebt Sunny nun schon bei ihr, da sich Klara nicht mehr traut, mit dem Hund Gassi zu gehen. Da muss sich etwas ändern und dafür werde ich jetzt sorgen!

»Bald hast du dein Frauchen wieder, das verspreche ich dir!« Margo spricht sich selbst und dem Hund Mut zu, denn sie kennt Klaras Dickkopf und ihre Einstellung zur Therapie. Seit acht Wochen ist Klara nun schon erkrankt. Therapievorschläge, Klinikaufenthalte, alles hat sie bis jetzt abgelehnt. Sie igelt sich daheim ein und geht nicht mehr unter die Leute. Jetzt lässt sie sich sogar schon die Lebensmittel vom Supermarkt ins Haus liefern, denkt Margo ärgerlich. Trotz der starken Medikamente geht es ihr augenscheinlich immer schlechter!

Margo klingelt. Es dauert eine ganze Weile, bis Klara verschlafen an die Tür kommt und öffnet. Margo blickt verstohlen auf ihre Uhr. Es ist fünfzehn Uhr, ein heller, sonniger Frühsommermittag.

»Hallo Klara, schau, wen ich dir da mitgebracht habe.« Nach Sunnys überschwänglicher Begrüßung sitzen sich die beiden Freundinnen bei einem Kaffee und Erdbeerkuchen, den Margo mitgebracht hat, in der Couchecke im Wohnzimmer gegenüber. Wie schmal sie geworden ist, denkt Margo. Von der hübschen, modisch gekleideten Klara ist nicht mehr viel übrig. Ihre glanzlosen Haare sind lieblos zu einem wirren Pferdeschwanz gebunden, ihr Gesicht ist bleich und die Augen blicken matt und trüb und sind von dunklen Ringen umschattet. Sie trägt eine ausgebeulte Trainingshose und ein schmuddeliges T-Shirt.

»Klara, erinnerst du dich noch an meine Freundin Marianne?« Klara überlegt.

»Ja. Sie saß bei der Beerdigung von Karl und dem anschließenden Essen neben mir. Ich fand sie sehr nett. Warum fragst du?«

Margo denkt kurz nach. Soll sie ihr sagen, dass sie mit ihr über sie gesprochen hat? Nein, auf keinen Fall! Sie muss es vorsichtig angehen. Sie möchte es jetzt nicht vermasseln.

»Marianne beschäftigt sich mit Angsterkrankungen und Panikattacken. Ihr besonderes Interesse gilt jedoch Träumen und Traumanalysen. Sie hat eine Praxis und arbeitet nach ihren ganz eigenen Methoden. Ich finde sie sehr kompetent.«

»Woher willst du das wissen?« Klara fragt leicht aggressiv. »Ich war nach Karls Tod bei ihr in Behandlung. Sie hat mir damals sehr helfen können.«

»Das wusste ich ja gar nicht«, murmelt Klara betroffen.

»Mit dir hätte ich darüber auch nicht sprechen können. Bei dir muss alles immer schön und positiv sein, die Schattenseiten des Lebens werden nicht angeschaut, am besten, so tun, als existierten sie gar nicht. Dass ich nach Karls plötzlichem Tod mit depressiven Zuständen und Angst zu kämpfen hatte, dass es mich in der ersten Zeit unendlich viel Kraft kostete, für mein Kind einen normalen Alltag zu gestalten, dass ich manchmal das Gefühl hatte, ich verlöre den Boden unter meinen Füssen, das hätte ich mit dir nicht besprechen können.«

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