Gaby Peer - Phantombesuch

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Elena und Manuel führen keine gewöhnliche Ehe: Er als angesehener, engagierter Arzt ist nur selten zu Hause, sie als ehemalige Krankenschwester hat sich ganz der gemeinsamen Familie verschrieben. Und trotzdem könnte ihre Beziehung nicht schöner sein. Jede Sekunde wird genutzt, jedes Gefühl intensiv ausgekostet – bis das Schicksal zuschlägt: Manuel stirbt bei einem Autounfall. Elenas Welt steht kopf, ihr Leben scheint keinen Sinn mehr zu haben. Doch dann steht Manuel eines Tages wieder vor ihrer Tür …

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„Wie würden Sie Ihre Beziehung zu Ihrem Exfreund Jens Holder beschreiben?“

„Jens?“

„Ja, Frau Schrader. Es wurden gegen ihn und Sie Verdächtigungen ausgesprochen, denen wir selbstverständlich nachgehen müssen.“

„Meine Schwiegereltern, ich weiß. Und Sie glauben den Mist?“

„Haben Sie für unser Handeln bitte Verständnis, Frau Schrader. Wir möchten Ihnen nichts unterstellen und wir glauben auch nichts. Wir müssen prüfen. Wir müssen allen Verdachtsmomenten nachgehen – wir machen nur unsere Arbeit. Sicherlich liegt Ihnen auch etwas daran, den Mörder Ihres Mannes zu finden.“

Oh , dachte Elena genervt, wenn ihr wüsstet, wie wenig Gedanken ich mir darüber gemacht habe. Manuel ist tot, er ist weg – für immer. Unwiderruflich, endgültig aus meinem Leben verschwunden. Nichts und niemand könnte ihn mir lebendig zurückbringen. Er wird mich nie mehr in seine starken Arme nehmen, sein weicher Mund wird mich nie wieder küssen, ich werde nie wieder die Wärme seines Körpers neben mir im Bett spüren. Er wird nie wieder mit unseren Kindern durch den Garten toben und wir werden nie wieder ein gutes Gespräch miteinander führen. Das ist mein Problem – das verursacht mir einen so tiefen, stechenden Schmerz, dass ich vollauf damit beschäftigt bin, diesen auszuhalten. Warum und wie der Unfall passiert ist, das ist für mich momentan nicht entscheidend oder wichtig, weil das Ergebnis nichts an der furchtbaren Tatsache ändern würde. Er ist tot und ich muss weiterleben – ohne ihn. Ich muss es einfach tun – wegen unserer Kinder! Mit diesen Gedanken habe ich verzweifelt versucht, den Schmerz zu beherrschen und mich nicht völlig der Verzweiflung hinzugeben – was ich zugegebenermaßen nur zu gerne getan hätte. Vielleicht wird eines Tages die Frage nach dem Täter an Wichtigkeit gewinnen. Das kann gut sein – im Moment aber ist mein Gehirn völlig ausgelastet mit Trauer, Verantwortungsgefühl für die Kinder und der abendlichen Erscheinung. Ich hatte mir der Kinder wegen Mühe gegeben, zu akzeptieren, dass Manuel tot ist – dann sehe ich ihn plötzlich leibhaftig vor meinen Augen. Er bewegt sich, er lächelt und er gibt mir Zeichen. Das ist doch unmöglich, denn Manuel lag grau, starr und leblos auf einem Edelstahltisch in der Gerichtsmedizin. Ich habe ihn angefasst und er war eiskalt – durch seine Adern ist kein Blut mehr geflossen. Ich habe ihn sehr lange angeschaut in der Hoffnung, dass er zucken oder sonst irgendein kleines Lebenszeichen von sich geben würde. Aber es passierte nichts – er war einfach tot. Der Mann auf dem Tisch war tot und er war ohne jeglichen Zweifel mein Manuel. Wie konnte er also auf unserer Terrasse stehen? Das ist doch verrückt oder nicht? Wie soll man da einen klaren Gedanken fassen können und darüber nachdenken, wer ihn getötet haben könnte?

„Natürlich möchte ich wissen, wer meinen Mann getötet hat. Auch wenn ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass es auf dieser Welt einen Menschen gibt, der Manuel nicht wertschätzte oder zumindest mochte.“

„Frau Schrader, ich muss mich leider wiederholen – kein Mensch auf dieser Welt hat nur Bewunderer und Freunde.“

„Sie glauben mir nicht? Sie kannten Manuel eben nicht. Er war ein Engel auf Erden. Er war ein ganz besonderer Mensch. Da können Sie fragen, wen Sie wollen. Er war ein genialer Chef, ein traumhafter Ehemann und Vater, ein vorbildlicher Sohn, ein Arzt mit Leib und Seele, ein hilfsbereiter und fröhlicher Freund und vor allem ein herzensguter Mensch – eine Rarität in der heutigen Welt. Eine absolute Ausnahme. Ich habe aus Manuels Mund niemals böse oder gar hasserfüllte Worte gehört. Er hatte unglaublich viel Verständnis für Menschen und ihre Probleme. Wenn jemand Mist gebaut hat, hat er immer nach Entschuldigungen und Erklärungen gesucht, warum derjenige so gehandelt haben könnte. Vorurteile fällen oder Menschen verurteilen – das gab es bei ihm nicht. Seine Sozialkompetenz war fantastisch. Sicher denken Sie jetzt, dass ich maßlos übertreibe – kann ich gut verstehen, weil es einen solchen Menschen schließlich nicht wirklich geben kann, richtig? Aber ich schwöre Ihnen beim Leben meiner Kinder – so war er, mein Manuel. Er hat Menschen geliebt – diese Menschenliebe und der feste, unerschütterliche Glaube an das Gute haben ihn angetrieben, haben ihm Kraft gegeben. Er war ein vorbildlicher Mensch.“

„Frau Schrader, es ist völlig normal, dass man einen geliebten Verstorbenen durch eine rosarote Brille sieht. Aber sicher hatte Ihr Mann auch Fehler und hat sich ganz gewiss nicht immer korrekt verhalten. Fehler machen wir alle. Wir alle verletzen andere Menschen, auch wenn wir es manches Mal gar nicht bemerken und es das andere Mal vielleicht sogar mit voller Absicht tun.“

„Klar, das ist so bei einem ganz normalen Menschen, von dem Sie sprechen. Manuel war kein normaler Mensch – glauben Sie mir doch bitte. Es ist keine rosarote Brille, durch die ich schaue. Ich habe mich fast täglich gefragt, warum ich so ein Glück habe, dass dieser besondere Mann ausgerechnet mich liebt. Ich habe selber sehr lange nach einem Defizit bei ihm gesucht. Ich habe mir eingeredet, dass er mir sein wahres Gesicht eines Tages auf sehr unangenehme Art und Weise schon noch zeigen würde. Ich muss Sie enttäuschen, denn ich kann Ihnen nur glaubhaft versichern, dass es diesen Tag nie gegeben hat.“

„Können Sie sich vorstellen, dass irgendjemand speziell Ihnen das Glück mit Ihrem Mann nicht gegönnt hat? Dass eigentlich Sie, Frau Schrader, mit dem Tod Ihres Gatten verletzt und bestraft werden sollten? Vielleicht waren es Neid und Eifersucht. Fällt Ihnen jemand ein, dem Sie so eine Tat zutrauen würden?“

„Ich könnte Ihnen unendlich viele Frauen nennen, die in Manuel verliebt waren – ganz offensichtlich in ihn verliebt waren und es auch nicht verheimlicht haben. Krankenschwestern, Ärztinnen, Kolleginnen aus der Forschung, Patientinnen, ja sogar meine Schwester hätte vermutlich ihren Mann für Manuel verlassen. Soll ich eine Liste erstellen?“, fragte Elena ironisch.

„Nein, Frau Schrader. Könnten Sie uns aber noch unsere allererste Frage beantworten? Wie ist Ihre Beziehung aktuell zu Ihrem Exfreund?“

„Ich habe gar keine Beziehung zu Jens. Ja, so kann man es sagen. Der letzte Berührungspunkt war ein ziemlich unangenehmes Zusammentreffen vor Jahren in einer Bar. Jens hat Manuel sturzbetrunken von der Seite angepöbelt. Am Tag darauf hat Jens bei uns angerufen, um sich zu entschuldigen. Gestern zur Beerdigung habe ich ihn das erste Mal wiedergesehen. Ich weiß nicht, wo er inzwischen wohnt, was er beruflich macht, ob er eine feste Beziehung führt – keine Ahnung. Ich war sehr überrascht, als ich ihn unter den Trauergästen entdeckt habe. Aber es waren sowieso viele Menschen da, von deren Anwesenheit ich sehr überrascht und berührt war. Menschen aus meiner Schulzeit, Jugendzeit, aus meinen früheren Vereinen, die Manuel alle nicht kannten und zu denen ich auch schon lange keinen Kontakt mehr hatte. Aber so eine Beerdigung ist wohl immer ein Anlass, sich an alte Weggefährten zu erinnern.“

Die Beamten verabschiedeten sich und Elena konnte nicht sagen, ob sie weiterhin zu den Verdächtigen gehörte oder nicht.

Als Elena am Mittag die Kinder vom Kindergarten abholte, hatte sie plötzlich eine Idee. Sie überraschte die beiden mit einem Vorschlag: „Wollen wir heute Mittag in Papis Lieblingspizzeria gehen? Habt ihr Lust auf eine Pommes-Pizza?“

„Ja“, jubelten die beiden und sprangen an Elena wie zwei kleine Kängurus hoch.

Sie setzten sich in die „Geheimecke“, wie Manuel sie nannte, weil sie dort immer so gut wie ungesehen und ungestört sitzen konnten. Es war nämlich sehr oft unangenehm gewesen, mit Manuel auswärts essen zu gehen. Irgendjemand kannte ihn fast immer. Daher nahmen sie oft weitere Wege auf sich, um in Ruhe speisen zu können. Bedient wurden sie wie immer vom Chef persönlich, der fröhlich nach dem Papa fragte. Bevor Elena etwas sagen konnte, antwortete Lois: „Der Papa ist schon da, du siehst ihn nur nicht.“

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