Gaby Hühn-Keller - Pannonische Geschichten

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In den 14 «Pannonischen Geschichten» spannt sich der Bogen zeitlich von der frühen Nachkriegszeit über die Vertreibung bis heute, räumlich von Ungarn bis Bayern. Die persönlichen Erlebnisse der Autorin und ihrer Familie geben Zeugnis von einer gelungenen Integration im neuen Umfeld vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse zwischen der Währungsreform 1948 und der Wende 1989 sowie der neueren Entwicklungen in Ungarn bis 2010.

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Pannonische Geschichten

Herausgeber: contentplus communications GmbH, Augsburg

Autorin: Gaby Hühn-Keller

Titelbild: Gaby Hühn-Keller

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © 2011 contentplus communications GmbH

ISBN 978-3-8442-1009-5

www.contentplus.de

Zur Autorin

Gaby HühnKeller Geb 1942 in Raabfidisch Rábafüzes Ungarn Lyrik Texte - фото 1

Gaby Hühn-Keller

Geb.: 1942 in Raabfidisch (Rábafüzes), Ungarn

Lyrik – Texte – Malerei

Künstlerisch tätig seit dem zwanzigsten Lebensjahr.

Freizeitpädagogin, mit schwerpunktmäßiger Ausbildung in der Sparte Malen und Kreatives Gestalten. Als VHS-Dozentin Leiterin von Malkursen. Dreißig Jahre mit Senioren Erarbeitung und Ausführung von kunstgewerblichen Arbeiten. Ferner entstand aus Gesprächs- und Lesekreisen ein „Koch- und Lesebuch“ wie auch eine Sammlung alter Albumverse „Dies zur Erinnerung...“, beides veröffentlicht.

Als freischaffende Malerin bevorzugt Landschaften und Bilder surrealen Inhaltes in Aquarell- und Mischtechnik. Einzelausstellungen und regelmäßige Beteiligung an Gruppenausstellungen.

Auf dem Gebiet der Literatur drei eigene Lyrikbände: „Schlangengebet“, „Zeitbrücken“, „Sensible Wesen“. Kurzgeschichten erschienen in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften.

Mitglied in der Künstlergilde Landsberg-Lech-Ammersee seit 1962.

Mitglied in der Interessengemeinschaft deutschsprachiger Autoren e.V. (IGdA) seit 1981.

3. und 8. Preis im Bundeswettbewerb des Kuratoriums deutscher Altenhilfe für die künstlerische Arbeit mit Senioren.

„Rudolf-Descher-Feder“ 2009 von der IGdA als Anerkennung für das literarische Schaffen.

2011 elektronisches Buch „Pannonische Geschichten“. In diesen Geschichten spannt sich der Bogen zeitlich von der frühen Nachkriegszeit bis heute, räumlich von Ungarn bis Bayern. Sie geben Zeugnis von einer gelungen Integration im neuen Umfeld nach der gewaltsamen Aussiedlung 1946. Sie erzählen aber auch von den mannigfachen Verbindungen mit der alten Heimat.

Pannonische Pforte

Es mag im Jahr 2005 gewesen sein, als ich zusammen mit meinem Mann zur Beerdigung meines Onkels Imre fuhr. Oder war es zwei, drei Jahre früher? Als Beifahrerin hatte ich jedenfalls die Muße, aus dem Fenster zu schauen. Da entdeckte ich an einem dieser vielen Kreisverkehre, die plötzlich auch im äußersten Osten Österreichs vor und nach jedem Dorf eine Straßeninsel umzirkelten, neben den Abzweighinweisen ein zusätzliches, eher beiläufig unauffälliges Schild. Dem entnahm ich beim zügigen Vorbeifahren, dass man sich hier an der „Pannonischen Pforte“, dem Tor nach Ungarn befinde. Ob dies nun auf der Umgehungsstraße von Fürstenfeld war oder schon vorher, unmittelbar an der Stelle, wo wir die Burgenland-Autobahn verlassen hatten, weiß ich jetzt nicht mehr. Ich stutzte nur: Aha, die Straße nagelneu, verbreitert, dem vermehrten Verkehrsaufkommen durch den Wegfall der Grenzen und dem zunehmenden Warenverkehr mit dem Osten der EU angepasst – aber, gleichzeitig eine geographisch-kulturelle Rückbesinnung, die man für mitteilenswert hielt. Oder diente das Schild lediglich der Werbung für Fremdenverkehr? Wie dem auch sei, so einen Hinweis hatte ich in 40 Jahren vorher nirgends gesehen.

Sicher, wenn Sie googeln, wird Ihnen unter dem Schlagwort „Pannonische Pforte“ der eine oder andere Übergang oder eine Region auch weiter nördlich, etwa von Wien aus nach Osten angegeben. Aber ich spreche jetzt von dieser Straße, auf der ich das Schild gesehen habe. Auf welcher ich gefahren bin, immer, wenn ich meinen Geburtsort Rábafüzes mit dem Auto aufgesucht habe: Von der Straße, die sich durch das romantische Lafnitztal schlängelt. Auf der man gerne mal bremst, um einem Reh oder einem schillernden Fasan das Queren der Fahrbahn zu ermöglichen. Die verbreiterte Straße, die Kreisel und der stärkere Verkehr tun der Schönheit der Landschaft nur wenig Abbruch. Lediglich mir mag dieser Fortschritt nicht so gut gefallen, weil eben für mich die Strecke bis zu den Grenzorten Heiligenkreuz und Rábafüzes mit persönlicher Nostalgie belegt ist. Dazu gehört für mich das Bild der alten, unveränderten Straße, die schlicht und unverkreiselt durch alle Dörfer führte.

Über diese Straße erreicht man den pannonischen Raum, dem schon die alten Römer diesen Namen gegeben haben. Illyrische Völker hatten hier gelebt. Seit etwa der Zeitenwende war er römische Provinz. Es folgte Alarich mit seinen Westgoten, später kamen die Langobarden. Ab Mitte des sechsten Jahrhunderts streiften die Awaren, ein tatarisches Reitervolk in diesem Raum umher und schließlich ab 894 die Magyaren, die Ungarn, die bekanntlich weite Teile Mitteleuropas unsicher gemacht haben, bis sie schließlich in der Schlacht auf dem Lechfeld im Jahre 955 von Otto dem Großen endgültig besiegt wurden. Von da ab sind sie sesshaft geworden. Sie haben von nun an den pannonischen Raum kulturell geformt. Ganz stimmt das so nicht. Nach ihrer Christianisierung beeinflusste die byzantinische Kultur ihre eigene. Und schon kurz vor 1200 wurden Deutsche, die Siebenbürger Sachsen angesiedelt, die ihre Sprache und Tradition beibehielten. Wieder später begannen die Türkeneinfälle und eine 150 Jahre dauernde Zeit der Türkenherrschaft. Aber all die Türkenschlachten, eine davon direkt zwischen Raab und Lafnitz bei Mogersdorf, auch Schlacht bei Szentgotthárd genannt, unmittelbar an dem Dreiländer-Eck Österreich-Slowenien-Ungarn, im Jahre 1664, waren zeitlich später als die Ansiedlung deutscher Bauern, hauptsächlich aus Bayern und Franken, in diese Gegend an der Pforte nach Pannonien.

In der Regierungszeit Kaiser Heinrichs IV. wanderten sie ab 1076 in das heutige südliche Burgenland ein (früher das ungarische Komitat Ödenburg). Sie nennen sich Heinzen, in ihrem Dialekt Heanzen oder Hienzen, im Ungarischen Hiencek. Sie haben sich über die Jahrhunderte ihren Dialekt bewahrt. Während der Zeit, als auch das heute österreichische Burgenland noch ungarisch war, wurde in den Schulen dieser Dialekt und nicht das Hochdeutsche gelehrt. Die Teilung des Burgenlandes erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg. Und da muss ich eigentlich mit meinen Pannonischen Geschichten beginnen. Denn mein Großvater lebte damals im heute österreichischen Teil. Meine Mutter wurde im Jahr 1913 in dem kleinen Flecken Markt Neuhodis bei Rechnitz, sozusagen direkt im Herzen dieses Hienzenlandes geboren. Aber, sie gehört nicht diesem alten deutschen Stamm an. Sie hatte ungarische Eltern, die mit Kind und Kegel Anfang der 1920er Jahre nach dieser nachkrieglichen Grenzziehung ins in Ungarn verbliebene Rábafüzes (deutsch Raabfidisch) gezogen waren, um den Verwandten beider Elternteile näher zu sein. Von da ab besuchten auch meine Mutter und ihre Schwestern noch ein paar Jahre eine Schule, in welcher im Hienzen-Dialekt und auch in der Amtssprache ungarisch unterrichtet wurde. Meine Mutter erlernte das Deutsche nur mäßig, da sie schon in jungen Jahren nach Budapest ging. Ihre jüngeren Schwestern hingegen gut. Sie konnten in die Sprache ihrer Umgebung hineinwachsen. Im Haus der Großeltern sprach man immer ungarisch. In Rábafüzes, wo sich mein Großvater einen kleineren Bauernhof mit einer dazugehörigen Schmiede gekauft hatte, war er der „ungarische Schmied“. Die Stammeszugehörigkeit zu nennen war wichtig, denn die meisten Dorfbewohner gehörten zu den deutschsprachigen Hienzen. Es gab auch noch den einen oder anderen Kroaten im Dorf, einige Juden und auf dem Hügel oberhalb des Dorfes lebten ein paar Roma-Familien. Die Bevölkerung war auch konfessionell gemischt. Diese gemischte Bevölkerung war typisch und koexistent gefördert unter der Jahrhunderte langen Oberherrschaft der Habsburger.

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