Detlef Gaastra - Ein Schloss im Meer - Gästebuch der Familie von Hütterott

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Ein Schloss im Meer - Gästebuch der Familie von Hütterott: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei seinem ersten Aufenthalt in Rovinj (Kroatien) 1970 wurde Detlef Gaastra während einer Altstadtführung von der Reiseleiterin Hilde Bialec auf die Bedeutung der Familie Hütterott für die »Rote Insel« hingewiesen. Sie erwähnte viele prominente Besucher der untergegangenen k.u.k. Monarchie, die in einem Gästebuch eingetragen waren, und dieses Gästebuch würde sich im Hotel »Istra« befinden. Ferner erzählte sie, dass ein Teil der Bibliothek des Schlosses an das Franziskaner-Kloster übergeben worden sei. Da ihn dieses Gästebuch interessierte und hat er sich in das Franziskaner-Kloster begeben, wohin ein Teil der Schlossbibliothek gelangt sein sollte, um dort nachzuforschen. Jahre später hat er das Heimatmuseum in Rovinj besucht und in der dortigen Bibliothek nach Informationen zur Familie Hütterott gefragt. Erst viel später händigte man ihm ein kleines Bündel mit Briefen, Fotos und Ähnlichem aus. Zu meinem großen Erstaunen befand sich unter den Unterlagen auch das angeblich verschwundene Gästebuch! Mit dieser hier vorliegenden Arbeit versucht Detlef Gaastra, das Gästebuch für die nachfolgenden Generationen »lesbar« zu machen, die Gästenamen zu entschlüsseln und ihre Lebensdaten und Verbindungen zu »S. Andrea« zu erfassen.

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1897

Blatt 17

Es ist wieder eine Kur, diesmal mit Frau und Tochter, in Marienbad erwähnt. Hanna wird danach wieder nach Dresden gebracht, sicherlich um die Ausbildung zu beenden, aber vielleicht auch, um den Schein gegenüber der Triestiner Gesellschaft zu wahren. Georg Hütterott fährt vermutlich von Dresden nach Saybusch (Polen) weiter, wohin der Erzherzog ihn eingeladen hat.

Mittels eines „X“ im Gästebuch wird erstmals die Anwesenheit der jüngsten Tochter Barbara Elisabeth auf der Insel dokumentiert. Im familiären Sprachgebrauch wird sie „Barbelis“ genannt, sie selber nennt sich nur Barbara. Zu dieser Geburt hat sich auch ein Brief an Tante Hannchen in Bremen erhalten, der wegen seiner wichtigen Informationen hier in voller Länge wiedergegeben werden soll:

Villa Adele,

31 Jan. 1897.

Meine geliebte Tante Hannchen!

Längst schon wollte ich Dir mal wieder schreiben, aber ich habe so arg viel zu thun, dass ich zu Privatbriefen fast gar nicht mehr komme. Verzeihe deshalb gütigst, dass ich Dir noch nicht für Deine lieben Glückwünsche zu meinem Geburtstag; für Deine lieben Weihnachts u. Neujahrsgrüße, für Deine Wünsche zur Geburt unseres 2ten Töchterchens gedankt habe. Sei aber überzeugt, dass uns all diese Zeichen Deiner Liebe herzlich gefreut haben. Auch für Deinen gestern an Marie eingetroffenen lieben Brief danken wir Dir vielmals u. freuen uns, dass er uns gute Nachrichten von Dir bringt u. Du uns auch von Deinen fernen (2) Lieben nur Gutes schreiben kannst.

Bei uns geht alles ganz nach Wunsch. Die Kleine gedeiht prächtig u. Marie, welche selbst stillt, erholt sich schnell. Hanna war 8 Tage hier um das Schwesterchen zu sehen u. ist mit uns glücklich über das kleine Geschöpf. Vor 8 Tagen aber mußte sie nach Dresden zurück, weil sie ihre Schule nicht zu lange versäumen durfte; ich brachte sie nach Wien u. von dort nach Dresden reiste sie allein u. hat nun rechtes Heimweh nach uns, wie wir nach ihr. Sie ist ein großes, sehr liebes Mädchen geworden. Zu Ostern soll sie confirmirt werden u. Marie u. ich werden hierzu nach Dresden fahren.

Am Tag vor Hanna's Abreise tauften wir hier das Schwesterchen, bei welchem Hanna Pathin war und nannten es Barbara Elisabeth (3) nach meiner Ur-Ur-Ur Großmutter, geborene Schellmann (Barbara Elisabeth Schellmann, * 1685, † 1751, Ehefrau von Antonius Hütterott, * 1676, † 1753). Vorerst wird die Kleine noch mit beiden Namen genannt ( nach der Ahnentafel Blatt 4 in der Familienchronik trug sie die Namen Clara Ida Emilie Hanna Barbara Elisabeth ); ob es dabei bleibt, wird sich zeigen; die beiden Namen sind ja so kurz, dass eine Abkürzung nicht weiter nöthig ist! – (Aus den beiden „so kurzen“ Namen wurde der noch kürzere „Barbelis“) Ich hoffe, dass wir Dir die kleine Barbara Elisabeth auch einmal vorstellen können u. dass Du sie als Dein Großnichtchen lieb gewinnen wirst, wie sie auch Dich liebe Tante, immer lieb haben soll.

Ich bin in letzter Zeit hier sehr in Anspruch genommen, freue mich aber meiner angenehmen u. erfolgreichen Thätigkeit. Vor 3 Jahren habe ich mich hier mit an die Spitze bei Gründung einer großen Reisschälmühle gestellt u. arbeite hier seitdem mit, und das Unternehmen geht ausgezeichnet. Im Vorjahre wurde ich zum Mit-Direktor (4) einer großen Schiffsbauwerft hier, erwählt, wo wir große Kriegsschiffe etc. bauen u. das interessirt mich sehr. Oft denke ich mit einigem Kummer daran, dass ich meinem lieben Vater (er starb 1889) nicht mehr hiervon erzählen, dem lieben Onkel Theodor (Ehemann der Empfängerin dieses Briefes, † 1895) nicht mehr darüber schreiben kann. Die letzten Wochen brachten uns traurige Gedenktage an Beide.

Nach unseren lieben Inseln komme ich nur selten, doch wächst u. gedeiht dort Alles herrlich.

Doch nun liebste Tante zur Hauptsache: mein heutiger Brief soll Dir Mariens u. meine herzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag bringen! Möge das neue Lebensjahr Dir nur Glück u. Freude bringen! Wir werden am 2 Febr. Deiner in treuer Liebe gedenken u. hoffen recht sehr, dass uns bald auch mal wieder ein Wiedersehen mit Dir beschieden sei! Marie grüßt vielmals u. ich umarme Dich von Herzen als Dein stets getreuer

Neffe Georg.

Der lieben Mutter Vietor lasse ich herzlich für ihren lieben Brief danken. Grüße sie und Smidt's vielmals von uns!

Die Empfängerin dieses Briefes ist Johanna Susanne Emilie Hütterott in Bremen (1833-1914), an die auch der Bericht über die Begegnung mit dem Kaiser gerichtet war. Auch dieser Brief wurde aus den in Gütersloh vorhandenen Unterlagen zur Verfügung gestellt.

In zwei Punkten ist dieser Brief sehr interessant, erstens der Bericht über seine berufliche Entwicklung. Dass er von geschäftlichen Angelegenheiten schreibt, die drei Jahre, bzw. ein Jahr zurückliegen, belegt, dass es keinen regelmäßigen Briefverkehr zwischen Triest und Bremen gab. Zweitens der Grund dieses Schreibens, die Familie über die Geburt von Barbelis zu informieren. Dabei nimmt dieses, für einen stolzen Vater doch sicherlich besonders wichtigem Thema, wenig Platz ein. Zur Zeit der Geburt war Marie Hütterott 37 Jahre alt. Ihr erstes Kind bekam sie mit 20 Jahren, ob es in der Zwischenzeit zu Fehl- oder Totgeburten kam, ist nicht bekannt. Nach dieser langen Pause hätte es sich bei einer älteren Frau, und um 1900 handelte es sich bei einer fast Vierzigjährigen durchaus darum, um eine Problemschwangerschaft handeln können. Hanna war 16 1/2 Jahre alt und hielt sich zur Zeit der Schwangerschaft ihrer Mutter in Dresden auf. Über das Institut, das sie zur schulischen Ausbildung besuchte, ist nur wenig bekannt. Es handelte sich um eine kleine Lehranstalt, die von einem verarmten adligen Fräulein geführt wurde, das dazu nicht einmal die Befähigung besaß, sondern eine ausgebildete Lehrerin einstellen musste um das Institut überhaupt führen zu dürfen. Befremdlich ist auch, dass Dresden gewählt wurde und nicht Wien oder die damals schon durch weltweiten Ruf geschätzten Schweizer Internate. Vermutlich wurde diese Lehranstalt durch den intimen Freund der Familie, Curt Netto, dessen Familie in Dresden lebte, vermittelt. Besonders misstrauisch macht die in Dresden stattfindende Konfirmation von Hanna. Einmal ist es ein sehr später Termin, da normalerweise die Konfirmationen mit 14 Jahren stattfinden. Barbelis wurde mit 15 Jahren in Frankfurt konfirmiert. Georg nahm, wie schon sein Vater und seine Frau eine geachtete Stellung in der calvinistischen Gemeinde von Triest ein. Lange Jahre waren beide Presbyter gewesen. Eine Einführung in die christliche Gemeinschaft hätte eigentlich dort stattfinden müssen, wenn nicht außerordentliche Gründe dagegen sprachen. Mit der Konfirmation erfolgte traditionsgemäß auch die Einführung in die Gesellschaft und die Töchter rückten in die Gruppe der Heiratskandidatinnen ein.

Dass die Konfirmation von Barbelis 1913 in Frankfurt stattfand, könnte mit dem hohen Alter der Großmutter entschuldigt werden. Aber auch in diesem Fall hätte sie in Triest stattfinden müssen, wenn noch starke Bindungen an die Gemeinde bestanden hätten. Marie scheint der Stadt Triest aber den Rücken gekehrt zu haben und ist nach 1914 auch nicht mehr dorthin zurückgekehrt. Sie hat dort keine Wohnung mehr unterhalten, sondern wohnte bei ihren häufigen geschäftlichen Aufenthalten in Triest immer im Hotel.

Auch die späte Heirat von Hanna (mit 36 Jahren) lässt vermuten, dass sie mit einem gesellschaftlichen Makel behaftet war. Aus finanzieller Sicht wäre sie sicherlich eine sehr begehrte Partie gewesen. Ihr Ehemann war jedenfalls keine „gute Partie“, denn er konnte seiner Frau kein standesgemäßes Leben bieten und war immer auf die Unterstützung seiner Schwiegermutter angewiesen.

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