Thilo Gunter Bechstein - Das Leben sein lassen

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Im Frühjahr des Jahres 2015 ist der Autor mit dem Fahrrad von Gotha nach Rom gefahren. Er hat die Pilgerreise einer inneren Eingebung folgend, allein mit Fahrrad und Zelt unternommen. Dabei folgte er dem mittelalterlichen Pilgerweg des Abts von Stade, den dieser im 13. Jahrhundert von Rom zurück nach Deutschland gepilgert ist. Der vorliegende Bericht über die neuzeitliche Pilgerreise bezieht sich weniger auf die detaillierte Beschreibung des Wegs, als auf die inneren Prozesse, die dieser Weg im Autor auslöst. Er setzt sich intensiv mit der Frage nach seiner wahren Identität auseinander und findet auch in der Begegnung mit dem historischen Franziskus überraschende Antworten. Dabei lässt er uns an dem immer wieder mit seiner Seele geführten Dialog teilhaben, der seinen Weg aus dem Egobewusstsein zum bewussten Sein eines erwachenden Menschen spannend und berührend beschreibt.

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Thilo Gunter Bechstein

Das Leben sein lassen …

… und zweitausend Kilometer mit dem Rad

von Gotha nach Rom pilgern

Engelsdorfer Verlag

2017

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor.

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Vorwort

In diesem Buch setze ich mich mit mir selbst auseinander. Das Besondere an dieser Auseinandersetzung ist dabei das „Selbst“, denn es ist nicht die Person mit ihrem Namen, Geschlecht, Titel und Bankkonto, die ich lange Zeit zu sein glaubte. Es ist etwas tief in mir, das ich als meine Seele oder mein „Höheres Selbst“ bezeichne und das jenseits meines Verstandes angesiedelt sein muss.

Es gab eine Zeit, in der ich von der Existenz dieser Seele nichts wusste und meinen Verstand als das Höchste betrachtete, das mir zur Verfügung stand. Im Zustand dieses meiner Seele unbewussten Daseins habe ich eine lange Zeit meines Lebens verbracht.

Verschiedene schmerzliche und schockierende Ereignisse haben mich ordentlich durchgeschüttelt und mich auf die Notwendigkeit der Veränderung meines unbewusst geführten Lebens hingewiesen. Ich habe diese Geschenke meiner Seele jedoch anfangs nicht als solche erkannt und mich daher hartnäckig geweigert, sie anzunehmen.

Das intensive Leid, das mir aus dieser ablehnenden Haltung entstanden ist, hat mein kleines „Ich“ so geschwächt, dass etwas in mir aufzuscheinen begann, was ich bis dahin nicht für möglich gehalten hatte.

Ich wurde mir meiner Seele bewusst, entdeckte sie in mir als mein Wahres Selbst, und das ist der bedeutendste Fund, den ich je in meinem Leben gemacht habe. Diese Entdeckung hat mich neu die Frage nach dem stellen lassen, der ich wirklich in der Tiefe meines Wesens bin. Die Antwort sehe ich als die kostbare Perle an, von der Jesus sagt, dass für deren Besitz alles andere hingegeben wird.

Eine Episode auf diesem Weg meiner Hingabe beschreibe ich anhand meiner Pilgerreise in diesem Buch und verbinde damit die Absicht, zum Nachspüren über dieses „Selbst“ anzuregen. In dem Maße, wie wir uns von der Vorherrschaft unseres kleinen „Ich“, des Ego, lösen können, erfahren wir uns als Erlöste und werden an der Geburt eines „Neuen Himmels“, eines neuen Bewusstseins, und in dessen Folge einer „Neuen Erde“ als Geburtshelfer mitwirken. 1

Der Sturz

Er kam ziemlich überraschend für mich an einem Samstagmorgen. Ich saß am Frühstückstisch im Essensraum unserer Gemeinschaft. Die Gemeinschaft, in die ich 2012 eingezogen bin, existiert seit 2001 in einem alten Rittergut in Sachsen.

Es ist nicht immer leise in diesem Gemeinschaftsraum, aber an diesem Morgen schien das Stimmengewirr links von mir auf eine fast unerträgliche Lautstärke anzuschwellen. Eigenartig, dass auf meiner rechten Seite nichts zu hören war, totale Ebbe. Das linke Hörgerät musste ich rausnehmen, weil ich den Lärm nicht aushielt. Ich habe auch das rechte Hörgerät aus dem Ohr genommen und mit einer neuen Batterie versehen. Doch ich konnte beim An- und Abschalten den charakteristischen Signalton nicht mehr hören, der die Funktionsbereitschaft des Geräts anzeigt. Sollte das Gerät defekt sein?

Die Idee lag nahe, das rechte Gerät im linken Ohr zu testen und siehe, dort war das Signal deutlich hörbar. Es bedurfte keines weiteren Beweises, dass sich mein Hörvermögen im rechten Ohr offenbar drastisch verschlechtert hatte. Doch ich wollte es immer noch nicht so recht glauben. Ich schreckte zurück vor der Möglichkeit, rechts nichts mehr zu hören. So gut und so fest ich es vermochte, hielt ich mir das linke Ohr zu und fand mich plötzlich weit entfernt von allem Lärm wieder, in einer unwirklichen Stille.

Die Idee eines Hörsturzes lag zu diesem Zeitpunkt noch außerhalb meines Vorstellungsvermögens. Eine solche Katastrophe sollte mich nicht betreffen. Erst beim nachmittäglichen Kaffeetrinken wurden Vermutungen von Mitbewohnern laut, denen ich mein Missgeschick anvertraut hatte, dass es so etwas sein könne. Andrea wusste auch, dass rasches Handeln notwendig ist, sollte ich die Chance wahrnehmen wollen, mein Hörvermögen durch medizinische Maßnahmen zurückzugewinnen. Also entschied ich mich am späten Nachmittag, das Krankenhaus aufzusuchen und wurde prompt dortbehalten.

Der untersuchende Arzt war sympathisch und offen. Relativ schnell konnte er die Befürchtungen meiner Mitbewohnerinnen bestätigen und stellte die Diagnose „Hörsturz“. Er erläuterte mir die Infusionstherapie und konnte sich auch eine Operation am Innenohr vorstellen. Meine Hoffnung auf Wiedererlangung des Hörvermögens dämpfte er mit der Feststellung, dass es sehr schwer sein würde, die tatsächliche Ursache hinter dem Geschehen herauszufinden. Da könnte eine größere körperliche oder auch seelische Belastung eine Rolle spielen. Als weitere Ursachen kämen Borrelien oder sogar ein Tumor in Betracht. Angesichts meines vor zwei Jahren überstandenen Prostatakarzinoms hat mich diese Möglichkeit sehr erschreckt. Die aufsteigende Angst, einen Rückfall zu erleiden, verschwand erst wieder, als diese Alternative nach einigen Untersuchungen und Blutproben als nahezu ausgeschlossen galt.

Jetzt liege ich den dritten Tag in einem der beiden Krankenbetten dieses Doppelzimmers in der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung des örtlichen Krankenhauses. Ich bekomme die Infusionsbehandlung, die wegen der hohen Dosen an Kortison unter ärztlicher Aufsicht stationär erfolgen muss. Mein rechtes Ohr ist unverändert taub. Es schmerzt mich, dass die Behandlung nicht zur erhofften Verbesserung führt. Jetzt habe ich viel Zeit, darüber nachzuspüren, was dieses einschneidende Ereignis für mich bedeutet oder in welcher Hinsicht ich daran beteiligt gewesen sein könnte.

„Dazu kann ich dir als deine Seele nur gratulieren. Vielleicht bist du jetzt bereit, offener und bewusster deine Einstellung zum Leben wahrzunehmen und dein Verhalten zu reflektieren. In dieser Richtung nach dem Anlass für deinen Hörsturz zu forschen, könnte erfolgreicher sein, als die Mühe der Ärzte, körperliche Ursachen dafür zu finden.“

„Ich höre dich und mir wird sehr deutlich bewusst, dass ich mich in den letzten Wochen und Monaten ziemlich von dir entfernt habe. Die äußeren Ereignisse haben mich so stark von mir selber abgelenkt, dass ich den Kontakt zu dir verloren hatte.“

„Du hattest den Kontakt zu dir selbst verloren, wolltest deine innere Stimme in dir nicht hören. Obwohl du mit ihr sehr vertraut bist, schien sie dir lästig. Sie hätte dich daran hindern können, dich vollständig im Außen zu verlieren, wie es dir geschehen ist. Da musste ich eingreifen, um dir die Chance einer Veränderung zu ermöglichen. Du hast einen Rückfall in die Unbewusstheit erlebt, von der du meintest, du hättest sie längst schon hinter dich gebracht. Dein Ego hatte ein leichtes Spiel mit dir. Schau hin und finde selbst die Antwort auf deine Frage nach dem Warum.“

„Wenn mir die Antwort so leicht fallen würde, dann hätte ich erkannt, wo ich im Strom des Lebens quer liege. Ehrlich gesagt weiß ich auch jetzt noch nicht, worauf du hinaus willst. Ich weiß nur, dass ich mich jämmerlich fühle und bitte dich daher, etwas deutlicher zu werden. Vielleicht kannst du mir ja sogar helfen.“

In der Stille fällt es mir leicht, den begonnenen Dialog mit meiner Seele fortzusetzen. Am besten gelingt mir das, indem ich versuche, ihre Botschaft zu fühlen, sodass meinem Verstand lediglich die Aufgabe zufällt, das Gefühlte in Worte zu kleiden. Mir wird jetzt bewusst, dass sich in der letzten Zeit meine positive Einstellung zum Leben, die ich nach meiner Krebserkrankung zurück gewonnen hatte, drastisch ins Negative verändert hat. Sehr deutlich fühle ich jetzt, dass meine exzessive abendliche Suche nach politischen Horrormeldungen im Internet damit zu tun hat. Ich rege mich dann furchtbar auf über bestimmte Ereignisse in der Welt auf. Darüber hinaus muss ich mir eingestehen, dass ich mir aus meiner Meinung zu diesen Vorgängen unbewusst eine Identität erschaffen habe und akzeptiere jetzt, dass es eine Form meines Ego ist, die mich absolut besessen hat.

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