Florian Asamer - Schnee von gestern

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Reminiszenzen an eine Zeit, in der Skifahren noch etwas war, das alle machten, egal, wie das Wetter war. Skifahren früher, das war viel kälter. Die Finger waren klamm, man fror im feuchten Skigewand. Was nass war, blieb nass. Sehr lange nass. Gore-Tex war uns so fremd wie die Möglichkeit, den Skipass beim Lift einfach elektronisch zu entwerten. Uns schnalzte dabei noch die Karte ins Gesicht. Wir waren einsam im Sturm am Einser-Sessellift und wussten, dass es zu Mittag auf der Hütte nur die kleine Karte geben würde. Also wieder Erbswurstsuppe. Den Sommer verbrachten wir im Freibad. Eigentlich in der Schlange zum Sprungturm, der nur geöffnet war, wenn der Bademeister kurz Lust drauf hatte. Die Adria war die Welt und unsere Ewigkeit bestand aus 36 Fotos. Nur manchmal gab die Filmrolle noch ein Bild mehr her. Was sonst noch wichtig war für uns, damals, in den späten 70ern und 80ern? Dass nicht der Vater am Telefon war, wenn man bei den Freunden daheim anrief. Als man bei Telefonaten noch fragte, „Wer spricht?“ und nicht: „Wo bist du?“. Die Autoren laden zu einer Reise in eine Vergangenheit ein, die nicht lange zurück liegt, und trotzdem nur mehr wenig mit heute zu tun hat …

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Das Pistennetz war noch nicht so ausgeklügelt wie heute. Anfängerabfahrten endeten manchmal ohne Vorwarnung in schwarzen Pistenstücken. Regelmäßig war es notwendig, lange Flachpassagen mit Schlittschuhschritten und kräftigem Stockeinsatz zu überbrücken, um überhaupt wieder zum Lift zurückzukommen. Für Anfänger oft noch ein schwierigeres Hindernis als die steilsten Buckelpisten, die man im Notfall mit abgeschnallten Skiern am Hintern rutschend bewältigen konnte. Die Saison endete ohne Schneekanonen deutlich früher als heute. Spätestens Anfang März war es in den niedrigeren Regionen mit dem Skifahren vorbei – und schon zuvor waren wir oft gezwungen, die Skier weit oberhalb der Talstation abzuschnallen. Danach mussten wir ein Stück zu Fuß gehen – wie haben wir die klobigen Skischuhe verflucht! – oder mit Gondel oder Sessellift ins Tal fahren. Eine unsportliche Schmach: Normalerweise war die Lifttalfahrt den Nichtskifahrern, also Touristen, Sonnenanbetern vorbehalten, die auch einmal zum Gipfel hinauf wollten.

Deshalb fühlen wir uns heute oft um unsere vielen harten Lehrjahre geprellt, wenn in Skigebieten Vielfach-Sessellifte jeden Anfänger vom ersten Tag an direkt zum Gipfelkreuz führen und es oben zugeht wie früher nur am verpönten Babylift. Es ist schön, dass Carvingskier dem Sport neue Impulse gegeben haben. Es ist nicht so schön, dass man mit ihrer Hilfe ohne lästigen Umweg über Stemmbogen und Co. das Skifahren beherrscht, ohne es wirklich zu beherrschen. So rasen Menschen die Piste hinunter, die den Schneepflug nie gelernt haben. Deshalb können sie dann auch so schlecht bremsen, wenn vor ihnen ein Kind im Schneepflug fährt.

Herunter kommt jeder

Beim Lift anstehen heißt heute, mit den Skiern auf einem Förderband in Richtung Einstieg geschoben zu werden, nachdem der Chip einsatzpflichtiger Skipässe wie von Geisterhand das Drehkreuz auf Grün geschaltet hat. Uns schnalzte noch die Liftkarte ins kalte Gesicht, nachdem wir sie in den Kontrollschlitz gesteckt hatten. Der Handschuh, den man sich für das Manöver ausgezogen und zwischen die Beine gestopft hatte, landete auf dem Boden, beim Angeln danach verlor man das Gleichgewicht. Und hasste sein unwürdiges Auftreten. Dabei war der Skipass zum Stecken schon ein riesiger Fortschritt zur persönlichen Kontrolle jeder einzelnen Karte davor. Vor dem strengen Blick des Personals auf unseren Skipass hatten wir uns auch dann gefürchtet, wenn es nicht die ausgeborgte Saisonkarte der einheimischen Cousine war. Die Karten am Gummiband waren dennoch ein ständiger Verdruss. Wer sie nicht ordentlich unter die Jacke zurückgestopft hatte, dem flatterte sie beim Fahren um die Ohren oder – noch schlimmer – davon und wurde nie mehr gefunden.

Die eigentliche Herausforderung beim Skifahren für uns war das Hinauffahren. Wenn man mit acht Jahren und knapp 25 Kilo Körpergewicht alleine an einem Schleppliftbügel hing, bedeutete das den wahren Kampf gegen den Berg. Immer darauf bedacht, nur ja nicht den Bodenkontakt zu verlieren, gleichzeitig gerade in steilen Passagen nur knapp schwer genug, um nicht mit dem Bügel nach oben gezogen zu werden. Da wir aber gerade in diesem Alter unersättliche Skifahrer waren und bei jedem Wetter und zu jeder Uhrzeit rauf und runter fuhren, mussten wir die Schleppliftfahrten zu den Randzeiten oft alleine bewältigen. Die Alternative wäre gewesen, jedes Mal zu warten, bis ein möglicher Mitfahrer auftauchte. Manchmal war der Zug des Bügels so stark, dass wir den Bügel nur mehr mit den Händen zu fassen bekamen. Dann kämpften wir vornübergebeugt so lange gegen das Hinausfallen, bis uns die Kraft verließ. Wichtig war, zumindest so lange durchzuhalten, bis ein Aussteigen auf der Strecke überhaupt möglich war. Es gab Passagen, wo man gar nicht mehr zurück zur Piste gelangen hätte können. Dazwischen lag ein Graben, ein Wald oder ein unüberwindbar scheinender Tiefschneehang. Die Liftfahrt verlangte uns oft mehr Kraft, Können und Konzentration ab als die folgende Abfahrt.

Die Skigebiete waren voll von Liftfallen: Elend lange unendlich langsame Einzelsessellifte mit schiefen Sicherheitsbügeln – manchmal sogar nur Ketten zum Einhängen –, unter denen wir mit unserer Größe problemlos durchgerutscht wären. Die Stützen lagen so weit auseinander, dass man bei schlechter Sicht glaubte, nur an einem Seil in der Luft zu hängen. So alleine waren wir in unserem ganzen Leben nie wieder wie in jenen Minuten, in denen der Einzelsessellift wegen starken Windes in der Mitte zwischen Tal- und Bergstation ohne Vorwarnung abgeschaltet wurde. Dort schaukelten wir im Sturm, froren mit den nassen Handschuhen vor dem Mund und dem Zweifel im Herzen, ob das Seil, nur weil der Lift gerade nicht in Bewegung war, tatsächlich nicht aus der Führung springen konnte. War das Wetter gut, vertrieben wir uns die Fahrt damit, mit der Spitze des Stockes in die Styroporauflage des Sitzes zu ritzen: Herzerln, Initialen oder den eigenen Namen, später brannten wir auch mit Zigaretten Löcher hinein.

Als wir kleiner waren, war es bei Doppelsesselliften schwierig, den Liftbügel ohne Hilfe zu schließen. Ziemlich oft sind wir da an der vorderen Sitzkante ohne Sicherung zehn Meter über dem Boden balanciert, um den Bügel so greifen zu können, dass er auch geschlossen werden konnte. War er endlich zu, haben wir aus Langeweile und weil wir durstig waren – und das waren wir immer – mit der Zunge den Liftbügel berührt. War es kalt genug, sind wir dann kleben geblieben: Kurz vor dem Ausstieg blieb uns nichts anderes übrig, als die festgefrorene Zunge gewaltsam wegzureißen. Das Blut im Mund half jedenfalls nicht gegen unseren Durst.

Ameisen in der Gondelbahn

Zu den unvergesslichen Lifterinnerungen gehören auch Gondelfahrten, während derer man, auf Höhe der Erwachsenenhintern eingeklemmt, nicht nach draußen schauen konnte. Deshalb hob einem die nächste Stütze ohne Vorwarnung den Magen aus, während das Gesicht gegen die kalte Kante eines fremden Skis gedrückt wurde. Vor allem deutsche Skigäste begleiteten das gerne mit einem überdrehten „Huhu“. In der Gondel gilt dasselbe Prinzip wie auf einem Schiff: Wenn man nicht hinaussieht, kann einem leicht schlecht werden.

Mit Gondeln fuhren wir auch aus anderen Gründen ungerne: Wir wollten, wenn irgendwie möglich, nicht die Ski abschnallen. Auch wenn man in einer Schlange stand oder im Flachen vor sich hin stapfte, stand man auf Skiern, war man Skifahren. Ohne Skier aber war der Spaß vorbei. Da fiel erst auf, wie sehr uns die Neigung der Schuhe unsere Knie nach vorne drückte. Wir mochten Seilbahnfahrten auch deshalb nicht, weil meistens gerade eine von den beiden Gondeln knapp vor unserer Nase die Tür schloss, ohne uns mitzunehmen. Dann sahen wir die riesige Kabine wie von unsichtbarer Hand gezogen lautlos nach oben verschwinden und mussten eine Ewigkeit von zwanzig Minuten auf die nächste warten.

In moderneren Skigebieten gab es dann irgendwann kleine, wendige Sechser-Gondeln. Die mochten wir schon lieber. Zwar musste man auch die Skier abschnallen und oft gefährlich hohe Eisenstufen mit den schweren Brettern auf den Schultern überwinden, um zum Einstieg zu gelangen. Aber in der Gondel hatten wir dann wenigsten einen fixen Sitzplatz und gute Sicht nach draußen. Eine Liftfahrt mit Freunden konnte sehr lustig sein. Alleine auf engstem Raum zwischen fremden schweigsamen Erwachsenen stehend, kam uns der Weg auf den Berg aber wie eine kleine Ewigkeit vor.

Doch vor dem Einsteigen musste wir noch einen Kraftakt bewältigen: Unsere Skier in das dafür vorgesehene Fach im Träger stecken. Der Träger war für uns zu hoch montiert, die Skier schwer und diese ganze Versuchsanordnung fand in Bewegung statt. Manchmal passierte es, dass man zwar die Skier verstaut hatte, es aber nicht mehr rechtzeitig in die Gondel schaffte. Dann musste man darauf hoffen, dass oben jemand die Skier herausgenommen und beiseitegestellt hatte. Beim Aussteigen begann das gleiche Spiel von vorne. Nur umgekehrt.

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