Robin J. Malloy - Führung - Bildung - Gesundheit

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Die enorme Zunahme von psychischen Erkrankungen sowohl am Arbeitsplatz als auch in Lehr-/Lernkontexten stellt Führungskräfte und Erwachsenenpädagogen vor große psychosoziale Herausforderungen. Etwa 30 Millionen Menschen leiden in der Europäischen Union an Depressionen, davon erfahren jedoch nach aktuellen Studien nur zehn Prozent eine adäquate Behandlung. Allein in Deutschland wird der jährliche wirtschaftliche Schaden aufgrund von Depressionen mit 22 Milliarden Euro beziffert.
Dr. Robin J. Malloy präsentiert in seiner Arbeit ein didaktisches Modell, welches Führungskräfte und Pädagogen unterstützt, einen professionellen Umgang im Hinblick auf psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu entwickeln. Das transdisziplinäre Modell basiert auf neuesten Erkenntnissen der Didaktik, Psychologie, Stress- und Emotionsforschung, Neuropsychologie, Psychotherapie und der aktuellen Weisheitsforschung. Das Modell hebt die Bedeutung der Reflexion und Transformation emotional-archetypischer Deutungsmuster für die Gesunderhaltung des Menschen hervor und unterstützt die Entwicklung entsprechender emotionaler und spiritueller Kompetenzen.
FÜHRUNG – BILDUNG – GESUNDHEIT bietet somit Lesern die Möglichkeit, das eigene Führungsverhalten bzw. pädagogische Handeln zu reflektieren, Fachwissen zu vertiefen und Kompetenzen zu erweitern, um psychische Gesundheit sowohl im beruflichen als auch privaten Kontext ganzheitlich zu fördern.

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Der radikale Konstruktivismus (vgl. Schmidt 1987 u. 1992) geht davon aus, dass es keine ontologische, d. h. strukturell seiende und objektiv wahrnehmbare Wirklichkeit gibt, sondern lediglich eine subjektive Interpretation der eigenen Wahrnehmungen:

„Kennzeichnend für eine konstruktivistische Sicht der Wirklichkeit ist die vollständige Lösung vom repräsentationistischen Denken, d. h. von der Vorstellung, Erkenntnis sei die „Suche nach ikonischer Übereinstimmung mit der ontologischen Wirklichkeit“ (zitiert in Arnold 2006, S. 9).

Um mit eigenen Worten zu sprechen, stellt die subjektive Erkenntnis somit nicht ein fotografisches Abbild einer existenten, seienden Wirklichkeit dar, sondern sie ist immer eine subjektive Projektion und Interpretation in die Welt hinein. Dies bedeutet, dass wir nicht von einer Übereinstimmung zwischen unserer Wahrnehmung und einer absoluten Wahrheit ausgehen können:

„Gleichwohl können wir nicht mehr länger in einem naiven Realismus davon ausgehen, dass unsere Sinneseindrücke und unser Denken jemals mit einer absoluten, ontischen Wirklichkeit übereinstimmen können (…)“ (Arnold 2006, S. 9).

Um es in wenigen Worten auf den Punkt zu bringen, kann gesagt werden, „dass wir die Welt, in der wir zu leben meinen, uns selbst zu verdanken haben“ (v. Glasersfeld 1990, S. 17).

Der Mensch als Teil seiner Umwelt – so ergänzend der systemische Blickwinkel des Konstruktivismus – bleibt immer Teil seiner Umwelt, auch während er die Umwelt beobachtet. Somit schafft er als Teil immer auch den von ihm beobachteten Raum:

„Ein Beobachter kann nicht sehen, was er nicht sehen kann. Er lässt sich durch die Offensichtlichkeit der ihn überzeugenden Form blenden“ (Luhmann 1990, S. 69, zitiert in Arnold 2006, S. 9). „Der Mensch bildet demnach als Beobachter der Welt diese nicht einfach ab, sondern er konstruiert und erschafft das, was er zu erkennen glaubt im Akt der Beobachtung selbst (…)“ (Arnold 2006, S. 9).

Genau hierin liegt die Begründung für den Begriff „Konstruktivismus“: Die von dem Subjekt wahrgenommene „Wirklichkeit“ ist immer (zumindest auch) Konstrukt des Subjektes. In Bezug zum Belastungs-Beanspruchungs-Modell erkennen wir einen wichtigen Zusammenhang. Nicht die objektive Situation führt zu einer psychischen Beeinträchtigung, sondern die individuelle Bewertung der Situation, z. B. auf der Grundlage kognitiver Bewertungen.

2.1.2 Identität

Siebert definiert den Begriff „Ich-Identität“ wie folgt: „Ich-Identität ist die angesammelte Zuversicht, dass das eigene innere Gleichgewicht und die eigenen inneren Folgen mit dem Gleichgewicht und der Kontinuität in den Augen anderer übereinstimmen“ (Siebert 1985, S. 12).

Dieses innere Gleichgewicht beruht auf einem Abgleich der Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung. Diese Wahrnehmung wiederum ist eine Interpretation seiner selbst und der Umwelt auf der Grundlage von Deutungsmustern. Bevor wir zu einer Definition der Deutungsmuster kommen, soll weiter auf die Konstruktivität der eigenen Wahrnehmung, d. h. die Interpretation seiner selbst und der Umwelt eingegangen werden.

Ausgehend von dem oben beschriebenen konstruktivistischen Verständnis geht der Deutungsmusteransatz davon aus, dass diese Selbst- und Umweltinterpretation die soziale und subjektiv wahrnehmbare Realität erst schafft:

„Kennzeichnend für den Deutungsmusteransatz ist das Moment des Deutens sozialer Realität. Durch individuelle Deutung bzw. Sinnzuschreibung entsteht die soziale Wirklichkeit gewissermaßen erst. Eine nicht gedeutete soziale Realität ist nicht existent. Dies heißt, dass die soziale Realität dem einzelnen Menschen nicht als eine objektiv und eindeutig vorgegebene Welt begegnet, sondern vielmehr als ein Netz von Bedeutungen“ (Arnold 2003, S. 63).

In Bezug auf die eigene Wahrnehmung bedeutet dies, dass für das Individuum nicht eine „objektive Realität“ bestimmend ist, sondern die subjektiv wahrgenommene Umwelt sowie die daraus resultierende Interpretation seiner selbst und der „sozialen Realität“. Gerade dies beschreibt die konstruktivistische Dimension des Deutungsmusteransatzes.

Erneut kann an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass psychische Beeinträchtigungen im Wesentlichen von der Konstruktion der sozialen Realität bestimmt sind.

2.2 Definition des Begriffes „Deutungsmuster“

Eine Identität basiert auf der Interpretation seiner selbst sowie seiner Umwelt sowie eines „inneren Abgleichs“ der Fremd- und Selbstwahrnehmung. Diese Wahrnehmung und Interpretation ist ausgehend von dem Konstruktivismus nicht eine objektive Wahrnehmung, sondern ein subjektives Konstrukt. Ausgehend von dem Deutungsmusteransatz nach Arnold basiert eben diese Interpretation oder auch diese Konstruktion der Selbst- und Umweltwahrnehmung auf den sogenannten Deutungsmustern.

Der Begriff „soziale Deutungsmuster“ stammt aus der Soziologie und wurde erstmalig in einem Aufsatz von Ulrich Oevermann (1973) erwähnt. Dieser definierte Deutungsmuster als „Ensemble von sozial kommunizierbaren Interpretationen der physikalischen und sozialen Umwelt“ (ebenda, S. 4).

Diese Deutungsmuster sind nach Oevermann die durch die Sozialisation entwickelte Basis der „inneren Logik“ (ebenda, S. 9), d. h. der Einstellungen, Werteorientierungen, aber auch Erwartungen, welche die individuelle Deutung oder Interpretation der Umwelt prägen. Deutungsmuster dienen nach Oevermann dazu, dem Individuum ein Leben innerhalb des sozialen Umfeldes zu ermöglichen (Kompatibilität), das Handeln zu bestimmen und Lösungen für Probleme des Handelns anzubieten. Wichtig ist dabei jedoch, dass diese Deutungsmuster gesellschaftlich vermittelt, d. h. kommuniziert worden sind: „Soziale Deutungsmuster sind intersubjektiv kommunizierbare und verbindliche Antworten auf objektive Probleme des Handelns“ (ebenda, S. 12). Deutungsmuster sind also nach Oevermann intersubjektiv gültig und kommunikativ vermittelbar. Sie können darüber hinaus latent (unterschwellig) oder manifest (nach außen hin erkennbar) vorhanden sein. Oevermann beschreibt die im Subjekt vorhandenen Deutungsmuster als ein „System“, welches entwicklungsoffen ist:

„Zentral für den hier zu behandelnden Ansatz ist demnach die These, dass soziale Deutungsmuster als Weltinterpretationen mit generativem Status gedacht werden, die prinzipiell entwicklungsoffen sind“ (ebenda, S. 9).

Diesen soziologischen Begriff machte u. a. Arnold (1985) für die Erwachsenenpädagogik nutzbar, denn er erkannte in dem Konzept der Deutungsmuster eine präzise Beschreibung präexistenter Strukturen, welche das Lernen Erwachsener prägen können. Ein Lernprozess ist demnach nichts anderes als die Suche nach „intersubjektiv kommunizierbaren und verbindlichen Antworten und Wissenssachverhalten“ (ebenda, S. 9).

Arnold verband die Erkenntnisse des soziologischen Deutungsmusteransatzes mit den bis dahin in der Erwachsenenpädagogik vorherrschenden identitätstheoretischen, erfahrungsorientierten und biografieorientierten Ansätzen (vgl. Hoerning 1991) sowie der neueren Systemtheorie (vgl. Luhmann 1984). In diesem erkenntnistheoretischen Zusammenhang definiert Arnold den Begriff „Deutungsmuster“ wie folgt:

„Deutungsmuster lassen sich definieren als (…) die mehr oder weniger zeitstabilen und in gewisser Weise stereotypen Sichtweisen und Interpretationen von Mitgliedern einer sozialen Gruppe (…) die diese zu ihren alltäglichen Handlungs- und Interaktionsbereichen lebensgeschichtlich entwickelt haben. Im einzelnen bilden diese Deutungsmuster ein Orientierungs- und Rechtfertigungspotential von Alltagswissensbeständen in der Form grundlegender, eher latenter Situations-, Beziehungs- und Selbstdefinitionen, in denen das Individuum seine Identität präsentiert und seine Handlungsfähigkeit aufrecht erhält“ (Arnold 1985, S. 23).

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