Beate Vera - Ein Sommer in Berlin

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Caterina „Trine“ Hecht ist verzweifelt: Kurz nach ihrem vierzigsten Geburtstag verlässt sie ihr Mann wegen seiner Marketingchefin, verkauft das mondäne Eigenheim in Kleinmachnow und reicht die Scheidung ein. Die Hausfrau und Mutter erwacht erst aus ihrer Schockstarre, als ihr Mann auch noch droht, das Sorgerecht für die drei gemeinsamen Kinder einzuklagen. Erbost beschließt sie, ihr Leben umzukrempeln und es von nun an selbst in die Hand zu nehmen. Die Berlinerin muss viele Schwierigkeiten meistern, bis sie sich den langersehnten Traum erfüllen kann, ein französisches Buchbistro in Zehlendorf zu eröffnen. Unterdessen sorgen die Wiederbegegnung mit einer alten Liebe sowie ein ereignisreiches Klassentreffen für eine emotionale Achterbahnfahrt … Nach ihren vielgelobten „Provinzkrimis aus Berlin“ erzählt Beate Vera auf leichte und lockere Art, mit viel Ironie und Einfühlungsvermögen die Geschichte einer Frau, die sich selbst zu vertrauen lernt und ganz nebenbei das Glück findet.

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Meine Mutter, die seit meiner Geburt strengste Diät hielt, war der Typ Hausfrau aus den sechziger Jahren, bei der sich nie etwas nicht an seinem Platz befand. Sie putzte das gesamte Haus zweimal in der Woche und duldete keinen Staub und keine Fusseln oder Krümel auf den ihr untergebenen Flächen. Eigentlich war sie dauernd mit einem Lappen oder dem kleinen Handstaubsauger unterwegs. Mein Vater verbrachte, seitdem er in Rente war, seine Tage vermutlich auch deswegen lieber bei seinem Freund und Nachbarn, dem seit drei Jahren verwitweten Heiner Meyerbeck, unserem freundlichen Vermieter. Jedenfalls war das meine Interpretation der Lage daheim im Eggepfad, der im schönen, grünen Zehlendorf in Laufweite zu den Badeseen Krumme Lanke und Schlachtensee lag.

Meine Vornamen verdankte ich übrigens Papas Lieblingssängerin, niemand Geringerem als der Valente. Da meine Mutter seinen Musikgeschmack und seine Vorliebe für Urlaube in Italien teilte, hatte sie ausnahmsweise einmal nichts an seinem Vorschlag auszusetzen, und so wurde ich Caterina Germaine Maria Valentina Thomas getauft. Es gab schlimmere Namen, auch wenn ich auf Behörden und bei der Bank nie ums Buchstabieren und, im Falle älterer Sachbearbeiter, atonale Interpretationen von Ganz Paris träumt von der Liebe herumkam.

»Mama, ich möchte es so! Ist euch allen eigentlich nie aufgefallen, dass Trine nach ausgeleierten Jogginghosen in Größe 46 klingt? Ich habe diesen Namen jedenfalls gründlich satt!« Wie die Jogginghosen, setzte ich in Gedanken dazu.

Meine Mutter wäre nicht meine Mutter, wenn sie nicht noch einen draufgesetzt hätte. »Ach, Trin …, ich meine, Catia, da hilft doch kein neuer Name. Was dir fehlt, ist Disziplin! Das habe ich dir doch schon so oft gesagt. Disziplin ist das A und O, wenn man einen Mann halten will. Wenn man aufhört, diszipliniert auf sich achtzugeben, ist es nur eine Frage der Zeit …«

Ich ließ Telefon und Schultern resigniert hängen und ging ins Wohnzimmer. Dort trat ich ans Fenster und schaute hinaus auf die Potsdamer Straße. Gegenüber lag ein hässlicher Betonblock und verschandelte seit Jahrzehnten die Ecke zwischen Rathaus und Dorfkirche. Die Büsche auf dem Mittelstreifen blühten, was das Zeug hielt, die Sonne strahlte vom Himmel, und kaum ein Passant trug jetzt, Anfang Juni, noch eine Jacke. Ich schaute mich in unserem gemütlichen Wohnzimmer um.

Der Großteil von Hannos Überbrückungsgeld war für die Renovierung der Wohnung und den Umzug draufgegangen. Unter der hässlichen Auslegeware, die außer in Küche und Bad überall in der Wohnung verlegt gewesen war, waren alte Dielen zum Vorschein gekommen. Astrid hatte zwei Helfer organisiert, die das Abschleifen und Versiegeln der schönen Holzböden übernommen hatten. Das hätte ich beim besten Willen nicht alleine geschafft. In der Küche lag ein Linoleumboden, den ich nur gründlich hatte abkärchern müssen, seitdem sah er wieder ganz passabel aus, und man erkannte den Farbton wieder als freundliches Grau. Die alte Einbauküche würde ich im Sommer angehen, bis dahin war sie sauber und funktional, das würde reichen. Im Malern machte mir keiner so schnell etwas vor, und der hilfreiche Besitzer vom Farb- und Malerbedarfsladen gleich um die Ecke in der Clayallee überließ mir Tiegel aus einem Restposten zu einem sehr günstigen Preis.

Dem Bad war ich ebenfalls mit dem Kärcher zu Leibe gerückt. Nachdem die Wand- und Bodenfliesen wieder ihre ursprüngliche sandbraune Farbe angenommen hatten, hatte ich die nicht gefliesten Wandflächen und die Zimmerdecke hellblau gestrichen. Ich hatte die alte Badeinrichtung hinausgeschmissen und einen Spiegelschrank, einen hohen Schrank sowie einen passenden Waschbeckenunterschrank montiert – alles aus weißlasiertem Holz. Unzählige Italienurlaube mit meinen Eltern, spätere Frankreichaufenthalte und meine große Liebe zur französischen Sprache und der Kultur des Nachbarlandes hatten ihre Spuren hinterlassen. Ich mochte alte mediterrane Häuser und hatte schon immer davon geträumt, einmal in solch einem Stil zu wohnen. Hanno bevorzugte klare Linien, so dass das bislang nicht in Frage gekommen war. Geschwungene gusseiserne Handtuchhalter vom Trödelmarkt rundeten das Bild im Badezimmer ab.

Franziska äußerte bei einem ihrer drei Besuche, die seit unserem Umzug stattgefunden hatten, dass sie die Einrichtung »ganz nett verspielt« fände. Ich war über diese Reaktion ein bisschen enttäuscht. Meine Mutter hatte die Nase gerümpft, als sie die Wohnung sah. Diese war nicht mondän wie das Haus in Kleinmachnow und aufgrund ihrer Lage an einer lauten Straße in Zehlendorf-Mitte natürlich sowieso unpassend. Wir hatten ja nicht einmal einen Garten, lediglich einen Balkon, wenn auch wenigstens zum ruhigen Hinterhof hin.

Mir gefiel unser neues Zuhause genau so, wie es war, denn es war ganz nach meinem Geschmack eingerichtet. Es war das erste Zuhause, dessen Einrichtung ich alleine bestimmt hatte. Damals, nachdem ich bei meinen Eltern ausgezogen war, war ich zu Quinn gezogen. Warum kam der mir denn schon wieder in den Sinn? Beinahe hätte ich vergessen, dass meine Mutter noch am Telefon war.

»Mama, wolltest du etwas Bestimmtes?«, unterbrach ich ihren immer noch anhaltenden Redefluss.

»Ja, ich wollte dich an unser Hochzeitstagsessen am Wochenende erinnern. Hanno und Dana können leider nicht, sie verreisen, auf die Malediven. Ein Geschenk von Danas Eltern. Stell dir mal vor!«

Das konnte ich nicht, denn ich war fassungslos. Ich hatte schon lange aufgegeben, von meiner Mutter echte Unterstützung zu erwarten, mit einem solchen Hinterhalt hatte ich jedoch nicht gerechnet. Vielleicht hatte ich mich ja verhört. »Du hast nicht wirklich Hanno eingeladen, oder?«, fragte ich deshalb nach.

Meine Mutter verstand diese Frage offenbar nicht. »Natürlich habe ich das!«, erwiderte sie mit der Inbrunst einer Selbstgerechten. »Er ist immerhin der Vater deiner Kinder, und es ist ein wichtiger Tag für uns. An Feiertagen sollte die ganze Familie zusammen sein. Das hast du doch selber immer gesagt, als ihr noch dieses wunderschöne Haus in Kleinmachnow hattet.«

In diesem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Es würde sich nie etwas ändern, wenn ich mich nicht änderte. Mich aufzuregen wäre nur Wasser auf ihre Mühlen, ich brauchte eine andere Taktik. Die würde ich mir später überlegen. Erst einmal legte ich wortlos auf.

Das Telefon klingelte noch fünfmal, und jedes Mal ließ ich den Anrufbeantworter anspringen, dessen Lautstärkeregler ich auf stumm gestellt hatte.

Helene sah mich fragend an, als ich zurück in die Küche kam. »War das Oma?«

»Ja, das war deine Oma, meine Mutter, auch wenn das häufig schwer zu glauben ist …«

»Macht sie zum Hochzeitstag etwa wieder Lammbraten?«

Helene war seit unserem Umzug Vegetarierin. In dieser Haltung unterstützte ich sie, auch deshalb, weil unser Geld zu knapp war, um jeden Tag Fleisch auf den Tisch zu bringen, das nicht durch Hormone oder Antibiotika verseucht war. Also gab es bei uns eine Vielzahl von Eintöpfen, Gemüseaufläufen, Quiches und Pastagerichten, meist begleitet von grünen oder Rohkostsalaten. Spiegeleier – Eier waren immer im Haus – mit Kartoffeln und gemischtem Gemüse waren ebenfalls ein Renner, und meine Kinder aßen alle gerne Fisch. Selbst Helene verzichtete nicht darauf. Als selbsterklärte Ernährungsexpertin wusste sie um die wichtigen Omega-3-Fettsäuren im Lachs. Meine Kinder waren keine mäkligen Esser. Sie aßen beileibe nicht alles, aber sie probierten alles erst einmal. Vincent, mein Zehnjähriger, mochte das Gelbe vom gekochten Ei nicht, wenn es zu trocken war, Helene aß wie erwähnt kein Fleisch mehr, und Daniel verabscheute Fett, so dass er jede einzelne Scheibe Aufschnitt oder Braten gekonnt sezierte, seit er ein Messer halten konnte. Ich setzte deshalb große Hoffnung in eine Chirurgenkarriere. Alle drei liebten meine Gemüselasagne, mochten aber zu meinem Leidwesen keinen Rosenkohl, den ich sehr gerne aß. Jedes zweite Wochenende hatte ich nun ausreichend Gelegenheit dazu.

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