Frank Baranowski - Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945
Здесь есть возможность читать онлайн «Frank Baranowski - Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945 — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:

Die Lauterberger Mühlenbau KG „Miag“ (Foto Lindenberg)
Im Oktober 1934 erwarb die Harkort-Eicken-Stahl GmbH, ein Tochterunternehmen der Dortmunder Hoesch AG, die im Juli 1912 stillgelegte Silberhütte St. Andreasberg. Noch bis 1929 hatten die Harzer Werke „Glück Auf“ (Inhaber Dr. Rudolf Alberti aus Goslar) in den Gebäuden hauptsächlich Spielwaren hergestellt. Die neu gegründete Metallwerk Silberhütte GmbH übernahm zugleich den weiteren Grundbesitz der Silberhütte (Vereinigte Werke Dr. Rudolf Alberti & Co., später Werk I), dazu noch die Gebäude der Bauholzwerke und Kistenfabrik St. Andreasberg GmbH am Westbahnhof, später Werk II, sowie die der Firma C. W. Hertwig im Sperrluttertal, später Werk III, die jedoch an die Hoesch-Tochter Schmiedag weiterverpachtet wurden. Bis Ende 1935 baute die Metallwerk Silberhütte die Hallen in Werk I und II für ihre Zwecke um und erweiterte sie. Ab dem Frühjahr 1936 stellte der Hoesch-Zweigbetrieb in den übernommenen Räumlichkeiten Infanteriemunition her, vorwiegend Patronen und Ladestreifen für Standardgewehre der Wehrmacht.74 Ab 1941 dienten die Gebäude am Westbahnhof allerdings nur noch der Unterbringung zumeist russischer Zwangsarbeiter.75
Im Metallwerk Silberhütte waren Ende Dezember 1944 fast 1.200 Personen in der Rüstungsproduktion beschäftigt, darunter 659 Ostarbeiter (137 Männer/522 Frauen) und 75 Fremdarbeiter (55 Männer/20 Frauen).76 Im Werk III stellte die Schmiedag AG ab 1935 Artilleriemunition (Geschosshülsen der Kaliber 7,5 cm und 10,5 cm) her, jedoch belief sich die Belegschaft auf nur 263 Personen, darunter 155 ausländischer Herkunft.77 Die fertigen Hülsen wurden an die Heeresmunitionsanstalt in Kummersdorf bei Berlin geliefert.78 Auch die Langelsheimer Firma Paul Uhlig arbeitete spätestens ab Februar 1939 als Direktlieferant der Kriegsmaschinerie; sie produzierte Blech- und Stanzteile für Flugzeugmotoren, insbesondere für die Junkers-Werke in Dessau.79 Die Gewehrfabrik und Maschinenbaufirma Burgsmüller & Söhne GmbH in Kreiensen war gleich mehrfach in die Rüstungsproduktion eingebunden. Der Betrieb stellte vorwiegend 8,8-cm-Sprengranaten (18.340 Stück im 2. Quartal 1944), 8-cm-Werfergranaten (265.518 Stück im 2. Quartal 1944), Zünderzwischenstücke und Flugzeugteile her. Ende Februar 1944 hatte der Betrieb 343 Arbeitskräfte.80

Teilzerstörte Pleißner-Werkhalle für Feldhaubitzgranaten, April 1945 (NARA)

Die stillgelegte Silberhütte, 1914 (Foto Lindenberg)

Werkzeug der Metallwerk Silberhütte mit Produktionskennzeichen (Sammlung Baranowski)
Die Einbindung weiterer Industriezweige in die Kriegswirtschaft
Die holzverarbeitende Industrie im Gau Südhannover-Braunschweig war ebenfalls großzügig in die Rüstungsproduktion eingebunden. Das Sägewerk und die Holzwarenfabrik August Müller & Co. (Amco) in Kirchbrak stellten Munitionskisten für die Marine her. Zusätzlich verließen Handgranatenstiele und Stößel für Zünderteile das Werk. Außerdem fertigte die Amco ab 1944 Teile für das Sperrholzflugzeug TA 154.81 Zeitweise waren in dem mittelständischen Unternehmen mehr als 300 Personen tätig.82 Zur Belegschaft zählten 79 Ukrainerinnen, die in einer 1940 errichteten Baracke am Eingang des Ortes Richtung Dielmissen untergebracht waren. Das Grundstück hatte die Gemeinde der Firma Amco kostenlos überlassen. Ansonsten beschäftigte das Sägewerk einige Holländer und Franzosen, die in ‚freien‘ Unterkünften beherbergt wurden. Noch gegen Kriegsende richtete der Rüstungsbetrieb mit Zustimmung des Hildesheimer Regierungspräsidenten ein werkseigenes Lager ein. Am 18. August 1944 hatte er der zuständigen Rüstungsinspektion XI a mitgeteilt, dass gegen den Bau einer Wohnbaracke zur Unterbringung von 40 weiteren Ausländern auf dem Gelände des Sägewerkes keine Bedenken bestünden.83

Die Kistenfabrik Haltenhoff, im Hintergrund das Metallwerk Odertal, 1937 (Foto Lindenberg)
Die 1889 gegründete und 1937 „arisierte“ Holzwarenfabrik Herlag in Lauenförde an der Weser führte nach Angaben ihrer Werkschronik ab 1940 Rüstungsaufträge aus. Sie stellte vorwiegend Munitionskisten sowie Waschhocker für das Militär und Holzstühle für Baracken her. Im Frühsommer 1944 kamen weitere Aufträge hinzu, nämlich Annietmuttern als Ausweichbetrieb für die Göttinger Aluminiumwerke GmbH.84
In Bad Lauterberg war die Kistenfabrik Albert Haltenhoff in die Rüstung eingebunden. Ab 1937 versorgte sie das wenige Meter entfernt arbeitende Metallwerk Odertal überwiegend mit Munitionskisten und Verpackungsmaterial, im Februar 1944 mit einer Belegschaft von 118 Personen.85 Die Uslarer Möbelfabrik Ilse & Co. [ehemals Vereinigte Möbelfabriken Neugarten & Eichmann] produzierte ebenfalls Munitionskisten, führte zugleich aber auch Zulieferaufträge für die Luftwaffe aus.86 Die Werkzeugfabrik Carl Bruns GmbH aus Kreiensen hatte sich gleichermaßen auf die Fabrikation von Munitionspackgefäßen und den Zellenbau für Flugzeuge spezialisiert.87 Die 1935 ins Leben gerufenen Mechanischen Werkstätten C. & M. Brüggemann in Hann.-Münden fertigten als „Sonderbetrieb“ Fallschirme zum Abwurf von Heeresmaterial. Am 15. März 1944 waren in dem Unternehmen über 700 Personen tätig.88 Selbst die Northeimer Baufirma Herbst war Ende des Krieges Zulieferer für die Rüstungsindustrie; sie produzierte in ihren ehemals der Reparatur und Konstruktion dienenden Gebäuden in der Güterbahnhofstraße 10 Metallteile für Splitterbomben, die zur Weiterbearbeitung an die Heeresmuna in Volpriehausen geliefert wurden.89 Der kurze Überblick zeigt, wie vielschichtig und in welch unterschiedlichen Bereichen Betriebe im heutigen Südniedersachsen in die Kriegsproduktion eingebunden waren, ohne zu den Rüstungsschmieden im Großraum Braunschweig-Hannover-Hildesheim-Salzgitter aufschließen zu können.
Kriegsproduktion in der Stadt Göttingen
Die Integration angestammter Unternehmen in die Rüstungsmaschinerie
Anfang des 20. Jahrhunderts war in der Universitätsstadt noch das Bau- und holzverarbeitende Gewerbe mit 1.830 Beschäftigten die stärkste Wirtschaftsbranche. Weit dahinter lag das Tuchmachergewerbe, bei dem 488 Personen in Lohn und Brot standen; etwa 75 % waren allein in der Tuchfabrik Levin beschäftigt.1 Doch daneben war eine Vielzahl hochspezialisierter Kleinbetriebe der Feinmechanik, Optik und Elektrotechnik mit zunächst nicht mehr als 25 Beschäftigten entstanden. Überwiegend stellten sie für Universitätsinstitute Präzisionsgeräte, wie Analysewaagen (Sartorius), meteorologische Instrumente (Lambrecht), Mikroskope (Winkel) und Apparate für die mineralogische Forschung (Optisch-mechanische Werkstätten von Voigt & Hochgesang sowie Spindler & Hoyer) her. 1912 wurde die Firma Kosmos für Präzisionsinstrumente gegründet, und 1913 die Physikalischen Werkstätten (Phywe), die sich auf Lehrmaterialien spezialisierte. Die Firma Ruhstrat hatte die Elektrotechnik zu ihrer Domäne gemacht; die Herstellung von Widerständen war ihr Schwerpunkt. Binnen weniger Jahre entwickelte sich eine „Universitätsindustrie“, die bald ihre Erzeugnisse auch weltweit vermarkten konnte. Während des Ersten Weltkrieges hatten diese Unternehmen mit ihren Produkten die Armee beliefert; dadurch waren sie zu Industriebetrieben mit mehreren hundert Mitarbeitern herangewachsen.2
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.