Eberhard Saage - Die Welt der Illusionisten

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Etwas solle einmal von ihm bleiben, hatte sich der junge Joseph Adam nach einer schweren Krankheit gewünscht. Er wolle nicht auf dem Friedhof verscharrt und schnell vergessen werden. Nach seinem Tod solle eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus an ihn erinnern. Das war für andere eine seiner Illusionen, ein Traum, aus dem er bald erwachen würde, für ihn jedoch ein konkretes Lebensziel. Die Aufgabe, durch deren Lösung er das erreichte, hatte er sich nicht selbst ausgesucht, sie wurde ihm von Berkel Zorbas, dem Präsidenten Abestans, gestellt. Aus ihrer Sicht gaben sie mit dem Geoengineering zur Begrenzung der Auswirkungen des Klimawandels nicht nur ihrem Leben einen Sinn, sondern dienten auch allen Menschen. Und deshalb übernahmen sie gegen den erbitterten Widerstand vieler die Verantwortung, die andere nicht tragen wollten. Doch für die Erfüllung seiner Illusionen müsste Joseph Adam viel bezahlen, das wurde ihm von seiner Tante Sarah sofort bewusst gemacht. Zu teuer? Er selbst hätte diese Frage mit Nein beantwortet, denn er glaubte bis zu seinem scheinbaren Tod, dass er nur durch sie wirklich lebte, nicht bloß existierte.

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»Kann sein.«

»Also heute?«

»Ja, heute!« Sie blickte wieder auf die Uhr.

»Okay, okay, ich bin ja schon fertig.« Gespielt hastig schüttete Joseph den letzten Schluck Kaffee in sich rein. »Da bin ich aber mal gespannt!«

Sie verriet ihm nichts und genoss die Autofahrt bis Hintertux durch die schöne Bergwelt und die herausgeputzten Dörfer.

»Eins habe ich unserem Hausherrn schon gesagt, aber das hört der gar nicht so gerne, ich habe noch nie eine so stinkreiche Gegend gesehen wie hier im Zillertal.«

»Ich auch nicht, obwohl andere ja auf die Schweiz verweisen. Die Leute hier haben ein unglaubliches Schwein. Als vor etwa 140 Jahren der Tourismus begann, brauchte ein Ahne nur ein Haus mit Grundstück zu besitzen, und schon hatten alle nachfolgenden Generationen ausgesorgt.«

»Das solltest du dem Hauswirt aber nicht sagen.«

»I bewahre.«

In der Talstation der Hintertuxer Bergbahnen wollte Joseph gleich Tickets bis ganz nach oben kaufen. »Wenn wir schon mal hier sind, will ich auch den Gletscher erleben. Vielleicht haben wir ja auch eine gute Sicht bis zur Zugspitze.«

»Nein! Wir müssen nur bis zur Sommerbergalm.«

Magda verschwieg immer noch ihr Ziel und übersah die tiefe Falte, die sich zwischen seinen Augenbrauen bildete.

Mit ihnen betrat ein junges Paar die Kabine. Er war klein und schmächtig, hatte aber ein brutal wirkendes, feistes Gesicht mit unangenehmen Augen. Sie war einen Kopf größer als er, schlank, rassig, bildschön. Er redete in einer hart klingenden, slawischen Sprache auf sie ein, und sie senkte ihre Augen.

Oben blickte Magda auf ihre Uhr: »Wir haben noch etwas Zeit.«

Sie gingen zu dem Aussichtspunkt hinter der Station. Tief unter ihnen schlängelte sich die Straße durch das weite Tal mit den langgestreckten Dörfern. Am Südhang grasten viele Kühe auf den Almen, der Nordhang war unten bewaldet, darüber zeugten Lawinenschutzzäune von den Gefahren, denen die Bewohner im Winter ausgesetzt waren.

»Wunderschön!« Magda konnte nicht genug fotografieren. Dann wandte sie sich zurück zu dem steil aufragenden Olperer. Auf seinem tief herabhängenden Gletscher bewegten sich kleine dunkle Punkte nach unten. Einer verharrte kurz, war vielleicht gestürzt, während ein anderer noch wenige Meter weiterfuhr und dann wartete.

»Wenn das der Reiche war, wird er seiner Frau die Schuld geben«, meinte Joseph.

»Das müsste sie ertragen.«

Magda behielt nun den Ausgang der Bergbahn im Blick. Und dann kamen dort vier Personen heraus, ein älterer, graumelierte Herr, ein jüngeres Paar und ein kleines Mädchen.

Joseph hatte sie noch nicht entdeckt, aber Magda sagte: »Jetzt müssen wir gehen.«

Nur 50 Meter hinter der Gruppe erreichten sie den Wanderweg zum Tuxer Jochhaus. In diesem Moment blickte sich der ältere Herr um, und Joseph blieb abrupt stehen:

»Da, da, das ist …«

»Ja, das ist er.«

»Dann, dann ist das Mädchen …«

»Ja, das ist unsere Tochter.«

Er schwieg verwirrt und meinte dann: »Das wird dem Weinbauern aber nicht gefallen.«

»Dem nicht, aber der musste sich beugen. Seine Frau und seine Schwiegereltern sind schließlich Georgier. Für die ist die Familie das allerwichtigste. Die haben verstanden, dass ich meine Tochter noch einmal sehen will, wenn wir das auch anders vereinbart hatten.«

»Und deshalb habt ihr euch hier verabredet?«

»Ja, weitab vom Schuss. Wir treffen uns zufällig, gehen ein Stück miteinander, essen oben und gehen wieder auseinander. Keiner bemerkt etwas, auch Lena nicht.«

Am Wegrand standen zwei Kühe. Eine säuberte der anderen mit ihrer langen Zunge gründlich den Hals. Die andere blieb ganz ruhig stehen, ohne sich von den neugierigen Menschen stören zu lassen. Die Eltern stellten sich mit Lena davor, und der Opa wollte sie fotografieren.

»Möchten Sie mit auf das Foto?«, fragte Magda.

»Ja, danke, das ist nett.«

Jetzt bemerkte eine Kuh den Blumenstrauß, den Lena sich gepflückt hatte und fraß ihn auf, bevor Lena ihre Hand wegziehen konnte.

»Meine Blümchen, schade.«

»Guck mal dort«, Magda entdeckte in einer Felsspalte gelb leuchtende Arnikablüten und nahm ihre Tochter an die Hand, »komm, die holen wir dir.«

Ohne Scheu folgte Lena der fremden Frau.

»Sind die nicht schön?«

»Findest du noch mehr?«

»Ja, guck dort.«

Die Beiden pflückten zusammen viele Blumen, während die anderen weitergingen. Der Aufstieg zur Hütte wurde steiler als sie von unten vermutet hatten. Der Fürst fiel etwas zurück, und Joseph blieb bei ihm. Als die anderen sie nicht mehr hören konnten, blieb der Fürst stehen und sagte: »Sie haben sich sehr verändert.«

»So? Mit anderen Worten, Sie interessieren sich für meine Karriere?«

»Gelegentlich.«

»Natürlich habe ich mich seit Lenas Taufe verändert. Aber Sie haben mich damals auch in einer schlechten Situation kennengelernt. Ihr Schwiegersohn hatte mir absichtlich zu viel von diesem schweren Wein eingeschenkt.«

»Ich denke nicht nur daran.«

»Ja, klar, auch an Lena. Aber eins müssen Sie wissen, ich hatte bei der Entscheidung, sie zur Adoption frei zu geben, kein Mitspracherecht. Das haben mir Tante Sarah, von der Sie ja wissen, wie resolut sie sein kann, und Magda im gleichen Moment mitgeteilt, in dem ich von der Schwangerschaft erfuhr.«

Der Fürst nickte und hielt dieses Thema für abgeschlossen. »Noch einmal zu Ihrer Karriere. Ihre Partei fällt im Moment ja ins Bodenlose. Auch für die trifft Gorbatschows Spruch zu ›Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.‹ Sie waren der Einzige, der eine Vision hatte, aber Sie wurden dafür abgestraft.«

»Sie sind wirklich gut informiert. Aber«, Joseph lachte auf, »das macht nichts, ich werde wieder auf die Füße fallen.«

»Dann sind Sie im Wahlkampf wohl so wenig aktiv, weil Sie sich auf die Zeit danach vorbereiten?«

Joseph blickte ihn überrascht an. Nicht einmal im Traum hätte er es für möglich gehalten, dass sich der Fürst so für ihn interessieren könnte. Warum machte der das? Und was hatte der vor? Offensichtlich wollte der dieses Treffen für etwas Konkretes nutzen.

Zurückhaltend antwortete er: »Diese Schlussfolgerung haben noch nicht einmal meine Gegner gezogen, zumindest nicht mir gegenüber.«

Der Fürst ging schneller, um nicht zu weit zurückzufallen.

»Sie finden Ihren Weg«, sagte er dann, »Sie werden schneller aufsteigen als ich auf diesen Berg. Es wird Sie nun nicht mehr überraschen, dass ich Ihre Frau gebeten habe, Sie zu diesem Treffen mitzubringen. Als Politiker wissen Sie ja, dass es nicht nur in Osteuropa große Veränderungen geben wird, sondern auch in Asien. Haben Sie den Namen Berkel Zorbas schon einmal gehört?«

»Habe ich, manche nennen ihn den aufsteigenden Stern Asiens.«

»Ich würde eher sagen die aufsteigende Sonne. Ich kenne ihn gut. Er wird Abestan zu einer Großmacht entwickeln. Keine Frage. Aber«, er suchte direkten Blickkontakt mit Joseph Adam, »heute braucht er Hilfe aus Westeuropa, auch und gerade aus Deutschland. Weil er weiß, dass ich viele Kontakte habe, hat er mich gebeten, ihm dafür geeignete deutsche Politiker zu empfehlen. Aber mit den etablierten, die sich erdreisten, arrogant auf ihn herabzublicken, kann er nichts anfangen, er sucht neue, aufsteigende. Wenn sich Ihre Karriere so entwickeln würde, wie ich vermute, könnten auch Sie ihm bald helfen.«

»Das muss man abwarten«, wich Joseph aus.

»Selbstverständlich. Aber wenn es dann so weit ist, werden Sie ihn kennenlernen können.«

»Interessanter Vorschlag«, sagte Joseph, und er konnte in diesem Moment ja nicht ahnen, was dieses Gespräch für seine Zukunft bedeuten würde.

Ihren Gedanken nachhängend holten sie die anderen wieder ein, die an einer Weggabelung auf sie warteten.

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