Eberhard Saage - Die Welt der Illusionisten

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Etwas solle einmal von ihm bleiben, hatte sich der junge Joseph Adam nach einer schweren Krankheit gewünscht. Er wolle nicht auf dem Friedhof verscharrt und schnell vergessen werden. Nach seinem Tod solle eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus an ihn erinnern. Das war für andere eine seiner Illusionen, ein Traum, aus dem er bald erwachen würde, für ihn jedoch ein konkretes Lebensziel. Die Aufgabe, durch deren Lösung er das erreichte, hatte er sich nicht selbst ausgesucht, sie wurde ihm von Berkel Zorbas, dem Präsidenten Abestans, gestellt. Aus ihrer Sicht gaben sie mit dem Geoengineering zur Begrenzung der Auswirkungen des Klimawandels nicht nur ihrem Leben einen Sinn, sondern dienten auch allen Menschen. Und deshalb übernahmen sie gegen den erbitterten Widerstand vieler die Verantwortung, die andere nicht tragen wollten. Doch für die Erfüllung seiner Illusionen müsste Joseph Adam viel bezahlen, das wurde ihm von seiner Tante Sarah sofort bewusst gemacht. Zu teuer? Er selbst hätte diese Frage mit Nein beantwortet, denn er glaubte bis zu seinem scheinbaren Tod, dass er nur durch sie wirklich lebte, nicht bloß existierte.

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Joseph rührte fast der Schlag. Ohne nachzudenken, was er damit verriet, platzte er raus: »Aber ich habe den Fruchtbarkeitstest doch schon bestanden.«

»So, meinst du? Die Mutter ist immer sicher.«

Joseph schluckte auch das noch runter und entschied sich für die Offensive: »Wenn es einfach nicht klappt, obwohl wir zusammen schon ein Kind gezeugt haben, sollten wir uns testen lassen. Wir beide.«

Magda erwies sich als kerngesund, und zu Joseph sagte der mit ihm befreundete Arzt anerkennend: »Wenn du mal einen anderen Job brauchen würdest, könntest du als Zuchtbulle arbeiten. Du schaffst 6 Milliliter mit weit über 100 Millionen Spermien, von denen mehr als 80 Prozent leben. Das ist das beste Testergebnis in meiner Laufbahn.«

Also war alles in bester Ordnung, nur eins nicht, Magda wurde nicht schwanger.

Gold! Goldene Wände, goldene Decke, goldene, wuchtige Ledersessel mit goldfarbenen Kissen, goldener Tisch, für die 10 Gäste gedeckt mit goldenem Service und Besteck, goldfarbener Teppich. Acht Gäste, die einzeln die breite Esskabine des privaten Jumbojets von Berkel Zorbas betraten und dabei nicht ahnten, dass sie gefilmt wurden, blieben wie der Ehrengast, Superbanker Müller, dem Joseph Adam ja schon vorgestellt worden war, überrascht und tief beeindruckt in der Eingangstür stehen. Nur der letzte, Joseph, dessen Teilnahme an dieser hochrangigen Wirtschaftdelegation alle anderen überraschte, blickte für einen Moment angewidert. Als er saß, irrte sein Blick unruhig hin und her und fand endlich in den drei grünen Lampenschalen über dem Tisch und in den hellen Wolken hinter den Flugzeugfenstern einen Halt.

»Die Farben gelb, goldgelb waren in Asien alleine dem Kaiser vorbehalten«, erläuterte sein Sitznachbar, Herr von Söben, den Joseph schon von der Inbetriebnahme des ersten Windrades kannte, »sie stehen ja auch heute noch für Wärme, Sympathie, Ewigkeit, ja sogar für die Sonne, der Quelle allen Lebens.«

»In Asien schon, aber bei uns bezeichnet sie kaum einer als seine Lieblingsfarbe, uns erinnert sie auch an Gier, Neid, Ruhmsucht oder Verrat.«

»Aber wir fliegen ja nach Asien. Und dort ist gelb auch die Farbe der Männlichkeit, für deren Schöpferkraft und Weisheit.«

Joseph fiel auch noch ein, dass die Nazis den schwarz umrandeten Judenstern aus zwei gelben Dreiecken gebildet hatten, aber er lenkte ein: »Auch in unserer Kultur ist gelb mit positiven Assoziationen verbunden. Helios ist im gelben Gewand über den Himmel gefahren.«

»Eben! Aber ich verstehe Ihre Vorurteile durchaus, dieser Speiseraum überrascht mich auch. Ehrlich gesagt, die Privatsphäre unserer Großaktionäre blieb mir bisher verschlossen. Ich hätte nicht erwartet, dass sie so offen mit ihrem Reichtum protzen würden.«

Der Konzernchef dachte kurz nach: »Ich habe versucht, mich über unseren Gastgeber zu informieren. Der hat sich zwar dieses riesige Schloss gebaut und nutzt es nach seiner Wahl zum Staatspräsidenten als Amtssitz, aber er soll darin eine Jurte bewohnen, sicherlich eine luxuriöse. Dieser Raum hier passt vielleicht gar nicht zu ihm. Vielleicht will er damit nur seinen Gästen imponieren.«

»Und das gelingt ihm auch.« Joseph deutet zu den anderen, die immer noch die Einrichtung bewunderten, ohne zu bemerken, dass der livrierte Kellner den Aperitif einschenken wollte.

»Kennen Sie eigentlich dessen Werdegang?«

»Ja«, antwortete Joseph, »sehr interessant!«

»Stimmt, diese Oligarchen konnten sich selbst hochkatapultieren.«

Früher hatte es Berkel Zorbas als Generaldirektor eines riesigen Kombinates für wichtig gehalten, die Meinung der Partei über den faulenden, absterbenden Kapitalismus zu verbreiten.

»Die Einführung des Privateigentums vor zehntausend Jahren war der Anfang vom Ende der Menschheit«, pflegte er zu sagen, »der Erste, der sich vor einen Acker stellte und behauptete, der wäre sein eigener, hätte gleich erschlagen werden müssen. Die Menschheit kann nur überleben, wenn wir wieder eine klassenlose Gesellschaft einführen.«

Aber dann kam die so genannte Wende auch in sein Land und mit ihr die Privatisierungswelle. Als Generaldirektor konnte er unbemerkt Geld des Kombinates auf ein Privatkonto überweisen und damit die meisten Vouchers seiner Betriebe kaufen. Als der Neustart dieser Firmen alles andere als vielversprechend verlief, waren die Arbeiter und Angestellten bald froh, wenn sie ihre Vouchers gegen geringe Erlöse versilbern konnten, und quasi über Nacht erwarb sich Zorbas mit Millionen ein Milliardenvermögen. Aber nur für kurze Zeit befriedigte ihn das, er kaufte sich Banken dazu, eine 110-Meter Yacht, diesen Jumbo Jet, und einen westeuropäischen Fußballclub, der die Champions League gewinnen sollte. Während sich Superreiche in anderen Ländern Politiker kauften, an die Macht brachten und völlig unsichtbar aus dem Hintergrund die Strippen zogen, wollte er schließlich selbst regieren. Also ließ er sich zum Präsidenten von Abestan wählen und verschaffte sich durch Reformen eine nahezu unbegrenzte Machtfülle.

Obwohl er deren Wirtschaftssystem übernommen hatte, verfolgten viele westeuropäische Politiker diesen rasanten Aufstieg nicht besonders wohlwollend, und deren Medien ließen meist kein gutes Haar an ihm. Deshalb hatte er sich durchaus interessiert gezeigt, als ihn sein alter Ego, der georgische Fürst, auf diesen jungen, aufsteigenden deutschen Politiker aufmerksam gemacht hatte. Das Video von dessen Auftritt nach der Wahlschlappe überzeugte ihn bereits, um so mehr aber das große Medieninteresse an der eigentlich nun unbedeutenden Partei in der außerparlamentarischen Opposition, deren Umbau Adam abgeschlossen hatte und die in Umfragen bereits wieder weit über der Fünf-Prozent-Hürde lag.

»Der steigt auf, keine Frage«, prophezeite ihm der Fürst, »denn der will aufsteigen, vielleicht um jeden Preis. Wer ihn jetzt protegiert, sichert sich für immer seine Dienste. Wenn er nach der nächsten Wahl Minister werden würde, hättest du mit ihm ein wichtiges Standbein in Deutschland und damit auch in der EU.«

»Na, nun aber langsam mit den jungen Pferden. Wenn ich dich richtig verstanden habe, müsste sich seine Partei noch sehr verändern, bevor der Minister werden könnte.«

»Kein Problem für den, das kriegt der hin. Lade ihn doch mal ein, dann kannst du ihn persönlich kennenlernen.«

Zorbas zögerte kurz und wechselte plötzlich das Thema: »Dessen Partei ist doch auch von Atomkraftgegnern gegründet worden. Interessiert die sich eigentlich für den Klimawandel?«

Der Fürst wunderte sich über diese unerwartete Frage. Aber er hakte nicht nach, sondern antwortete:

»Die redet davon, wie andere auch.«

»Und er persönlich?«

»Ich habe gehört, dass er ihn ernster nehmen würde. Manche sollen ihn deshalb sogar schon ausgelacht haben.«

»So! Interessant. Ich kann es ja mal mit ihm versuchen.«

»Lade ihn aber nicht direkt ein, das würde seine Partei noch überfordern. Wenn er im Rahmen einer deutschen Delegation kommen könnte, würde das nicht so auffallen.«

»Der hätte den Kanzler doch schon früher mit Wirtschaftsbossen begleitet, sagtest du, dann lade ich ihn eben mit denen ein. Ich will mit den Deutschen sowieso ins Geschäft kommen.«

»Mach das, das wäre besser.«

Die Delegierten wurden direkt am Flugzeug mit schneeweißen, fast 10 Meter langen Lincoln Town Cars abgeholt und in diesen von bildhübschen Bediensteten empfangen, die perfekt deutsch sprachen und nach dem anstrengenden langen Flug Fingerfood und Champagner anboten. Durch die dunkel getönten Fensterscheiben konnte von außen kein Einheimischer einen Blick auf die illustren Gäste werfen. Innen lief auf Bildschirmen ein Film über den geplanten Neuaufbau des Landes. Eine neue Hauptstadt, in der einmal 100 Millionen Abestaner wohnen würden, sollte errichtet werden, riesige Dämme die Flüsse anstauen, um das karge Land mit Wasser und Energie zu versorgen, und mit gewaltigen Industrieanlagen sollte danach der Agrarstaat und Rohstofflieferant in eine Supermacht verwandelt werden. Blickte Joseph Adam nach außen, war davon noch nichts zu erahnen. Die jetzige Hauptstadt wirkte halb zerfallen, öde die kleinen Dörfer und weiten Ebenen, auf denen Schafe weideten und noch keine Baukräne standen. Aber nur ihm fiel dieser krasse Gegensatz zum Film auf. Alle anderen waren von den angekündigten Milliardeninvestitionen noch faszinierter als von dem goldenen Speiseraum. Der Präsident wollte sein Land in die Neuzeit katapultieren! Aufträge winkten, Aufträge in Dimensionen, die sogar für den Superbanker Müller neu und noch nicht vorstellbar waren.

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