Fariba Vafi - Der Traum von Tibet

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Schon in «Kellervogel» und «Tarlan», Fariba Vafis ersten beiden in deutscher Übersetzung vorliegenden Romanen, kam zum Ausdruck, dass Beziehungen zwischen Menschen kompliziert sind.
Diesmal führt Scholeh uns das vor Augen. Ihr Gefühlsleben ist gehörig durcheinander geraten, gern würde sie ihrer älteren Schwester Schiwa ihr Herz ausschütten. Weil die aber mit der Bewältigung des ganz normalen Alltags beschäftigt ist, bleibt Scholeh nur die Zwiesprache mit sich selbst.
Während sie über ihre eigene Lage nachdenkt, nimmt sie auch schonungslos ihre Umgebung unter die Lupe. Sie schaut hinter viele Fassaden, offenbart die vielen kleinen Gefechte, die großen Kämpfe, die es im Zwiespalt zwischen den eigenen Träumen und den Erwartungen anderer fast täglich auszufechten heißt. Und inmitten aller Wünsche und Widersprüche stellt sich mehr als einmal die Frage, was man um des eigenen Glückes willen bereit ist, aufs Spiel zu setzen.
"Der Traum von Tibet" ist weit mehr als eine Bestandsaufnahme von Liebeskummer. Fariba Vafi schickt ihre Leute auf immer neue Feldzüge. Fast beiläufig, leise, beharrlich werden Freiräume erst ausgelotet, dann erobert. Die Autorin versteht ihr Handwerk.

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7

Ich stoße mit dem Arm gegen die Tür. Sie quietscht. Forough hört das nicht. Sie sitzt einfach da, im Dunkeln. Ich betrachte ihren feisten Rücken. Ist das die hübsche Frau, die den Lebensmittelhändler aus der Ruhe und andere Männer dazu gebracht hat, ihr auf die schönen langen Beine zu schauen? Nachdem der Händler erfahren hatte, dass ein anderer Mann sich von ihr scheiden ließ, weil sie keine Kinder bekam, wurde er umso begieriger. Er schickte ihr reihenweise Vermittler ins Haus, um ihr zu signalisieren: „Ich hab schon zwei, die reichen mir.“

Mit Foroughs großen Schritten war die kleine Straße schnell durchmessen. Djawid, am Fenster im Obergeschoss auf Posten, sah ihr dabei zu, wie sie eilig und scheinbar für immer entschwand.

Am Maulbeerbaum angelangt, zog sie den Kopf ein. Ihr etwas zu kurzer Tschador ließ ihre Knöchel und ihre transparenten Strümpfe erkennen. Forough musste wieder zurück sein, bevor Djawids Vater nach Hause kam. Djawid zählte die von seinem Ausguck aus sichtbaren Latten am Verandazaun vor dem Nachbarhaus, Vögel, die sich in Schwärmen entfernten und Fliegen, die auf ihn zuflogen. Von Forough aber war keine Spur. Iran, im Erdgeschoss, fragte ihn, was er da oben zu suchen habe und teilte ihm im gleichen Atemzug mit, dass sie auf dem Sprung zu den Nachbarn sei. Sie und Forough, beide recht flatterhaft, verstanden sich gut und passten aufeinander auf.

Djawid ist ernsthaft in Sorge. Wenn Forough nicht rechtzeitig heimkommt, bringt sein Vater sie um. Mit dem Krummdolch aus der Speisekammer, den er jedes Jahr im Monat Muharram hervorholt, wenn die Schiiten ausgiebig trauern. Er hat selbst gesagt, er bringt sie um.

Djawid graut vor den blutunterlaufenen Augen des Vaters. Vor seiner lauten Stimme. Tagsüber hatte Forough die Straße vor dem Haus gefegt, hatte den Hof gefegt, hatte Djawid gebeten, aufzustehen oder die Füße zu heben, weil sie auch dort fegen wollte, wo er saß. Djawid war nicht aufgestanden. Forough hatte den Besen hingeworfen und „Zur Hölle!“ gesagt.

Sie hatte sich in ihren Tschador gehüllt und war aus dem Haus gegangen, ohne zu sagen wohin.

Djawid hört den Vater schreien, nein, brüllen, nach Forough verlangen. Er zuckt zusammen. Wieso hat er ihn nicht heimkommen hören? Er geht die Treppe hinunter, senkt den Kopf, um sich nicht zu stoßen. In letzter Zeit ist er gewachsen. Der Vater steht im Hof. Wenn er nach Hause kommt, greift er gewöhnlich sofort zum Gartenschlauch, wässert erst die Beete und wäscht sich dann die Füße. Djawid geht nach oben, nimmt seinen Posten wieder ein. Der Abend rückt näher. Von seinem Wachturm aus sieht er einen Sperling im Baum sitzen und eine pralle Maulbeere, die zwischen dem Blattwerk hindurch bis auf die Gasse purzelt.

Djawid ist überzeugt: „Diesmal tut er’s wirklich.“ Als er sich das Blutbad ausmalt, gefriert sein Blut ihm in den Adern. Plötzlich hört er Schritte. In der schmalen, verwinkelten Gasse mit ihren alten Toren ist nur selten ein Laut zu hören. Djawid sieht Forough unter den Zweigen des Maulbeerbaums auftauchen. Wortlos fragt sie ihn von dort unten her: „Ist er schon zu Hause?“ Sie ist nervös.

„Schon lange“, sagt Djawid laut und verstärkt ihre Anspannung noch. Ihr Tschador ist ihr vom Kopf gerutscht, und Djawid kann von seiner hohen Warte aus ihren weißen verschwitzten Hals sehen. Ihre Haut schimmert blauviolett in der roten Abendsonne. Djawid hört, dass die Haustür aufgeht. Er bekommt weiche Knie. „Gleich wird das Wasserbecken im Hof blutrot“, schießt es ihm durch den Kopf. Und er denkt an die Fische. Er hastet die Treppe hinab, sieht, auf der letzten Stufe angekommen, mehrere dunkle Flecken und bleibt stehen, festgenagelt.

Es dauert einen Moment, bis seine Angst sich legt, wie aufgewirbelter Staub. Als er wieder klar sehen kann, entpuppen die Flecken sich als zertretene Kirschen. Jetzt nimmt er auch die unterste Stufe noch und sieht alles. Der Hof ist, anders als erwartet, kein Schlachthof geworden. Forough sitzt draußen auf der Pritsche, schöpft Atem. Der Vater steht dicht vor ihr, so wie er sonst vor seiner Lebensmittelwaage steht, stiert mit seinen winzigen Äuglein auf Foroughs immense Brüste und scheint auch die wiegen zu wollen.

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