Dominique Manotti - Das schwarze Korps

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Paris, Juni 1944 In der Normandie landen die ersten alliierten Truppen. Noch geht Paris an diesem sonnigen Frühsommertag ungerührt seinen Geschäften nach: Die französische Gestapo verhaftet einen amerikanischen Offizier. Vorm Büro ihres Chefs ­Deslauriers stehen Bittsteller aus Geschäfts- und Halbwelt Schlange. Am Abend hält die schöne Dora Belle, Filmschauspielerin und Geliebte eines SS-Hauptsturmführers, ihren Salon. Hier trifft sich die Führung von SS und Wehrmacht mit Vertretern von Industrie, Finanzwelt und Kultur: elegantes Dekor, ausgesuchte Delikatessen, Champagner, Sex. Inspecteur Domecq von der Sitte, Verbindungsmann des gaullistischen Widerstands, nutzt den Abend, um Witterung aufzunehmen. Denn nicht nur militärisch steht die entscheidende Schlacht bevor. In Erwartung der deutschen Niederlage müssen Besatzer und Kollaborateure ihren Besitz, ihre Reputation oder auch nur ihre nackte Haut retten. Manches lässt sich mit Geld regeln oder bei einem guten Tropfen. Aber bald fließt mehr Blut als Champagner …

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Die Besetzung Frankreichs lag zunächst in der Zuständigkeit der Wehrmacht (Heer, feldgraue Uniform) und ihres Nachrichtendiensts, der Abwehr. Doch bereits in den ersten Tagen des Sommers 1940 versuchte die SS, die Wehrmacht auf diesem Feld zu verdrängen.

In den 1920er Jahren war die SS (wegen der Farbe ihrer Uniform »schwarzes Korps« genannt) ursprünglich die Privatmiliz der NSDAP. Mit Hitlers Machtergreifung, insbesondere ab 1938, verleibte sich die SS sämtliche Inlands-Sicherheitsdienste des deutschen Staates ein, darunter die berüchtigte Gestapo. Die Verwaltung der besetzten Länder oblag allerdings zumindest theoretisch der Wehrmacht.

Faktisch übernahm die SS ab 1942 unter dem Kommando des Höheren SS- und Polizeiführers Oberg die Kontrolle über das besetzte Frankreich. Im Februar 1944 wurde die Abwehr aufgelöst, ihre Abteilungen wurden teilweise der SS eingegliedert.

Die Rivalität zwischen Wehrmacht und SS war auch eine soziale Rivalität. Die Wehrmachtsoffiziere waren noch stark vom alten preußischen Adel geprägt. Die SS hingegen war das Sammelbecken, in dem vornehmlich Mittelstand und Unterschicht auf ein nationalsozialistisches, rassistisches, klassenloses Ideal eingeschworen wurden.

In Frankreich rekrutierte der SD, der Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS, zahlreiche französische Hilfskräfte. Sie erhielten Gestapo-Ausweise, einige ihrer Vorgesetzten auch SS-Dienstgrade und -Uniformen.

1944 gab es in Frankreich 1800 deutsche Gestapo-Angehörige und 30 000 französische Gestapo-Hilfskräfte.

Das schwarze Korps ist kein »Schlüsselroman«. Die Haupt- und Nebenfiguren sind erfunden und haben keinerlei direkten Bezug zu bestimmten historischen Persönlichkeiten. Aber sie bewegen sich in einem bestens dokumentierten Kontext. Was sie tun, was sie denken, was sie sagen, das haben geschichtliche Akteure sehr wohl getan, gedacht, gesagt.

Das »Paris im Festrausch« von 1944, das die Kulisse des Romans bildet, ist bevölkert mit Schriftstellern, Theaterleuten, Damen von Welt, Schauspielerinnen und Schauspielern, Filmemachern, Halbweltdamen, Modeschöpfern, Sängerinnen, Politikern, Verbrechern, Handlangern und deutschen Offizieren. Alle diese Randfiguren (und viele andere aus denselben Zirkeln) haben existiert und treten im Roman unter ihrer wahren Identität auf.

Erzählen heißt Widerstand leisten.

Dominique Manotti

Danksagung

Alfred Eibel hat mich ermuntert, mich mit der französischen Gestapo zu befassen, und mir mein erstes Buch über die Carlingue geschenkt. Jean-Marc Berlière, Historiker mit dem Fachgebiet französische Polizei, hat mich in langen Gesprächen und Briefwechseln an seinem Wissen über diese Zeit teilhaben lassen.

Für diese maßgebliche Unterstützung sei ihnen gedankt, und es versteht sich, dass etwaige Fehler allein mir anzulasten sind. – DM

Das Fotoalbum liegt da, auf dem Tisch, in dunkelrotes Leder gebunden, flaumweich beim Drüberstreichen, etwas abgewetzt, der Falz abgenutzt, die Ecken verknickt. Auf dem Umschlagdeckel drei in Goldbuchstaben eingravierte Namen: François, Jeanne, Isabelle. Man muss es vorsichtig aufschlagen, so zerblättert ist es. Seiten aus dickem, steifem, dunkelgrauem Papier, die man einzeln umschlägt und auf die rechteckige kleine Hochglanzfotos mit gezacktem weißem Rand geklebt sind. Einige sind stärker vergilbt als andere, und bei manchen blättert die Glanzschicht. In einer schönen, festen Schrift ist hier und da mit der Feder ein Name, ein Ort, ein Datum vermerkt. Verblasste schwarze Tinte auf grauem Grund, mit der Zeit kaum mehr lesbar.

Viele Kinderfotos von jedem Alter, in der Wiege, am Strand, krank, beim Kartenspiel unter den Bäumen, im Boot, lesend oder schlafend im Sessel. Um sie herum die Mutter, die Großeltern, aufmerksam, gerührt, stolz, stets ihre Verbündeten. Manchmal, ganz selten, die schmale, sportlich-elegante Gestalt des Vaters. Chronik einer glücklichen Familie.

Auf einer der letzten Seiten vier Fotos beieinander.

März, Hochgebirgslandschaft. Strahlender Sonnenschein über einem sanft abfallenden weiten Schneefeld, in der Ferne eine dunkle Holzhütte, die Mutter, groß, schlank, das Haar unter einem Turban gebändigt, riesige weiße Sonnenbrille, schmal geschnittene kurze weiße Jacke und weite Hose aus schwarzem Wollstoff mit Knöchelbündchen, zieht einen Schlitten, auf dem das Nesthäkchen sitzt. Die beiden älteren Geschwister, François, sechzehn, und Jeanne, elf, in kurzärmeligen Hemden und Pumphosen, mit komischen schwarzen Skibrillen, die fast das ganze Gesicht verdecken, stehen sicher auf ihren Skiern, lächeln in die Kamera. François, kastanienbraunes Haar mit Bürstenschnitt, Grübchen an den Mundwinkeln und ein drittes am Kinn, sprüht vor Übermut und Charme.

Mai, Jeannes feierliche Erstkommunion. Zwei Fotos erinnern an das Ereignis. Auf dem einen steht Jeanne in langem weißem Spitzenkleid, Haube und Schleier aus weißem Tüll, ganz konzentriert allein mitten auf dem Rasen, in den ihre weißen Lackschuhe tief einsinken, und tut so, als läse sie in einem dicken Messbuch, hin- und hergerissen zwischen Andacht und Lachanfall. Auf dem anderen posiert die ganze Familie, der Vater im grauen Anzug, die Mutter in hellem kurzem Rock, Sandalen mit hohem Keilabsatz, die Verwandten, die Freunde, der Pfarrer in Soutane, zum Halbkreis aufgestellt auf den Stufen einer breiten Freitreppe aus weißem Stein mit schmiedeeisernem Geländer. Hinter zwei Geißblattsträuchern, deren schweren Duft man förmlich riechen kann, lässt sich ein imposantes rotes Backsteinhaus erahnen. Auf der untersten Stufe hält das Kommunionkind strahlend ein großes Kohlfuchspony an der Leine, das damit beschäftigt ist, den Rasen abzuweiden. Alle lächeln.

Letztes Foto, unten rechts, ein kleines Mädchen in einem Irisbeet, schulterlange blonde Locken, gesmoktes Kleid mit Puffärmeln, greift mit vollen Händen in die Blumen und riecht daran. Die Mutter hat in ihrer großen, festen Schrift vermerkt: 6. Juni, mein süßes Püppchen Isabelle mit zwei Jahren.

Vier Fotos, und oben auf der Seite eine Jahreszahl: 1944. Wir sind in Frankreich.

1

6. Juni 1944

4266 Landungsfahrzeuge begleitet von 700 Kriegsschiffen halten auf die Normandieküste zu. Drei Luftlandedivisionen starten von englischem Boden.

Mitternacht. Die ersten Fallschirmjägertruppen landen auf französischem Boden, im Hinterland der für die Landung der Alliierten vorgesehenen Strände.

3 : 14 Uhr. Beginn der systematischen Beschießung der deutschen Küstenverteidigungsstellungen in der Seine-Bucht.

6 : 30 Uhr. Bei mittlerem Seegang beginnt die Landung der englischen und kanadischen Truppen an den Strandabschnitten Gold, Juno und Sword an der Orne-Mündung. Wenig später landen die amerikanischen Truppen an den Küstenabschnitten Utah und Omaha der Halbinsel Cotentin.

Paris, 4 Uhr früh. Zwei Citroëns fahren dicht hintereinander im Schritttempo und ohne Licht durch die Avenue Henri-Martin. Die Stadt ist dunkel, verlassen, still bis auf das Rauschen der Windböen in den Kastanien, eine Stadt unter Ausgangssperre. Die beiden Wagen halten leise vor Hausnummer 50, ein vornehmes Wohnhaus, Quaderstein, hohe Fenster und schmiedeeiserne Balkone. Vier Männer steigen aus, schließen geräuschlos die Wagentüren, formieren sich, gegürtete schwarze Ledermäntel, tief in die Stirn gezogene Filzhüte, drei von ihnen tragen eine Maschinenpistole über die rechte Schulter gehängt. Im Gleichschritt überqueren sie den Bürgersteig, bleiben vor einem hohen, schweren, mit Bronzeskulpturen geschmückten Holzportal stehen. Von einem eingezäunten Nachbarvorgarten weht mit jedem Windstoß der Geruch nach Rosen und feuchter Erde herüber. Der Anführer, ein gewisser Loiseau, hochgewachsen, hager, kantiges, zerklüftetes Gesicht, drückt auf die Klingel, hält sie gedrückt. Die Türglocke hallt durch die Stille, dann undefinierbare Geräusche und eine angstvolle Frauenstimme hinter der Tür.

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