CHRISTIANE RATZ
J E S U S
F I N D E T
MUSLIME
21 schicksalhafte
L e b e n s w e n d e n
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
ISBN 978-3-96140-010-2
© 2017 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Titelfoto: fotolia t0 m15
Satz: Brendow Web & Print, Moers
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017
www.brendow-verlag.de
Für Amos und Priscilla
„Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens.“
Paulus
Ich lag und schlief,
dort unter meinem weißen Zelt.
Ich lag auf der rechten Seite,
wo mein Herz schlägt.
Ich sah,
aus dem Süden kam ein Mann zu mir.
Ich wusste es sofort:
Es ist ER,
ganz sicher.
Er trägt ein Schwert,
lang und scharf.
Ich bin des Todes,
ganz sicher.
Ich habe Angst
und springe auf.
Werfe das Leintuch weg,
mein Herz schlägt bis zum Hals.
Hab’ keine Angst!
Ich werde dich nicht töten.
Fürchte dich nicht!
Seine Augen versprechen mir das, ganz sicher.
Ruhig schlägt mein Herz,
er ist mir gut.
So viel ist sicher.
Jesus – ER war hier, bei mir.
Komm wieder!
Du Guter,
Freundlicher!
Besuche mich und sag’ es meinem Herzen:
Fürchte dich nicht,
ganz sicher.
Nach dem Bericht der Jesus-Vision eines alten Tuareg
Cover
Titel CHRISTIANE RATZ J E S U S F I N D E T MUSLIME 21 schicksalhafte L e b e n s w e n d e n
Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-96140-010-2 © 2017 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers Titelfoto: fotolia t0 m15 Satz: Brendow Web & Print, Moers E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017 www.brendow-verlag.de
Widmung Für Amos und Priscilla „Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens.“ Paulus
Der Traum des agè Tuareg Der Traum des agè Tuareg Ich lag und schlief, dort unter meinem weißen Zelt. Ich lag auf der rechten Seite, wo mein Herz schlägt. Ich sah, aus dem Süden kam ein Mann zu mir. Ich wusste es sofort: Es ist ER, ganz sicher. Er trägt ein Schwert, lang und scharf. Ich bin des Todes, ganz sicher. Ich habe Angst und springe auf. Werfe das Leintuch weg, mein Herz schlägt bis zum Hals. Hab’ keine Angst! Ich werde dich nicht töten. Fürchte dich nicht! Seine Augen versprechen mir das, ganz sicher. Ruhig schlägt mein Herz, er ist mir gut. So viel ist sicher. Jesus – ER war hier, bei mir. Komm wieder! Du Guter, Freundlicher! Besuche mich und sag’ es meinem Herzen: Fürchte dich nicht, ganz sicher. Nach dem Bericht der Jesus-Vision eines alten Tuareg
Einleitung
1 Unerwartet
2 Im falschen Film
3 Auf dem Wasser gehen
4 Pink
5 Wilde Rose – Nesrine
6 Der Ruf
7 Schwarzwaldluft
8 Glücksspiel
9 Schmetterlinge
10 Die bunte Herde
11 Brüllender Löwe
12 Die Begegnung am Schwarzen Fluss
13 The Power of Love
14 Malika – eine Frau in der Wüste
15 Lutte traditionelle – Der Kampf
16 Atem holen
17 Die Perle
18 Der Pilot
19 Überrascht von Freude
20 Tageisha und der Bibelübersetzer
21 Willkommen im Club
Fragen, die bleiben
Danksagungen
Verwendete Bibelübersetzungen
Es ist einige Jahre her, dass ich davon hörte, Jesus erscheine Menschen in der muslimischen Welt in Träumen oder Visionen. Es rührte etwas an in mir, dass sich Jesus offenbar selbst aufmacht, es war eine Mischung aus Staunen, Neugierde und Ungläubigkeit. Sicher, Jesus konnte so etwas tun, aber in meiner Welt kam so etwas nicht vor, warum sollte er es dann in einer anderen tun? Biblische Geschichten gehörten schon immer zu meinem Leben, und ich zweifelte im Grunde nie an der Wahrheit der Bibel, aber vieles von dem passiert heute so auf jeden Fall nicht mehr – dachte ich. Wem in meiner Kirche war schon ein Engel erschienen und hatte laut hörbar mit ihm gesprochen? Welcher Blinde war schon sehend geworden oder welcher Querschnittsgelähmte schon vor meinen Augen aus seinem Rollstuhl aufgestanden? In aufregenden Geschichten oder Berichten hörte ich zwar davon, aber ich war nie hautnah dabei gewesen.
Vor über zwölf Jahren hat Gott begonnen, in meinem Leben eine Geschichte zu schreiben, die mich dazu gebracht hat, den Geschichten anderer Menschen genauer zuzuhören. Ich durfte viele Menschen besuchen und sprechen und sie für Film und Fernsehen begleiten und interviewen.
Heute sehe ich: Jesus geht Tag für Tag über diese Erde, der Heilige Geist ruft Menschen, und Gott schreibt ganz genau dieselben Geschichten, wie sie vor 2000 Jahren für uns in den Schriften der Bibel erhalten wurden.
Muslime galten, soweit es mir bekannt war, als schwer vom Evangelium erreichbar. Ich dachte außerdem, dass Menschen in erster Linie durch Boten von der Guten Nachricht hören. Die Geschichten in diesem Buch zeigen tatsächlich, wie wichtig Botschafter der Guten Nachricht sind. Aber sie zeigen auch, dass Gott sich nicht zu schade ist, direkt Kontakt mit uns aufzunehmen. Gleich welcher Religion jemand bisher angehörte, egal wovon er bislang dachte, dass es „der Weg“ sei.
Beim Bearbeiten der vielen Gespräche sind mir Spuren seines Charakters und seines Handelns aufgefallen. Es stellte sich natürlich immer wieder die Frage: Ist es wirklich Jesus, den die Menschen gesehen haben? Ich habe meinen Interviewpartnern geglaubt, wenn die folgenden vier Punkte in ihren Berichten gegeben waren, so verschieden die Erlebnisse ansonsten auch gewesen sein mögen:
1 Jesus sagte ihnen Worte (oder die Menschen sahen ein Bild), die sich genauso auch in der Bibel finden und die die Menschen zum Zeitpunkt der Traumvision unmöglich kennen konnten. Um dies herauszustellen, habe ich einige Bibeltexte in die Erzählungen eingefügt, auf die ich während meiner Arbeit an diesem Buch stieß. Von manchen Bibelworten sprachen auch meine Interviewpartner, als sie mir von ihrem Erleben berichteten.
2 In Jesu Nähe fühlen sich die Menschen lebendig, gesund, geliebt und in Frieden eingehüllt. Das machte schon beim Zuhören Sehnsucht nach „mehr“.
3 Obwohl der Traum bei manchen Personen schon lange her war, konnten sie sich an jedes Detail darin erinnern. Einige träumen auch sonst oft, gaben aber freimütig zu, die Details normalerweise schnell wieder zu vergessen.
4 Nach dem Traumerlebnis waren diese Personen nicht mehr dieselben wie zuvor. Sie hatten einen Ruf gehört, dem sie folgen mussten, und sie waren bereit, jeden Preis zu zahlen, den ihre Entscheidung für Jesus sie kosten würde. Denn jedem hat der Entschluss, Jesus nachzufolgen, vordergründig nur Schwierigkeiten eingebracht. Aber, sie waren der Liebe begegnet, und wenn sie sich entschieden hatten, sie anzunehmen, spürte ich ihnen eine tiefe Zuneigung zu Jesus ab. Ich sah sie in ihren Augen und in ihrem Handeln.
Die in diesem Buch vorliegenden Geschichten haben mir die betreffenden Personen selbst erzählt. Einige habe ich in ihrer Heimat besucht, andere sind nach Europa geflohen, weil sie verfolgt werden. Ich habe keine genauen Ortsangaben verwendet und den Menschen Decknamen gegeben, um sie nicht unnötig einer Gefahr auszusetzen. Manche von ihnen sind gebildet, haben studiert, aber nicht wenige sind Analphabeten. Ihr Zeugnis habe ich in eine Kulisse gesetzt, die ihrem Lebensumfeld, in dem ich sie besucht und erlebt habe, entspricht. Sie soll die Wahrheit zum Leuchten bringen, das ist mein Bestreben und meine Verantwortung als Erzählerin gegenüber meinen Interviewpartnern, die mir ein unwahrscheinlich großes Vertrauen entgegengebracht haben. Ich danke ihnen, denn nur so ist es uns möglich zu erfahren, was Jesus Christus in dieser Welt tut.
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