Bernd Wieland - Die Zecke

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Die Zecke – Jagdverhalten eines Finanzbeamten
Die Zecke ist ein satirischer Roman über das Leben des kleinen Finanzbeamten Hartmut Schminke, der Tag für Tag in seinem Büro hinter der Besuchertoilette hockt und auf seine „Opfer“ wartet. Selbst kleinere Störungen können Hartmuts Tagesform dabei erheblich beeinflussen.
Sein Leben gerät vollends aus den Fugen, als seine Frau beschließt, sich aus ihrem langweiligen Leben zu befreien: Raus aus dem häuslichen Betonbunker, eine schicke Eigentumswohnung muss her! Dieser ganz normale Spießerwunsch ist für Hartmut der bislang verwegenste Schritt seines Lebens.
Strategisch plant er einen unfehlbaren 10-Jahresplan mit einer bombensicheren Finanzierung. Doch nicht nur der drängende Kinderwunsch seiner Frau sabotiert Hartmuts Plan. Um nicht in der Schuldenfalle zu enden, muss sich selbst eine 'Zecke' wie Hartmut mit berufsmäßigem Sitzfleisch ungewöhnliche Maßnahmen einfallen lassen und erfährt, was es heißt, von den eigenen Kollegen der Betriebsprüfung seziert zu werden.

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Zum Buch:

„Die Zecke” ist ein satirischer Roman über das Leben des kleinen Finanzbeamten Hartmut Schminke, der in seinem Büro hinter der Besuchertoilette hockt und auf seine „Opfer” wartet. Selbst kleinere Störungen können Hartmuts Tagesform dabei erheblich beeinflussen. Sein Leben gerät vollends aus den Fugen, als seine Frau beschließt, sich aus diesem langweiligen Dasein zu befreien: Raus aus dem häuslichen Betonbunker, eine schicke Eigentumswohnung muss her! Dieser ganz normale Spießerwunsch ist für Hartmut der bislang verwegenste Schritt seines Lebens.

Strategisch plant er einen unfehlbaren 10-Jahresplan mit einer bombensicheren Finanzierung. Doch die nicht einkalkulierte Geburt von Zwillingen lässt die Schminkes rasch in die Schuldenfalle ab gleiten und als auch noch Hartmuts Beförderung scheitert, droht die Bank mit der Versteigerung der Eigentumswohnung.

Der Rettungsanker für ihr desolates Konto ist ein Imbiss, den Hartmut unter dem Namen seiner Frau eröffnet und der Dank skrupelloser Buchführung Bombengewinne abwirft.

Ein Kollege wittert jedoch Ungereimtheiten und ordnet eine Betriebsprüfung an, in der von beiden Seiten nach dem Motto verfahren wird: Bei Betriebsprüfungen und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt…

Zum Autor:

Bernd Wieland, Jahrgang 1966, ist seit 1996 als Betriebsprüfer tätig. Er ist zudem Verfasser von humoristischen Kurzgeschichten und Sketchen. Nebenberuflich verdingt er sich als Kabarettist mit eigenem Programm und Darsteller beim Fernsehen.

1. Morgens nach dem Einchecken

Piep! Das Zeiterfassungsgerät des Finanzamts hatte unwiderruflich die Uhrzeit erfasst. 6:01 Uhr – das war richtig gut! Das schafften nicht alle Kollegen. Das mussten die anderen mir, Hartmut Schminke, erst einmal nachmachen. Keine Uhr tickte mehr wie eine Zeitbombe gegen mich. Die Uhr, die jetzt lief, lief auf meiner Seite, denn sie lief auf meinen wohlverdienten Feierabend zu.

Die Tasse Kaffee, die ich zu Hause noch auf die Schnelle viel zu heiß getrunken hatte, gehörte zu dem anderen Leben, zu einer anderen Daseinsform. Sie war nichts anderes, als ein missratener Starthilfeversuch. Jetzt trank ich den Bürokaffee, den ich Schluck für Schluck wirklich genoss.

Wer das Verhalten eines Beamten begreifen will, zum Beispiel, weil er mit ihm verheiratet ist oder eine Betriebsprüfung im Hause hat, muss sich immer über eines im Klaren sein: Nicht nur Gottes Mühlen mahlen langsam. Viele Dinge kann man mit dem Verstand nicht erfassen, man muss sie so annehmen wie sie sind. Erst dann findet man wieder Ruhe für seine Seele.

Dieser geregelte Ablauf hatte allerdings auch einen Nachteil: Ich hatte mich in 16 Beamtenjahren so sehr daran gewöhnt, dass kleinere Störungen meine Tagesform erheblich beeinflussten. Neulich zum Beispiel wurde die BILD-Zeitung eine halbe Stunde später als gewohnt in mein Büro gereicht. Ich war so irritiert, dass ich gar nicht wusste, was ich so früh überhaupt machen sollte. In meiner Verwirrung hatte ich bis 7:00 Uhr bereits drei Steuererklärungen bearbeitet! Normalerweise holte Frau Stöhr die Zeitung um 5:55 Uhr vom Kiosk. Sie brachte die Zeitung dann zu Herrn Goller. Er las sie 23 Minuten. Auf dem Papier konnte ich immer sehen, wo er gerade seine Kaffeetasse abgestellt oder sein Leberwurstfettfinger die Seiten gestreift hatte. Anschließend wurde die Zeitung in mein Büro an meinen Kollegen Horst weitergereicht.

Anfangs, als ich neu in Horsts Büro war, hatte ich die Zeitung nicht gelesen. Irgendwann begann ich jedoch, sie morgens, halb aus Neugier und halb aus Langeweile, heimlich nach dem Wetterbericht und den Titten zu durchforsten, um sie dann wieder wie unberührt zurückzulegen. Erst seitdem mich Horst beim Lesen ertappt hatte, gehörte ich mit zu dem Kreislauf.

Die Frau auf der Titelseite konnte man heute abhaken – Fiberglasgestänge waren nicht mein Ding. Aber auf Seite 4 war ein Beitrag, der sofort meine Aufmerksamkeit erregte: In einem Wohnsilo etwa fünf Blöcke entfernt von unserem Hochhaus, war eine verweste Leiche aufgefunden worden. Die Nachbarn hatten monatelang nichts bemerkt. Selbst als es schon durch alle Ritzen stank, wurde niemand stutzig. Alle dachten, es läge an der Grünen Tonne. Und die Maden, die unter der Tür durch ins Treppenhaus liefen, kämen auch aus der Grünen Tonne. Irgendwann war einem Mieter die Sache aber doch suspekt vorgekommen und er verständigte das Ordnungsamt. Als sie die Leiche fanden, war das natürlich besonders für die gelangweilten Arbeitslosen und Asylbewerber in Warteschleife ein richtiges Happening. Zu aller Überraschung handelte es sich bei dem Toten nicht um Tüten-Gandhi, der tagsüber immer vor dem Aldi-Laden abhing und seit einiger Zeit nicht mehr gesehen wurde. Nein, es war ein Betriebsprüfer oder vielmehr das, was von ihm übrig geblieben war! Da der Prüfer im Betrieb aus Platzmangel nicht hatte prüfen können, hatte der Betriebsinhaber ihm eine von seinen leer stehenden Mietwohnungen für die Betriebsprüfung zur Verfügung gestellt. Der Prüfer war einfach über einem Karton voll Belegen eingeschlafen – was an und für sich noch nicht ungewöhnlich ist, würde mir sicherlich auch ab und zu passieren. Wirklich tragisch war nur, dass er nicht wieder aufgewacht ist. Dabei war er erst 44 Jahre alt! Der Betriebsinhaber hatte nichts bemerkt. Er war nur froh gewesen, dass keine unangenehmen Rückfragen kamen. Mit seiner Frau lebte der Prüfer in Scheidung und sein Chef hatte ihm gerade eine schlechte Beurteilung übergebraten und wollte ihn ein bisschen in Ruhelassen, damit er sich wieder berappeln konnte. Mit der Ruhe hatte er zumindest recht behalten. Ich markierte den Artikel mit Textmarker, damit ihn Horst gleich fand.

Um 8:05 Uhr kam Horst. Horst kam immer um 8:05 Uhr. Wenn er um 8:05 Uhr nicht im Amt war, konnte ich ihn krank melden – hatten wir so geregelt, sparte Telefonkosten.

Horst holte seine Tupperdose mit dem Pausenbrot aus seiner Aktentasche und las dann bis zur Öffnung der Kantine Zeitung. Horst war eigentlich ein richtiger Philosoph. Er las eine Weile, bis er sich an einem Thema festgebissen hatte. Dann blickte er gedankenvoll auf und es folgte der Morgenkommentar. Heute: Nicht der verweste Betriebsprüfer sondern die Araber! Das wäre so ein blutrünstiges, hinterhältiges Volk! Vorne immer schön lächeln und von morgens bis abends sich die Knie wund beten, aber wenn du dich umdrehst, hast du schon ein Messer im Rücken. Und dann hörte ich noch so einiges über ihre bestialischen Foltermethoden, über ihre Frauen und ihre Tricks im Bett und auf dem Sozialamt.

Während Horst seinen Morgenkommentar sprach, bearbeitete ich nebenbei eine Steuererklärung. Es handelte sich um die Steuererklärung eines gewissen Dr. Wagner. Namen sind für mich Schall und Rauch. Wenn der Wagner mich heute Nachmittag anrufen würde um zu fragen, ob ich seine Steuererklärung schon bearbeitet hätte, könnte ich ihm darauf keine Antwort geben. Und wenn man mich schlagen würde, den Namen hätte ich nie gehört. Selbst wenn bei mir die Steuererklärung eines Nachbarn auf dem Schreibtisch gelegen hätte, wäre es mir nicht einmal aufgefallen.

Anfangs hatte es mich schon gereizt nachzuschauen, was die Nachbarn so verdienen und wie viele uneheliche Kinder sie haben (konnte man hin und wieder wirkungsvoll als Joker ausspielen). Über jede Gehaltserhöhung war ich im Bilde. Aber das interessierte mich nicht mehr im Geringsten – sie verdienten meistens sowieso mehr als ich und dann war ich erst recht unzufrieden. Wenn nur Britta nicht so neugierig wäre! Sie gab mir immer einen Zettel mit Hausaufgaben mit, bei wem ich nachgucken sollte.

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