Thomas Jung - Zeitschrift für kritische Theorie / Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 36/37

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Mit Beiträgen von:Stefan Gandler, Andreas Greiert, Thomas Jung, Thomas Khurana, Marc Kleine, Christian Lotz, Konstantinos Rantis, Gert Sautermeister, Hans-Ernst Schiller, Michael Schwarz, Hermann Schweppenhäuser, Sebastian Tränkle

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Thomas Khurana vollzieht in einem close reading die Argumentation aus Adornos Vorlesungen über Probleme der Moralphilosophie und Die Lehre von der Geschichte und von der Freiheit nach. Er interpretiert sie als Anstrengung, aus der Darstellung der Widersprüche des Moralischen nicht etwa dessen Unmöglichkeit abzuleiten, sondern vielmehr den dialektischen Charakter des Moralischen zu entfalten. Khurana diskutiert Adornos von Hegel inspirierte Interpretation der kantischen Antinomie von Freiheit und Gesetz. Vernunft wird bei Adorno als frei und als Teil der Natur konzipiert. Khurana setzt dies von der Position Brandoms ab, die immer noch der Vorstellung einer inneren Disziplin verhaftet scheint, während Autonomie bei Adorno vielmehr als Dialektik von Freiheit und Notwendigkeit verstanden wird, die nicht verworfen, sondern reformuliert und zwischen dem Impuls und seiner Reflexion angesiedelt werden soll. – Sebastian Tränkle beleuchtet die säkularisierende Reformulierung des theologischen Motivs des Bildverbots bei Adorno unter Berücksichtigung des zeitdiagnostischen Kontextes. Seine These lautet, dass das Bildverbot als Chiffre für den Kulminationspunkt einer Bildkritik in Form der »bestimmten Negation« der Bilder gelesen werden kann, die deren Aufhebung im deutenden, historisierenden »Lesen« der Bilder mit einschließt. Im Anschluss an den Ikonoklasmus der jüdischen theologischen Tradition und an Kants philosophische Adaption jener Denkfigur weise Adorno dem Bildverbot eine Doppelfunktion zu: Als Verbot wendet es sich gegen falsche Bilder (des Absoluten) bzw. den falschen Anspruch auf Abbildlichkeit (der Realität), während es als Maßstab für Bildlichkeit ein anderes Bild sanktioniert. Die Übersteigerung des kritischen Impulses zum Verbot der Abbilder in der Erkenntnis und des konkreten bildlichen Entwurfs der Utopie wird als historische Konsequenz interpretiert, die Adorno vor allem aus dem Zivilisationsbruch der Shoah gezogen habe. – Christian Lotz setzt sich mit der systematischen Stellung Marx’scher Theoreme in der Kritischen Theorie Adornos auseinander. Entgegen der vor allem in den USA weit verbreiteten Rezeption Adornos als Ästhetiker sei daran festzuhalten, dass er stets an der Bestimmung der Gesellschaft als einer Tauschgesellschaft festgehalten habe. Erkenntnistheoretische Relevanz gewinne diese Kategorie im Anschluss an Sohn-Rethels Begriff der Realabstraktion, die Adorno mit dem kantischen Begriff des Schematismus zusammendenke. Im Begriff der Realabstraktion werde der Schematismus mit der Wertkategorie enggeführt. Die Realabstraktion sei einerseits Grundlage für die Vergesellschaftung, andererseits würden der Schematismus und die Realabstraktion aber auch in den sozialen Verhältnissen produziert werden. Ideologie und Wissen seien deshalb keine rein mentalen Erscheinungen, sondern gingen aus den Gesetzen der kapitalistischen Gesellschaft hervor. Die Tauschlogik – und die mit ihr verknüpfte Anschauungsweise – werde zu einer objektiven Ideologie, die sich am Willen der Einzelnen vorbei durchsetzt. Mit diesen und weiteren Überlegungen reetabliert Lotz ein dialektisch-materialistisches Verständnis von Adornos Denken. – Thomas Jung formuliert eine Kritik der Sprachauffassung bei Habermas anhand des Begriffs der Bedeutung. Der Autor will auf einen kritischen Begriff der »Nichtidentität von Bedeutung« hinaus und zeigt anhand von Peirce und Morris, dass bei Habermas eine verengte Rezeption der Semiotik vorliegt. Habermas blende in seiner Fixierung auf rationale Argumentation und sprechakttheoretische Geltung »semantische Inkongruenzen, Kontingenzen und kommunikativ Überschüssiges« aus. Dabei gingen die mimetischen und magischen Spurenelemente sprachlichen Ausdrucks verloren. Die Einwände werden als Ergebnis minutiöser, immanenter Kritik der Habermas’schen Sprachtheorie vorgetragen, die ihren Gegenstand hermeneutisch ernst nimmt. Mit Blick auf die Grenzen der Kommunizierbarkeit von Verfolgungs- und Vernichtungserfahrungen bei Imre Kertész betont Jung gegen Habermas, dass der Geltunsganspruch diskursiver Argumente zerbreche, wenn »die Bedeutungsidentität gewählter Worte oder Sätze nicht mehr gewährleistet sein kann, weil sie durch unterschiedliche Evidenzen subjektiver Erfahrungen semantisiert ist«. – Die beiden folgenden Aufsätze knüpfen an Überlegungen Alfred Schmidts an; sie stehen hier auch als eine Würdigung des Lebenswerks des im letzten Jahr verstorbenen Frankfurter Philosophen. Stefan Gandler vergleicht den westlichen Marxisten Alfred Schmidt und den lateinamerikanischen Marxisten Adolfo Sánchez Vázques mit Bezug auf das Verhältnis von Theorie und Praxis in ihrem Werk. In verschiedenen Hinsichten, unter anderem mit Blick auf die Verbindung aus Mechanik und Idealismus, arbeitet Gandler die kritische Stellung der beiden gegenüber dogmatischen und reformistischen Positionen des Marxismus heraus. Dabei spielt insbesondere der jeweilige Bezug auf die marxschen Frühschriften und auf den reifen Marx eine Rolle. – Gunzelin Schmid Noerr geht der Frage nach, wie eine Geschichte des Materialismus geschrieben werden könnte und welche systematischen Gründe diesem Unterfangen entgegenstehen. Anknüpfend an die materialistischen Theoretiker seit Marx und Engels gelangt er über Ernst Bloch und die ältere Kritische Theorie zu den Arbeiten Alfred Schmidts. Schmid Noerrs ins Grundsätzliche reichende Vergewisserung über den Begriff der Materialismus enthält auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Poststrukturalismus, dem ein klares gesellschaftstheoretisches Profil fehle, weil er die materiell-ökonomischen Elemente in letzter Instanz als eine Sinnstruktur auffasse und sie damit kulturalistisch auflöse.

In den Einlassungen entfaltet Hermann Schweppenhäuser mit Aristoteles, Hegel und Hannah Arendt den klassischen Begriff des Politischen und skizziert das neuzeitliche Konzept politischer Freiheit und Souveränität. An Rousseau, Kant und Marx wird der Grundwiderspruch des modernen Projekts der Demokratie erörtert: Freiheit, Gleichheit und Humanität stehen auf der einen Seite, Eigentum und Macht auf der anderen. Weil beide Seiten einander bedingen, verwirkliche sich die notwendige Universalität des politischen Ganzen paradox als Partikularismus der Mehrheit, welche die Minorität unterwirft. Daher sei der demokratische Staat kein »Friedensstaat«, sondern, bis auf Weiteres, die Fortsetzung »des Kampfes von Mächten, Parteien, Interessen miteinander und gegeneinander«. – Konstantinos Rantis plädiert für eine Erneuerung der griechischen Gesellschaftstheorie im Zeichen der Kritischen Theorie. Sein Ausgangspunkt sind die Werke von Psychopedis und dessen Kritik an den Positionen von Castoriadis, Kondylis und Giannaras, denen er unterschiedliche Spielarten von Irrationalismus vorwirft. Gerade in der aktuellen ökonomischen und gesellschaftlichen Krise Griechenlands seien die Zurückweisung des Irrationalismus und die Weiterentwicklung des kritischen Denkens entscheidend. – Michael Schwarz verdeutlicht an Adornos öffentlichen Vorträgen im Berlin der 1960er Jahre, in welchem Maße dieser als öffentlicher Intellektueller gewirkt hat. Schwarz, der bei seiner Rekonstruktion auf bislang unpubliziertes Archivmaterial zurückgreift, macht deutlich, dass das Bild der Schreibtischeinsamkeit des kritischen Intellektuellen gründlich zu revidieren ist. – Gert Sautermeister konfrontiert Adornos berühmten Aufsatz über Goethes Iphigenie mit einer genauen Relektüre des Dramas. Dabei unterstreicht er die Gültigkeit der Grundausrichtung von Adornos Lesart, also der Diagnose einer schuldhaften Verstrickung der Zivilisation in jene mythische Schicht, von der sie glaubt, sie überwunden zu haben; doch er akzentuiert einzelne Textbefunde, etwa die Figur des Thoas oder den Status von Orests Wahnsinnsmonolog, anders als Adorno. – Marc Kleine , selbst Autor einer Monographie über Adornos Schreibweise,*stellt im Rahmen der Besprechungen neue literaturwissenschaftliche Untersuchungen zu dessen Schriften über Literatur und Ästhetik vor und ordnet sie kritisch ein.

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