Die Herausgeber/-innen
Prof. Dr. habil. Kirsten Aner ist Professorin für Lebenslagen und Altern des Fachbereichs Humanwissenschaften der Universität Kassel.
Prof. Dr. habil. Klaus R. Schroeter ist Professor für Soziale Arbeit und Alter und Leiter des Schwerpunktes »Menschen im Kontext von Alter« an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW (Olten, Schweiz).
Kirsten Aner/Klaus R. Schroeter (Hrsg.)
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Pharmakologische Daten, d. h. u. a. Angaben von Medikamenten, ihren Dosierungen und Applikationen, verändern sich fortlaufend durch klinische Erfahrung, pharmakologische Forschung und Änderung von Produktionsverfahren. Verlag und Autoren haben große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle in diesem Buch gemachten Angaben dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Da jedoch die Medizin als Wissenschaft ständig im Fluss ist, da menschliche Irrtümer und Druckfehler nie völlig auszuschließen sind, können Verlag und Autoren hierfür jedoch keine Gewähr und Haftung übernehmen. Jeder Benutzer ist daher dringend angehalten, die gemachten Angaben, insbesondere in Hinsicht auf Arzneimittelnamen, enthaltene Wirkstoffe, spezifische Anwendungsbereiche und Dosierungen anhand des Medikamentenbeipackzettels und der entsprechenden Fachinformationen zu überprüfen und in eigener Verantwortung im Bereich der Patientenversorgung zu handeln. Aufgrund der Auswahl häufig angewendeter Arzneimittel besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.
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1. Auflage 2021
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-031923-3
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-031924-0
epub: ISBN 978-3-17-031925-7
Amrhein, Ludwig, Dr. phil., Jg. 1966, Vertretungsprofessor an der Fachhochschule Dortmund. Arbeitsschwerpunkte: Alters- und Lebenslaufsoziologie, Kulturgerontologie, Soziologie der Altenpflege, Kommunale Seniorenpolitik. Kontakt: ludwig.amrhein@fh-dortmund.de
Aner, Kirsten, Prof. Dr. rer.pol., Jg. 1963, Professorin für Lebenslagen und Altern an der Universität Kassel. Arbeitsschwerpunkte: Kritische Gerontologie, Sozialarbeit/Sozialpädagogik der Lebensalter, Soziale (Alten-)Arbeit, Theorien, Felder und Organisationen der Sozialen Arbeit, Professionalität und Interdisziplinarität. Kontakt: aner@uni-kassel.de
Brauer, Kai, Prof. Dr. phil., Jg. 1965, Soziologe, Fachgebiet Sozialraumentwicklung (HS Neubrandenburg), Alternsforschungszentrum IARA (FH Kärnten). Arbeitsschwerpunkte: Communities, Lebenslauf und Altern, Ageism, Zivilgesellschaft, Sozialkapital, Transdisziplinarität. Kontakt: brauer@hs-nb.de
Dosch, Erna, Dr. phil., Jg. 1966, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Kassel. Arbeitsschwerpunkte: Soziale Gerontologie, Alter(n) und Gender, Methoden der Sozialen Arbeit (z. B. biografisches Arbeiten, Personzentrierte Beratung, Arbeit mit Gruppen, Community Work), Theorien Sozialer Arbeit. Kontakt: dosch@uni-kassel.de
Falk, Katrin, Politikwissenschaft und Soziologie M. A., Jg. 1976, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gerontologische Forschung e. V. (IgF). Arbeitsschwerpunkte: qualitative Methoden in der Pflege- und Versorgungsforschung, Lebenslagen alter Menschen, Soziale Gerontologie. Kontakt: falk@igfberlin.de
Grates, Miriam, Gerontologin M.Sc. und Sozialarbeiterin B.A., Jg. 1987, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozialstruktur und Soziologie alternder Gesellschaften an der Technischen Universität Dortmund. Arbeitsschwerpunkte: Alter(n), Gesundheit und soziale Ungleichheit im Kontext der Digitalisierung, partizipative Technikentwicklung, Kritische Gerontologie. Kontakt: miriam.grates@tu-dortmund.de
Heming, Ann-Christin, Alternde Gesellschaften M.A., Soziale Arbeit B.A., Jg. 1989, Sozialpädagogin im Klinikum Westmünsterland. Arbeitsschwerpunkte: soziale und gesundheitliche Ungleichheiten im Alter, Soziale Arbeit im Krankenhaus, Partizipation in alternden Gesellschaften. Kontakt: hemingac@gmail.com
Kollewe, Carolin, Prof. Dr. phil., Jg. 1973, Professorin für Sozialwissenschaftliche Technikforschung an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Arbeitsschwerpunkte: Alter/Technik/Pflege, Alter/Migration/Care, Kritische Gerontologie, Cultural Gerontology, Science and Technology Studies. Kontakt: carolin.kollewe@h2.de
Rüßler, Harald, Prof. Dr. rer. pol., Jg. 1951, (Senior-)Professor für Sozial- und Politikwissenschaften an der Fachhochschule Dortmund. Arbeitsschwerpunkte: Stadt- und Quartiersentwicklung, Partizipation, Soziale Altenarbeit, Kritische Gerontologie, Arbeitssoziologie, sozialer Wandel. Kontakt: harald.ruessler@fh-dortmund.de
Schroeter, Klaus R., Prof. Dr. phil. habil, Jg. 1959, Soziologe, Professor für Soziale Arbeit und Alter und Leiter des Schwerpunkts Menschen im Kontext von Alter an der Hochschule für Soziale Arbeit, FHNW in Olten (CH). Arbeitsschwerpunkte: Soziologische Theorien, Alterssoziologie, Körpersoziologie, Kritische Gerontologie. Kontakt: klaus.schroeter@fhnw.ch
Vukoman, Marina, M.A. Soziale Arbeit, Jg. 1984, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essen. Arbeitsschwerpunkte: Soziale Altenarbeit, informelle Pflege, Sozialraum, Altersbilder, Arbeitslosigkeit, Qualitative Methoden, Deutungsmuster(-analyse). Kontakt: marina.vukoman@uni-due.de
1 Zur Einführung
Kirsten Aner & Klaus R. Schroeter
»[W]ie müßte eine Gesellschaft beschaffen sein, damit ein Mensch auch im Alter ein Mensch bleiben kann? Die Antwort ist einfach: er muß schon immer als Mensch behandelt worden sein.« (de Beauvoir, 1978, S. 466)
Könnte man nicht meinen, damit sei alles Nötige zur Kritischen Gerontologie gesagt?!
Die hier vorliegende Einführung in die Kritische Gerontologie soll dieses Postulat um wissenschaftliche Überlegungen erweitern. Ein Ausgangspunkt der Beschäftigung mit Kritik bzw. kritischer Wissenschaft ist für viele der am wissenschaftlichen Diskurs Beteiligten ein Zeitschriftenbeitrag von Horkheimer (1988 [1937]), in dem er die »kritische« Theorie einer »traditionellen« gegenüberstellt. Dieser Beitrag beruht auf seiner Einschätzung der Entwicklung der Geistesgeschichte seit Hegel. Er beschreibt ein folgenschweres Auseinanderdriften von philosophischem Denken und empirischer Forschung, ein arbeitsteiliges Nebeneinander von »zeitgenössischer Methaphysik« und »Szientismus«. Losgelöst von philosophischer Selbstvergewisserung verkomme die Erkenntnis der Wirklichkeit zu einer bloßen Tatsachenforschung. Eine derart »positivistische« Wissenschaft, die sich selbst als jenseits aller Interessen begreift, bezeichnet er als »traditionelle« Theorie. Sie sei nicht in der Lage, die Gesellschaft an einer übergreifenden Idee der Vernunft zu messen. Ihr stellt Horkheimer die »kritische« Theorie gegenüber, die sich des eigenen sozialen Entstehungszusammenhangs wie auch ihres praktischen Verwendungszusammenhangs permanent vergewissert.
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