Christian Hartmann - Gedanken zu A.T.Stills Philosophie der Osteopathie

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Eine neue Sicht auf die Osteopathie.
A.T.Still (1828-1917) begründete mit der Osteopathie eine neue Art Medizin zu begreifen. Bis heute ist jedoch keine umfassende textanalytische Aufarbeitung seiner Schriften erfolgt. Insbesondere den von ihm bewusst gemachten Aussagen zur Philosophie, (oder besser: zum Philosophieren) schenkte man bis heute kaum Beachtung.
Das vorliegende Buch versucht in diesem Kontext erstmals Stills Philosophie der Osteopathie unter Berücksichtigung eines großen medizin-, kultur- und philosophiehistorischen Gesamtbildes zu erschließen. Auf einer Reise durch die Zeit erfolgt einleitend eine kritische Bestandsaufnahme der osteopathischen Gegenwart. Ihr folgt ein tieferer Einblick in die Prägung unseres heutigen therapeutischen Selbstbildes und einer groben Darlegung wichtiger Einflussfaktoren auf Stills Person und Sprache. Mit diesem Wissen im Gepäck erfolgt eine Analyse representativer Auszüge aus Stills vier Büchern. An ihnen wird seine primär philosophische Ausrichtung begründet und erarbeitet. Schließlich werden daraus ableitbare Hypothesen vorgestellt und ihre Bedeutungen für die moderne Osteopathie besprochen. Stills Philosophie der Osteopathie entpuppt sich dabei als höchst revolutionär, herausfordernd, zuweilen brisant und hochmodern.
Ein muss für eigenständig denkende Osteopathen!
Christian Hartmann, Arzt und Physiotherapeut, widmet sich seit ca. 20 Jahren Stills Texten und gilt als internationaler Experte im Bereich Geschichte und Philosophie der Osteopathie.

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Eine besondere Erwähnung in Bezug auf die Osteopathiegeschichte verdient die kanadische Osteopathin Jane Stark. Ohne ihre unermüdliche Jagd nach historischen Fakten, die großzügige und offene Verbreitung selbiger in zahlreichen weltweit hochgeschätzten Seminaren, Fachartikeln und in ihrer bemerkenswerte Arbeit Stills Faszienkonzepte hätte die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Wurzeln der Osteopathie nicht die zunehmende Dynamik und das hohe Niveau erreichen können, die sie gegenwärtig aufweist.

Wie schon erwähnt, bedarf es zum tieferen Verständnis von Stills Texten nicht nur der historischen Forschung, sondern auch einer Betrachtung vor allem durch Philosophen. Das organische Gesamtbild der Philosophischen Osteopathie und somit auch eine von ihr ausgehende mögliche Bestimmung der osteopathischen Identität sind ohne philosophische Beiträge undenkbar. Deshalb möchte ich mich in diesem Zusammenhang vor allem bei Robert Davis, Steve Tyreman, Walter McKone, Karl-Heinz Weber, Albrecht Kaiser und Martin Ingenfeld bedanken, die jeweils auf eigene Art und Weise versucht haben und noch immer versuchen, Stills Texte auch in Hinsicht auf philosophische Aspekte zu untersuchen.

In meinem Werdegang von herausragender Bedeutung als philosophische Ratgeber und Gesprächspartner waren Martin Pöttner und Andreas Grimm. Pöttner ließ mich freundlicherweise an seinem enormen Wissen über die Philosophie im Kontext Amerikas des 19. Jahrhunderts teilhaben. Erst durch ihn war ich überhaupt in der Lage, Still als ebenso originären wie auch typischen Denker seiner Zeit einigermaßen einordnen zu können. Jeder, der sein umfassendes, bemerkenswertes Vorwort aus Das große Still-Kompendium kennt, wird nicht wenige der darin bereits 2005 von ihm erschlossenen Zusammenhänge im vorliegenden Buch wiederentdecken. Tatsächlich war Pöttner der Erste, der die Behauptung, Still sei nicht nur ein Meister im Medizinhandwerk gewesen, sondern auch ein bedeutender Denker , ausführlich und stichhaltig begründete. Da er diesen philosophischen Aspekt auch erstmals in einigen Aspekten mit der therapeutischen Praxis der Osteopathie in Verbindung brachte, gilt er für mich als eigentlicher ‚Urvater‘ der Philosophischen Osteopathie .

Der intensive Austausch mit Andreas Grimm half mir, meine bestehenden Erkenntnisse zur Philosophischen Osteopathie einen entscheidenden Schritt voranzubringen, weil er mir ermöglichte, die noch etwas lose in meinem Kopf schwebenden Gedanken zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Zugleich verschob sich mein Fokus durch ihn endlich von der Osteopathie dorthin, wohin ihn Still auch ursprünglich gelegt hatte: auf den Osteopathen als eigenständig und kritisch denkenden Menschen.

Aber nicht nur die eben genannten Personen hatten Anteil an meinen in diesem Buch vorgebrachten Ideen, Erkenntnissen und Hypothesen zur Philosophischen Osteopathie . Inspirationen kamen auch durch die Teilnehmer meiner Seminare, die vielen Neugierigen an meinem Bücherstand während der Osteopathiekongresse, interessierte Gelehrte aus dem universitären Kontext, Familie und Freunde bis hin zum ‚einfachen‘ Bauern aus meinem Dorf (der Still oftmals besser versteht als ich selbst). Ihnen und allen jenen, die ich hier nicht erwähnt haben sollte, gebührt mein uneingeschränkter Dank.

Und schließlich gilt mein ganz besonderer Dank meiner Lebenspartnerin Theresa, für ihre Geduld und ihr Verständnis dafür, dass viele mögliche gemeinsame Stunden meiner Arbeit an diesem Buch geopfert wurden.

ZUM SCHLUSS

Seien Sie skeptisch wie Sokrates und Still es waren. Prüfen Sie Aussagen, die Ihnen zusagen, ebenso kritisch wie solche, die Ihnen nicht zusagen. Positive Skeptiker sind der Motor jeder Weiterentwicklung. Und da diese Eigenschaft vor allem eine Domäne der Jugend ist, widme ich das vorliegende Buch und das Projekt Philosophische Osteopathie ganz besonders den zukünftigen Generationen der Osteopathie. Die Osteopathie braucht Bewegung. Bewegen Sie sie!

Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel innere Bewegung bei der Lektüre.

Christian Hartmann

Südafrika, März 2016

GEDANKEN ZU A. T. STILLS

PHILOSOPHIE DER OSTEOPATHIE

1. EINLEITUNG

Um gleich den Eindruck zu vermeiden, dass es sich bei Philosophische Osteopathie ausschließlich um ein steriles Wissenschaftsprojekt handelt, möchte ich in der Einführung dieses Buches zunächst mit meiner eigenen Geschichte beginnen. Dies mache ich nicht, um Sie mit persönlichen Geschichten oder Überzeugungen zu langweilen, sondern weil ich hoffe, dass gerade Therapeuten dadurch geeignete Einstiegspunkte auf ihrer individuellen osteopathischen Reise finden. Zudem habe ich im Zuge meiner Arbeit mit Still gelernt, dass Texte allein nur einen Teil des Ganzen darstellen. Kennt man den Verfasser als Mensch ein wenig besser, interpretieren sich manche Aussagen leichter, oder sie erscheinen plötzlich sogar in einem völlig neuen Licht. Selbstverständlich kann und soll jeder, dem das Lesen persönlicher Geschichten anderer Menschen eher ein Gräuel ist, dieses Kapitel jederzeit gerne überspringen.

Im Anschluss an meine persönliche ‚osteopathische‘ Reise stelle ich Ihnen dann die verschiedenen Hauptströmungen der Osteopathie vor, so wie man ihnen auf internationaler Ebene begegnet. Ich halte dies für notwendig, um auch Lesern, die mit der Materie der Osteopathie noch nicht so vertraut sind, ein realistisches Bild davon zu geben, von welch enormer Heterogenität die Osteopathie-Welt tatsächlich geprägt ist.

Alle diese Strömungen weisen zumindest eine Gemeinsamkeit auf: Sie alle versuchen mithilfe unterschiedlicher Argumente ihre Eigenständigkeit zu begründen. Auf die damit beschriebenen Alleinstellungsmerkmale vor allem gegenüber der orthodoxen Medizin möchte ich im dritten Unterkapitel der Einführung etwas genauer eingehen und sie einer kritischen Prüfung unterziehen. Dadurch wird verständlicher, warum eine Neubetrachtung der Osteopathie ausgehend von ihren Wurzeln notwendig erscheint.

Zum Schluss habe ich mir erlaubt, noch kurz auf das Thema Spiritualität einzugehen, um hier klarzustellen, warum seine Berücksichtigung für das vorliegende Werk und das Projekt Philosophische Osteopathie keine Relevanz besitzt.

1.1. EINE PERSÖNLICHE REISE

1994 erzählte mir ein guter Freund zum ersten Mal von der Möglichkeit, Osteopathie zu erlernen. Als frisch examinierter Physiotherapeut war ich offen für jegliche Form der Weiterentwicklung, und so entschloss ich mich umgehend, mit der Ausbildung zum Osteopathen anzufangen. Von Beginn an war ich von der Art und Weise begeistert, wie lebendig und funktionell uns die Anatomie erklärt und mit welcher Fülle an Techniken man ausgestattet wurde. Erst sehr viel später sollte ich verstehen, dass uns der bedeutendste Teil der Lehre des Begründers der Osteopathie nicht vermittelt wurde: die philosophische Haltung des Osteopathen zur Welt.

Da ich mich schon immer brennend für das interessiert habe, was hinter einer Sache stand, fragte ich im zweiten Ausbildungsjahr einen meiner Lehrer nach den Ursprüngen der Osteopathie. Darauf bekam ich ein schulterzuckendes „Von irgendeinem Arzt aus Amerika“ als Antwort. Meine Nachfrage, ob es Literatur von oder über diesen ominösen Arzt gebe, wurde beiläufig mit „ Ein paar Fachartikel …“ beantwortet. Da ich nun das Glück hatte, bereits 1997 das Internet nutzen zu können, recherchierte ich daraufhin in einigen amerikanischen Portalen und wurde rasch fündig. Neben seinen vier Büchern Autobiografie, Die Philosophie der Osteopathie, Die Philosophie und mechanische Prinzipien der Osteopathie und Forschung und Praxis 1 fand ich zudem mit Carol Trowbridges Andrew Taylor Still 1828 – 1917) 2 eine Biografie über den Begründer der Osteopathie. Ich ließ mir jeweils ein Exemplar aller Titel zuschicken, begann zunächst die sehr dicht mit Informationen gespickte Biografie (nicht zu verwechseln mit Stills Autobiografie ) zu lesen und recherchierte einige mir wichtig erscheinende Aspekte nach, wie etwa den Methodismus, den Amerikanischen Transzendentalismus, die juristischen Rahmenbedingungen für Ärzte jener Zeit. Besonders fiel mir aber eine kritische Bemerkung von Trowbridge aus ihrem Vorwort auf, in der sie bereits auf den erheblichen Unterschied zwischen Stills Ansatz und der modernen Osteopathie hinwies. Damals schenkte ich dieser Aussage aber keine weitere Beachtung und widmete mich zunächst Stills Autobiografie. Wie die meisten Therapeuten, die Stills Bücher zum ersten Mal in die Hand nehmen, war auch ich zu Beginn ziemlich verwundert über die für mich so ungewohnte, einfache und erzählerische Sprache, voll von militärischen, religiösen und mechanistischen Ausdrücken, die so gar nicht zu der ganzheitlichen, sanften und filigranen Osteopathie passte, die ich gerade selbst erlernte. Erst als ich mehr über den Amerikanischen Bürgerkrieg und die Einstellung der Menschen im Mittleren Westen zu jener Zeit, den Methodismus und die immense Bedeutung der Elektrizität und der Maschinen gerade im 19. Jahrhundert gelesen hatte, konnte ich dies besser nachvollziehen. In diesem Zusammenhang zeigte sich mir auch, wie unsere Sprache stets von der gerade aktuellen Wissenschaft geprägt wird. (Denken Sie nur einmal an die inzwischen inflationäre Verwendung des Begriffs Vernetzung in der modernen Medizin.) Mir wurde schnell klar, dass ich meinen bis dahin geprägten Anspruch und die damit verbundenen Erwartungen bezüglich medizinischer Literatur vollständig über Bord werfen musste, um zu erfahren, was Still uns eigentlich vermitteln wollte bzw. was er selbst unter Osteopathie verstand. Unabhängig von den Schwierigkeiten mit Stills ungewöhnlicher Sprache frustrierte mich aber ganz grundlegend, dass ich die mitunter äußerst langen und verschachtelten Sätze, in denen er zum Teil hochkomplexe Sachverhalte beschrieb, allein schon deshalb nicht verstand, weil meine Muttersprache nicht Englisch war.

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