Swantje Niemann - Drúdir

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Ein neues Zeitalter ist angebrochen – aber die dunkle Magie der Vergangenheit kehrt zurück!
Dampfkraft und die genialen Maschinen der zwergischen Erfinder haben die Welt unwiderruflich verändert. Magie gilt als Relikt einer Zeit, in der Zauberei und Religion Werkzeuge der Unterdrückung waren. Deshalb ist es dem jungen Uhrmacher Drúdir nahezu unmöglich, seine magische Begabung zu akzeptieren. Doch als sein bester Freund ermordet wird, kann er nicht tatenlos bleiben.
Die Suche nach der Wahrheit führt ihn in die unterirdische Seestadt Schwarzspiegel. Dort begegnet er unerwarteten Verbündeten und entdeckt, wie fragil der innere Frieden der neugegründeten Zwergenrepublik ist. Seine Ermittlungen bringen ihn auf die Spur einer Verschwörung, die die Freiheit aller bedroht. Drúdir muss in eine Welt der Geheimnisse, Intrigen und Gewalt eintauchen, um das Unheil abzuwenden …
Drúdir kombiniert eine von Magie und uralten Mythen durchdrungene Fantasywelt in der Tradition Tolkiens mit dezenten Steampunk-Elementen und entwirft sein ganz eigenes Zwergenbild. Die Handlung entfaltet sich vor einem komplexen Hintergrund sozialer und politischer Spannungen, der an das Europa des ausgehenden 19. Jahrhundertes erinnert.

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Drúdir krümmte sich keuchend. Für gewöhnlich lagen die Erinnerungen der Toten, mit denen er versehentlich in Berührung kam, wie Spiegelungen auf einer Glasscheibe über der realen Welt. Aber diesmal hatte er sich ihnen mit voller Absicht geöffnet. Die nächtliche Werkstatt, das Holz der Dielen unter seinen Knien, seine regennasse Kleidung … all das war verschwunden. Stattdessen saß er in einer der wenigen sonnigen Stunden, die Nordkrone im Frühherbst zu bieten hatte, an einer der Werkbänke. Mit einer Lupenbrille über den Augen studierte er ein Uhrwerk, während er sich mit den Fingern der freien Hand nachdenklich über den altmodischen, beinahe gürtellangen Bart strich.

Fragars Atem stockte, als sich eine Hand auf seine Schulter und eine Klinge an seine Kehle legte. Zuerst war da nur Überraschung. Dann kam erstickende Panik, die keinen klaren Gedanken mehr zuließ.

„Was hat er dir gesagt?“ Die Worte wurden von einem leichten Druck der Klinge gegen Fragars Hals begleitet. Der Uhrmacher musste den Fremden nicht fragen, wen er meinte.

Er dachte an den Ausdruck von Schuld auf Kargans glattem, gutaussehendem Gesicht, seine unnötig scharfen, ausweichenden Antworten …

„Nichts.“ Es war die Wahrheit.

„Und in seinen Briefen?“

Erst kam die Verblüffung, dann der Zorn. Und schließlich noch größere Angst.

„Auch nichts. Ich habe nicht mal eine Vermutung, woran er gearbeitet hat“, versicherte Fragar.

Kargans Fragen hatten immer nur Details der magischen oder technischen Praxis und Geschichte betroffen. Sie hatten gerade genug preisgegeben, um Fragar misstrauisch werden zu lassen, aber nicht mehr.

„Und du erwartest tatsächlich, dass ich dir glaube?“

Fragar keuchte auf, als der Fremde ihm einen flachen Schnitt zufügte.

„Frag Kargan! Er wollte mir kein Wort sagen!“

Verdammt, Kargan, du Idiot! Dein Ehrgeiz könnte mich umbringen und dabei verstehe ich noch nicht einmal, worum es eigentlich geht!

„Womöglich stimmt das …“, räumte der Fremde ein. Der Druck der Klinge ließ nach. „Hast du jemandem von Kargan erzählt?“

„Wovon denn? Alles, was ich über Kargans seltsames Projekt weiß, ist, dass ich ein ungutes Gefühl dabei habe! Ich habe niemandem ein Wort gesagt“, beteuerte er.

„Ja, du scheinst die Wahrheit zu sagen …“

Fragar erlaubte sich einen Moment der Erleichterung. Umso größer war der Schock, als seine Kehle sich in eine Explosion aus gleißendem Schmerz verwandelte. Er konnte nicht mehr atmen. Alles verschwamm vor seinen Augen

„… aber man hat mir befohlen, kein Risiko einzugehen.“ Fragar hörte nur noch gedämpft, wie der Fremde seinen Satz beendete. Ebenso spürte er die Kollision seiner Wange mit dem Boden wie aus weiter Ferne. Ein Paar schwarzer Stiefel mit verschnörkelten Silberschnallen bewegte sich mit langen, ruhigen Schritten aus seinem stetig kleiner werdenden Sichtfeld.

Sein letzter Gedanke war seltsamerweise Überraschung, dass der Fremde sich ihm trotz seines schweren Schuhwerks so leise hatte nähern können.

Drúdir wollte nach seiner brennenden Kehle greifen und erwartete, ein blutgetränktes Hemd zu finden. Stattdessen berührten seine Finger regennasses Leder. Der Schmerz in seiner Kehle flaute rasch ab. Dafür begann es in seinen Schläfen zu hämmern. Ganz zu schweigen von den Bildern in seinem Kopf, die partout nicht verblassen wollten. Es gab Angenehmeres, als Erinnerungen nachzuempfinden, die alle tröstlichen Lügen von einem schnellen, schmerzlosen Tod entlarvten.

Vornübergebeugt, die Hände auf den Boden gestützt, kauerte Drúdir da. Die drei Lampen hatten sich auf den Dielen niedergelassen und schlugen matt mit ihren mechanischen Flügeln.

Neben Fragars Erinnerungen pulsierte auch die aufgenommene Magie durch seinen Körper, denn nichts anderes waren die Erinnerungsscherben: Magie, durch Fragars heftige Emotionen während seines Todes verdichtet und in eine Form gebracht, die Drúdir aus irgendeinem Grund in die ursprünglichen Eindrücke zurückzuübersetzen vermochte.

Drúdir war noch ganz in den albtraumhaften Bildern gefangen. So fiel ihm erst jetzt auf, dass es neben den Flügelschlägen und dem leisen Surren und Ticken der Lampen noch ein anderes Geräusch im Raum gab: Den schnellen, rauen Atem eines angsterfüllten Zwerges.

Er hob den Kopf. Seine Bewegung ließ feine Eiskristalle von seinem Mantel zu Boden rieseln.

Dort, eine matt leuchtende Lampe in der einen, eine Steinschlosspistole in der anderen Hand, stand eine blonde Zwergin. Sie starrte ihn unverwandt an. Allmählich wich das Entsetzen in ihrem Gesicht unverhohlener Abscheu und der auf seinen Kopf gerichtete Lauf der Waffe hörte auf zu zittern.

Noch immer von Fragars Erinnerungen mitgenommen und verzweifelt bemüht, die Magie zu kontrollieren, die aus ihm herausbrechen wollte, war Drúdir für einen Moment wie gelähmt. Er wusste nur eines: Die Wahrscheinlichkeit, dass die notorisch unzuverlässige Pistole tatsächlich eine Kugel in Richtung seines Kopfes senden würde, mochte zwar unter fünfzig Prozent liegen, aber sie war ihm immer noch entschieden zu hoch.

Die Zwergin öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Drúdir kam ihr zuvor. Er kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich auf die schimmernden magischen Fäden, die ihn mit seinen Lampen verbanden. Ihm war schlecht bei dem Gedanken, diese verhasste Macht zu nutzen. Doch es war definitiv der falsche Moment, um wählerisch in der Wahl seiner Mittel zu sein.

Die drei Glühbirnen tauchten den Raum in gleißendes Weiß, bevor sie durchbrannten. Drúdir konnte es selbst hinter seinen geschlossenen Augenlidern sehen. Ein heller Aufschrei und das Geräusch taumelnder Schritte verrieten ihm, dass die Unbekannte geblendet und desorientiert war. Klirrend schlug ihre Lampe auf dem Boden auf.

Drúdir öffnete die Augen, sprang auf und sprintete zur Tür. Noch vor wenigen Augenblicken hätte er geschworen, dass allein das Aufstehen ihn vor eine Herausforderung stellen würde, aber die Panik verlieh ihm ungeahnte Kräfte.

Er stieß die Zwergin zur Seite, hechtete aus der Werkstatt, durch den Vorraum und schließlich in den Regen hinaus. Rutschend und schlitternd hetzte er die Straßen entlang, bis seine Beine ihm den Dienst versagten.

Kapitel 2

Drúdir

Mit der Nacht endete auch der strömende Regen. Drúdir stand am Rand eines leergefegten Platzes und sah zu, wie das bleiche, eisige Licht der Dämmerung allmählich über den Himmel kroch. Selbst der Qualm der Fabrikschlote kringelte sich in dünnen, verzagten Fäden über den noch immer tropfenden Dächern, als fühle er sich in dem weiten, farblosen Himmel verloren.

Drúdir starrte mit steifem Nacken in die Leere hinauf. Ungebeten legte sich seine beinahe bis ins Unerträgliche geschärfte magische Sicht darüber. Schimmernde Energiebahnen waberten über den Dächern wie breite Seidenbänder durch Wasser. Dort oben waren die Muster einfacher und runder, die Bewegungen der Magie langsamer.

Nach Stunden der Flucht und der Suche nach Ablenkung in heruntergekommenen Bars, die in seiner Erinnerung zu einem einzigen rauchverhangenen, alkoholdunstgeschwängerten Raum verschwammen, hatte er schließlich resigniert und sich ganz diesen neuen Eindrücken ergeben.

Er sah die Magie nicht nur, sondern spürte sie auch auf schwer fassbare Weise. Drúdir musste nicht in die entsprechende Richtung sehen, um die unsteten Ströme und Knoten der Energie zu kennen.

Und auch sein eigenes Eingeflochtensein in das ständig halb im Entstehen, halb in Auflösung begriffene Gewebe der Magie war ihm noch nie so bewusst gewesen. Jeder seiner Gedanken, jede seiner Empfindungen wurde zu einem schimmernden Ornament, einem komplizierten Knoten oder einer scharfen Krümmung. Wo auch immer er sich hinbewegte, bogen sich die Magiebahnen zu ihm hin, um sich mit seiner Aura zu verflechten – weit mehr, als sie es bei jedem anderen Objekt oder Lebewesen taten, das ihm je begegnet war. Sein Leben lang hatte Drúdir sich eingeredet, er wäre wie jeder andere Zwerg, aber auf dieser anderen Ebene der Sicht trug er das Stigma seiner Begabung wie eine finstere Standarte.

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