La cité de l'or: Besuch unter Tage …
… und der Goldwaschanlage
Info
Lage:Ortsdaten für Val-d’Or: GPS: 48.0987106, -77.7967676
Anfahrt:
–Mit dem Auto ab Montréal benötigt man für die 520 Kilometer über die Route Transcanadienne etwa 6,5 Std. Von der Stadtmitte fährt man auf die Autoroute 15 bis nach Sainte-Agathe-des-Monts, wo sie in die Route nationale 117 Nord mündet. Für den Autofahrer macht das jedoch keinen Unterschied, denn die Straße ist immer noch vierspurig bis kurz nach Labelle. Von da an sind es gut 350 Kilometer zweispurig bis zum Ziel!
–Mit dem Auto von Québec aus bis Montréal auf der Autoroute 20 oder 40 rund 3,5 Stunden Fahrzeit. Danach dieselbe Route wie ab Montréal nehmen.
–Regelmäßige Flüge ab Montréal (Flugzeit ca. 1,5 Std.) und ab Québec (Flugzeit ca. 2,5 Std.) nach Val-d’Or mit der Fluglinie Air Creebec oder Air Canada .
–Mit dem Bus von Montréal mit der privaten Linie Autobus Maheux ein- bis dreimal täglich, Reisedauer etwa 7,5 Stunden mit 14 Haltestellen auf der Strecke. Ab Québec stündlich mit der privaten Linie Orléans Express bis Montréal, Reisedauer etwa 2,5 Stunden.
–Die Mitfahrzentralen amigoexpress.com und covoiturage.ca bieten in der gesamten Provinz günstige Mitfahrgelegenheiten von Privatpersonen an. Reservierung über das Mobiltelefon.
Öffnungszeiten:ganzjährig, zwischen Dezember und April nur nach Voranmeldung
Eintritt:Erwachsene 38 CAD, Kinder die Hälfte
Aktivitäten:
– Corporation du village minier de Bourlamaque/La Cité de l'Or: Kleidung und Schutzhelm eines Bergarbeiters werden gestellt, Besuch der Arbeitersiedlung und der Mine 100 Meter unter Tage, Laborbesichtigung, Dauer 4 Stunden; 90, avenue Perreault (CP 212), Val-d'Or (QC) J9P 4P3, Tel.: +1-819-825-1274, www.citedelor.com
– Musée minéralogique de l'Abitibi-Témiscamingue: www.museemalartic.qc.ca
Unterkünfte:
• Auberge de l'Orpailleur, nettes Bed & Breakfast mitten in der alten Bergarbeitersiedlung, in Gehweite zur Mine; 104, rue Perrault, Vald'Or, Val-d'Or (QC) J9P 2G3, Tel.: +1-819-825-9518, E-Mail: aubergeorpailleur@cablevision.qc.ca, Web: www.aubergeorpailleur.com
• Quality Inn & Suites, 3-Sterne-Hotel in angenehmer Umgebung, zentral gelegen und erst vor Kurzem erbaut; 1111, rue de l'Escale, Val-d'Or (QC) J9P 4G7, Tel.: +1-819-874-8888, E-Mail: info@quali-tyinnvaldor.com, Web: www.qualityinnvaldor.com
Informationen: www.tourismevaldor.com
8. Weitab der Zivilisation: ein Leben als Trapper in der Pourvoirie Beauchêne
Echt romatisch: Blockhaus in der Wildnis
Ein Bekannter hat uns empfohlen, im Fall, dass wir die echte kanadische Wildnis und das Leben als Jäger wie vor hundert Jahren erleben wollten, uns einige Tage in einer Pourvoirie einzumieten. Die touristische Region Abitibi-Témiscamingue steht dabei ganz an der Spitze dieser Freizeiteinrichtungen, manches Mal fast schon luxuriös, manches Mal völlig primitiv.
Zur Erklärung: eine Pourvoirie , wie sie in Québec heißt (Englisch: Outfitter ), ist erstens ein lizenziertes Jagd- und Angelterritorium, zweitens ein Beherbergungsunternehmen, drittens ein Serviceunternehmen zum Transport und zur Versorgung der Gäste mit allem Lebensnotwendigen und viertens ein Organisator professioneller Naturführungen. Im lokalen Sprachgebrauch gibt es dabei zwei Unterscheidungen: Der Plan européen ist für Selbstversorger ausgerichtet, beim Plan américain dagegen ist die komplette Verpflegung inbegriffen, was sich natürlich auch im Mietpreis niederschlägt. Manche Etablissements sind nur in der Sommersaison geöffnet, meist von Mai bis Oktober. Andere dagegen bieten das ganze Jahr über ihre Dienste an.
Eines der schönsten Anwesen – mitten in der kanadischen Einsamkeit gelegen – ist die Pourvoirie Beauchêne , die sich selbst auch Wilderness Lodge bezeichnet. Ideal für Gäste, die auf ein wenig Komfort nicht verzichten wollen, sich aber dennoch in die unberührte Natur wagen wollen. Man könnte sich dort sogar als Bärenjäger aufspielen! Es gibt eine zentrale Lodge sowie einzelne, abgelegene Chalets, die zum Übernachten in der Wildnis, sogar auf einer Insel in einem der vierzig Seen, einladen. Auch Gruppen bis zu zehn Personen sind gern gesehene Gäste im „Beauchêne“.
Info
Lage:Ortsdaten Pourvoirie Beauchêne: GPS: 46.678887, -78.987236
Anfahrt:
–Mit dem Auto von Montréal aus auf der Route Transcanadienne , die auch die Autoroute 417 ist, in Richtung Ottawa fahren, weiter über Arnprior, wo die vierspurige Route Transcanadienne zur zweispurigen Route nationale 17 wird, weiter über Pembroke (ON), Deep River (ON) bis Mattawa (ON), wo die Route nationale 533 beginnt, die ab hier nur noch einspurig ist. Nach rund 50 Kilometern mündet diese wieder in die zweispurige Route nationale 63, die bis nach Témiscaming führt. Dort nach der Brücke in den chemin du Cimetière rechts abbiegen (Schild ZEC MAGANASIPI) und noch 30 Kilometer (am Golfplatz vorbei) bis zum Reserve Beauchêne fahren. Fahrzeit insgesamt rund 6,5 Autostunden für 590 Kilometer.
–Mit dem Auto von Québec aus auf der Autoroute 20 bis Montréal muss man rund 3,5 Stunden Fahrzeit hinzurechnen.
–Regelmäßige Flüge ab Montréal (Flugzeit ca. 4 Std.) und ab Québec (Flugzeit ca. 4,5 Std.) nach North Bay (ON) mit Air Canada oder Porter Airlines . Von dort nur mit dem Mietwagen 87 Kilometer weiter bis zum Reserve Beauchêne fahren. Auf Wunsch kann ein Abholservice organisiert werden.
Öffnungszeiten:von Mai bis Oktober
Aktivitäten:Angeln, Jagen, Camping, Trekking, Kanu und Kajak, Mountainbiking, Stehpaddeln, Baden, Wandern, Beobachtungstouren
Unterkünfte:
• Pourvoirie Beauchêne – Wilderness Lodge, 3 Nächte im Blockhaus (siehe Foto) auf einer Insel, inkl. Boot, Grill und Jagdlizenz, 1290 CAD/2 Pers., 100 Lac Beauchêne, PO Box 910, Témiscaming (QC) J0Z 3R0, Tel.: 1-888-627-3865, Web: www.beauchene.com
9. Rouyn-Noranda: einst Bergarbeiterdorf, heute Kulturmetropole
Wichtigstes Transportmittel des Bergbaus: die Eisenbahn
Hauptstadt von Abitibi-Témiscamingue ist mit aktuell über 42.000 Einwohnern Rouyn-Noranda. Ursprünglich waren es zwei getrennte Orte: Die Holzfällersiedlung am Südufer des Lac Osisko wurde zu Ehren des Jean-Baptiste de Rouyn benannt, einem wichtigen französischen Offizier während des Siebenjährigen Krieges (1754 bis 1763) in Québec. Am Westufer des Sees entstand um ein Kupferbergwerk die Siedlung Noranda, dessen Name als reines Kunstwort aus „Northern Canada“ gebildet wurde.
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