Ralph Llewellyn - Die Politik und ihr Wahnsinn

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Irgendwo in Deutschland, im Januar 2017. Vier Immobilienmakler, die unterschiedlicher kaum sein könnten, kommen auf einem Symposium ins Gespräch. Schnell stellen sie fest, dass zumindest eines sie vereint: die Frustration über ihre Arbeit und die wenige Anerkennung, die sie dabei erfahren. Als Hauptverantwortliche ihrer Misere und ihres schlechten Rufs machen sie die Politiker aus, die ihnen mit einer maklerunfreundlichen Gesetzgebung zusätzlich das Leben schwer machen. Dieser Roman handelt nicht nur von der kleinen Welt der Makler, es geht um viel mehr. Es geht um Menschen, die sich Gedanken machen um die Gesellschaft und die genug haben von der desillusionierenden Politik der Mächtigen, von der Scheinheiligkeit und Doppelzüngigkeit unserer Gesellschaft, von der täglichen Konfrontation mit Ignoranz und Dummheit. Dieses Lebens überdrüssig beschließen die vier Protagonisten, sich zu rächen. Mit bissigem Humor wird der Leser durch die heutige (Un-)Kultur der Beliebigkeit geführt. Ein Roman, der den Finger in eine alte historische Wunde legt, die Gesellschaft und ihre mediale Welt betrachtet und die Politik als das offenlegt, was sie oftmals ist: käuflich und von reichlich Egoismus durchtrieben.

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Er sah zu, wie sich die Eiswürfel hilflos auflösten. Sie wurden immer kleiner, bis sie irgendwann ganz verschwunden waren. Ja, sie hatten das schon hinter sich gebracht, was ihm selbst noch bevorstand. Ein guter Abgang. Versunken in seinen Gedanken bemerkte er nicht, wie sich ein junger Mann zu ihm setzte und ihn einige Minuten neugierig beobachtete.

„Ihnen geht es wohl auch nicht so richtig gut, stimmt‘s?“, fragte ihn der Fremde plötzlich.

Nur langsam hob Frank den Kopf. Seine Gedanken waren noch mit einem würdigen Selbstmord beschäftigt, da wollte er sich nicht mit banalen Gesprächen abgeben. Ignorieren hilft meistens, dachte er sich zuerst, aber dann entschied er sich doch für eine unmissverständliche Offenheit. „Kennen wir uns? Nein, ich denke nicht. Also lassen Sie mich einfach in Ruhe!“, herrschte er ihn an, dann widmete er sich wieder seinem Glas Bourbon.

„Oh, der Herr ist verschnupft. Hat Sie auch eine Liebschaft verlassen?“ Der Fremde ließ nicht locker und zog seinen Hocker näher zu Frank heran.

Frank musterte sein Gegenüber mit zusammengekniffenen Augen. Er maß mindestens einen Meter achtzig, sah durchtrainiert aus und war um einige Jahre jünger als er selbst. Wenn er jetzt aufstehen und dem Typen einfach eine in die Fresse hauen würde, käme das wahrscheinlich nicht so gut. Traf er, würde wohl eine Anzeige auf ihn warten. Und traf er den Fremden nicht, dann würde er selbst sich wohl im Krankenhaus wiederfinden.

Aber es gab noch eine dritte Möglichkeit. „Darf ich Sie zu einem Glas Was-auch-immer einladen?“, fragte er den Mann, der ihn überrascht anblickte.

„Oh, ähm, danke. Gerne.“

Wer Frank kannte, wusste, dass dies eine Falle der besonderen Art war. Er hatte ein kaltes, abgeklärtes Wesen, gehärtet, geschmiedet und vom Alkohol trügerisch geschmeidig gemacht.

„Nehmen Sie auch an den Vorträgen hier teil?“, heuchelte er Interesse und gab dem Barkeeper ein Zeichen, dem Fremden dasselbe einzuschenken wie ihm.

„Eigentlich ja, aber ich hatte einen schweren Tag. Mein Name ist übrigens Ronaldo Roy, RR-Immobilien.“

„Frank Hauser“, stellte sich Frank lächelnd vor und reichte Ronaldo die Hand. Noch befand er sich in der Phase des gegenseitigen Annäherns. Danach kam die Entwaffnungstechnik an die Reihe und dann schließlich die Kaputthauphase – eine psychologische Strategie, mit der er jeden erledigen konnte. Zumindest für einige Stunden.

„Sie sagten etwas von verlassen . Hatten Sie Probleme mit Ihrer Dame?“

Ronaldos Gesicht wurde blass. Frank dagegen strahlte innerlich, er hatte also den richtigen Knopf gefunden. Auf diesem konnte er vorerst ein wenig herumhämmern. Schwächen finden, um Idioten wie diesen hier fertigzumachen. Das war jetzt die Aufgabe.

„Ich bin schwul, und es handelt sich um meinen Liebhaber“, antwortete Ronaldo offen und griff nach dem Getränk, das ihm der Barkeeper inzwischen hingestellt hatte. Er schwenkte das Glas nur wenige Sekunden, bevor er es in einem Zug in sich hineinschüttete. Scharf sog er die Luft ein und verzog die Mundwinkel – offenbar war er harte Getränke nicht gewohnt.

Frank bedeutete dem Barkeeper, das Glas wieder zu füllen. „Also hat er Sie verlassen?“, fragte er lauernd.

„Ja. Ich verstehe es nicht.“

Er konnte sich eine ironische Bemerkung nicht verkneifen. „Na ja, das sagen sie alle. Die Verlassenen zumindest. Die meisten Gründe sind Geldprobleme, Kinder und schlechter Sex. Was war es bei Ihnen? Die Kinder werden es ja wohl nicht gewesen sein.“

Trotz seiner künstlich wirkenden Bräune überzog sich Ronaldos Gesicht mit einem bleichen Tuch. Anscheinend stimmte, was Frank bereits gehört hatte: Schwule waren weiche Sensibelchen.

Frank winkte ab. „Ist okay, Sie müssen mir nicht antworten. Auch wenn es im Bett nicht klappt, brauchen Sie jetzt keine Selbstzweifel zu haben.“

Noch ein Treffer. Ronaldo starrte ihn mit weit aufgerissenem Mund an. Franks Ratespiel führte ihn langsam, aber unaufhaltsam zum Punkt des Schmerzes.

Gerade wollte Frank zum letzten Schwinger ausholen, als ihm plötzlich aus dem Augenwinkel eine attraktive Dame auffiel, die die Bar betrat und direkt auf die Theke zusteuerte. Schon hatte sich sein Interesse, dem Schwulen eine Lektion zu erteilen, verflüchtigt, um nun bei der jungen Dame lüstern zu entflammen.

Doch er hatte die Rechnung ohne Ronaldo gemacht, der den Schwenk genau beobachtet hatte. „Ah, ich verstehe. Erst mich fertigmachen wollen und dann fickrig werden, was?“

Am liebsten hätte Frank mit einem klaren Ja geantwortet, doch das wäre eine schlechte Taktik gewesen, zumal sich die Frau nun auf der anderen Seite neben Ronaldo niederließ.

Die Farbe kehrte zurück in Ronaldos Gesicht, in dem sich plötzlich eine allzu offene Rachsüchtigkeit spiegelte, als er sich an die Dame wandte. „Verzeihen Sie, aber ich habe Ihnen etwas Wichtiges zu gestehen.“

Frank hätte ihn gerne am Kragen gepackt und aus der Bar geworfen, aber dafür war es nun zu spät.

„So?“, fragte sie mit einem vernichtenden Blick. „Wenn Sie mich hier anbaggern wollen, dann verpissen Sie sich besser. Dafür habe ich im Moment überhaupt keinen Sinn. Wenn Sie mir aber eine Villa zum Verkauf anbieten möchten, dann können wir gerne weiterreden.“

Nun war Frank doch froh, dass Ronaldo zwischen ihnen saß. Als eine Art Puffer sozusagen.

„Ähm, nein, ich nicht. Ich stehe auf Männer. Aber mein Nachbar hier hat mir verraten, dass er Sie gerne in sein Schlafzimmer entführen würde.“ Ronaldo zeigte auf Frank.

„Ah, ja?“ Sie zog die Augenbrauen nach oben, und ihr ansonsten attraktives Gesicht erinnerte plötzlich an einen Seeadler, der dabei war, die Krallen auszufahren.

Frank fühlte sich wie ein Kaninchen, dessen Fell bald zum Trocknen an einem Kamin hängen würde. „Ich? Niemals!“, versuchte er sich schnell zu wehren.

Doch nun richteten beide ihren Blick anklagend und verurteilend auf ihn. Sie hatten sich in dieser Sekunde verbündet, und er war der Gejagte. Wie schnell sich doch eine sicher geglaubte Position ändern konnte. Es entstand eine kurze, wenn auch belastende Stille zwischen ihnen, als glücklicherweise ein weiterer Verirrter fragte, ob der Platz neben Frank noch frei sei. Dankbar nickte Frank ihm zu.

„Oh, hallo. Wir kennen uns ja bereits.“ Ronaldo hob sein Glas, das der Barkeeper inzwischen wieder gefüllt hatte, und prostete dem Neuankömmling zu.

„Ist das Ihr Lover?“, fragte Frank spöttisch.

Susanne zwinkerte Ronaldo vielsagend zu. „Ui, ich hätte nicht gedacht, dass ein so gut aussehender Mann wie Sie auf ältere Männer steht.“

Aber die Reaktion des Neuen in der Runde sprach Bände. Rasch schüttelte er den Kopf und streckte abwehrend beide Hände von sich. „Nein! In Gottes Namen nein!“

Gerade wollte er wieder kehrtmachen, als Frank ihn an der Schulter packte. „Na ja, mit Gott hat das nicht viel zu tun. Aber egal. Bleiben Sie doch und setzen sich zu uns. So wie ich das sehe, hatten wir drei hier alle einen verkorksten Tag. Ich hoffe, Sie auch.“

Frank stand auf und bot Hans seinen Stuhl an. Stehen würde ihm guttun. Er spürte bereits, wie der Alkohol seine Sinne zu benebeln begann, und einen Absturz wollte er nicht wieder erleben. „Einen Drink für den Herrn hier!“, rief er dem Barkeeper zu, der sich schmunzelnd zu Hans wandte und ihn fragend ansah.

Hans überlegte noch, was er tun sollte, während er sich die Schulter sauber rieb, entschied sich dann aber doch zu bleiben. „Nun, ich bin sehr müde, aber gegen ein Getränk spricht nichts. Haben Sie Tee?“, fragte er mit einem leisen Flehen in der Stimme, erntete aber nur erstaunte Blicke. Alkohol hatte eine verheerende Wirkung auf ihn, was sich in mehr als nur chaotischer Unkontrolliertheit bemerkbar machte.

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