Ralph Llewellyn - Die Politik und ihr Wahnsinn

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Irgendwo in Deutschland, im Januar 2017. Vier Immobilienmakler, die unterschiedlicher kaum sein könnten, kommen auf einem Symposium ins Gespräch. Schnell stellen sie fest, dass zumindest eines sie vereint: die Frustration über ihre Arbeit und die wenige Anerkennung, die sie dabei erfahren. Als Hauptverantwortliche ihrer Misere und ihres schlechten Rufs machen sie die Politiker aus, die ihnen mit einer maklerunfreundlichen Gesetzgebung zusätzlich das Leben schwer machen. Dieser Roman handelt nicht nur von der kleinen Welt der Makler, es geht um viel mehr. Es geht um Menschen, die sich Gedanken machen um die Gesellschaft und die genug haben von der desillusionierenden Politik der Mächtigen, von der Scheinheiligkeit und Doppelzüngigkeit unserer Gesellschaft, von der täglichen Konfrontation mit Ignoranz und Dummheit. Dieses Lebens überdrüssig beschließen die vier Protagonisten, sich zu rächen. Mit bissigem Humor wird der Leser durch die heutige (Un-)Kultur der Beliebigkeit geführt. Ein Roman, der den Finger in eine alte historische Wunde legt, die Gesellschaft und ihre mediale Welt betrachtet und die Politik als das offenlegt, was sie oftmals ist: käuflich und von reichlich Egoismus durchtrieben.

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„Ach so. Na, dann kommen Sie doch rein.“ Ihr war vielleicht doch nicht aufgefallen, was so offensichtlich gewesen war, denn sie lächelte ihm zu und trat mit einem einladenden Schritt zur Seite.

Eilig griff er in die Jackentasche und holte Überstreifer für seine Schuhe heraus.

„Das muss nicht sein“, entgegnete sie.

„Aber ich möchte doch nur, dass alles sauber bleibt.“

Sie winkte nur ab. „So sauber ist es hier auch nicht. Meine Putzfrau ist im Urlaub, und ich habe wirklich keine Zeit, sauber zu machen. Mit drei Kindern hat man alle Hände voll zu tun.“

Während sie sich umdrehte und vor ihm die Diele betrat, hallten ihre Worte in seinen Ohren nach: So sauber ist es hier auch nicht, drei Kinder … Es dauerte einige Sekunden, bis er seine Starre überwunden hatte und ihr zögernd folgte.

Als er sich entschlossen hatte, Makler zu werden, wusste er noch nicht, wie sehr er seinen Beruf eines Tages verabscheuen würde.

II

Ein durchdringendes Bimmeln, das unwirklich und dennoch aufdringlich real klang, riss Frank aus dem Schlaf. Mit einem leisen Brummen drehte er sich auf den Bauch und stülpte sich das Kissen über den Kopf. Nein, die Nacht konnte doch wirklich noch nicht vorüber sein. Oder etwa doch?

Immer wieder hämmerten die schrillen Töne auf ihn ein, bis er endlich nachgab und nach dem Wecker tastete. Seine Hand brauchte einige Zeit, bis sie endlich die nervtötende Quelle fand und ausschaltete.

Vorsichtig öffnete er die Augen nur ein paar Millimeter weit, doch sofort drang ihm eine schmerzvolle Helligkeit entgegen, die er kaum ertragen konnte. Sein Kopf fühlte sich wie Watte an, und seine Gedanken krochen in zähem Schleim dahin, der Erinnerung an den gestrigen Abend nach.

„Scheiße“, fluchte er und drehte sich wieder auf den Rücken. Jede Bewegung stach wie eine Nadel in sein malträtiertes Hirn. Was war gestern nur geschehen?

Nach und nach kehrten schließlich die Bilder zurück, wie er letzte Nacht in einer Bar versackt war. Ja, er hatte Spaß gehabt. Gelacht und Mist erzählt. Und geflirtet hatte er auch. Aber wie war er nur nach Hause gekommen? Das Letzte, an das er sich erinnern konnte, war, dass er mit einer dunkelhaarigen Schönheit im Arm an der Bar gesessen und einen Trinkspruch gelallt hatte, den er heute nicht mehr zusammenbekam. Und dann? Dann verschwammen die Erinnerungen.

Erschrocken tastete er das Bett neben sich ab, doch es war zum Glück leer.

So konnte es beim besten Willen nicht weitergehen. Zu viel Alkohol, zu viele Frauen, und zu nah stand er an der Klippe des Untergangs. Noch ein paar Schritte, und es war vorüber. Es war dieses Gefühl der Leere, die er zu ertränken versuchte. Seine Geschäfte liefen gut, aber sein privates Leben erstickte förmlich in Unwichtigkeiten.

Er atmete noch einmal tief durch, dann öffnete er langsam die Augen. Es würde wieder ein Tag wie jeder andere werden, ein Scheißtag. Er hatte sich für ein Maklersymposium angemeldet, auf das er nun aber überhaupt keine Lust verspürte. Am liebsten hätte er einfach die Augen wieder geschlossen und den Tag vergessen.

Doch irgendetwas irritierte ihn. Er stemmte sich im Bett hoch und ließ den Blick im Schlafzimmer umherschweifen. Alles schien normal zu sein, und doch war etwas anders. Seine Kleider musste er in der Nacht achtlos über die Lehne eines Sessels geworfen haben, die Sonne stahl sich durch die Schlitze des heruntergelassenen Rollladens, und Kaffeeduft durchzog das dämmrige Zimmer. Was um Himmels willen stimmte hier nicht?

Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Kaffee. Oh Mist! Er ahnte bereits, was nun kommen würde.

Plötzlich schwang die Schlafzimmertür auf, und da stand sie, die Dame von gestern Abend. Nur mit einem Badetuch umwickelt, tänzelte sie mit zwei Tassen und einem entzückten Lächeln auf ihn zu.

Wie sehr er sein Leben doch hasste.

III

„Hm, ich weiß nicht, ob das wirklich gut gehen kann“, sagte der Herr im dunklen Seidenanzug und seufzte. Ein Präsident hatte es sicher nicht immer leicht. Besonders nicht in Amerika.

„Inwiefern, Mister President?“, fragte ihn sein Berater und beugte sich ein wenig nach vorne. Einmal in der Woche saßen sie hier zusammen und berieten sich über das, was draußen in der Welt vor sich ging.

Ein müdes Lächeln umspielte die Lippen des Präsidenten. Unter seinem Nachfolger würde sich vieles verändern. Die Republikaner waren mal wieder außer Rand und Band. Selbst in den eigenen Reihen war der Neue nicht beliebt. Aber davor fürchtete er sich nicht. Seine acht Jahre neigten sich unaufhaltsam dem Ende entgegen. Vieles hatte er sich vorgenommen gehabt, doch nur wenig davon auch wirklich umsetzen können. Das politische Machtspiel kam einem hochgetakteten Sportwagen gleich, dem man den Zündschlüssel weggenommen hatte. Wer ihn bewegen wollte, musste ihn schieben. Und das dauerte seine Zeit.

„Na ja, ich frage mich, ob es wirklich okay ist, was wir mit Europa machen“, sprach der Präsident nach der kurzen Gedankenpause weiter. „Haben Sie keine Angst, dass sie sich irgendwann wehren könnten?“

„Wehren? Sprechen wir über dieselben?“ Ein süffisanter Unterton lag in der Stimme des Beraters, als hätte er die Frage nicht richtig verstanden. Aber er wusste genau, worauf der Präsident hinauswollte.

„Nun, wir fordern viel, bringen Unordnung in das Weltgeschehen und treiben die Europäer vor uns her. Wir überwachen sie auf Schritt und Tritt und sagen ihnen, was wir von ihnen wollen.“

In den acht Jahren seiner Amtszeit war der Präsident alt geworden. Sein zu Beginn noch jugendliches Aussehen war dem Antlitz eines alternden Mannes gewichen, und tiefe Falten hatten sich auf seine Stirn eingegraben. Eigentlich könnte es ihm egal sein, was andere dachten. Seine Aufgabe war es, das Beste für sein eigenes Volk zu tun, er hatte nur seinem Amerika gegenüber Rechenschaft abzulegen. Und er liebte sein Land wie kaum ein anderer. Aber es war eine globale Welt, in der alle miteinander vernetzt waren. Man konnte sich nicht auf einer Insel einigeln und glauben, dass man für andere keine Verantwortung trug.

„Das politische Geschäft war, ist und wird nie eine saubere Angelegenheit sein“, gab sein Berater zu bedenken. „Es ist ein schmutziges Geschäft, und man darf sich nicht zu viele Gedanken über andere machen. Wenn wir stärker sein wollen, müssen wir andere zu Schwächlingen machen. Stärke hat eine Grenze, und die haben wir erreicht.“

Der Präsident hob die Augenbrauen. „Andere zugrunde richten, nur um selbst besser dazustehen?“ Das war etwas, das er niemals verstehen würde.

„Ja, genau so läuft das Spiel. Wir destabilisieren Länder und lassen andere dafür zahlen. Wir stürzen Regierungen, um wiederum anderen die Vorteile, die sie vielleicht hatten, zu nehmen. Wir verunsichern die Märkte, um unsere Wirtschaft zu stärken. Wir überwachen alles und jeden, um rechtzeitig zu erfahren, wenn etwas gegen uns gerichtet ist. Das ist doch eine gute Situation für uns“, kam prompt die Antwort des Beraters, trocken und ohne jegliche Emotion.

„Aber es handelt sich hier um Menschen, Familien und Kinder, die unter dem, was wir anrichten, leiden müssen. Die Europäer knicken bald wegen der vielen Flüchtlinge ein. Das überstehen sie nicht.“

„Mag sein. Was wir geplant hatten, hat nicht ganz hingehauen. Der syrische Präsident will einfach nicht loslassen. Er ist der Böse, nicht wir“, erklärte der Berater, erntete dafür jedoch nur ein verbittertes Grinsen.

„Das können Sie Ihrer Großmutter erzählen, aber doch nicht mir.“

Der Berater beugte sich nach vorne und revanchierte sich mit einem entspannten Lächeln. „Mister President, unsere Aufgabe ist es, zu überleben und zu siegen, die Ersten zu sein. Ja, wir haben das angezettelt, um den Russen ihre strategische Position dort zu nehmen, aber es hat eben nicht funktioniert. Und? Ist das nun schlimm? Für uns läuft doch trotzdem alles sehr gut. Wir unterstützen die PKK, indem wir ihr Waffen liefern, und bekommen das sogar bezahlt. Das stärkt unsere Wirtschaft. Dafür kämpft die PKK gegen den IS. Die Türken wiederum bombardieren die PKK-Stellungen, also liefern wir ihnen ebenfalls Waffen. Vor Kurzem waren auch die Russen sauer auf die Türken. Wir intervenierten und gaben den Russen die ganze Schuld, aber am Ende kaufen auch die bei uns Munition und Waffen ein. Die Europäer ächzen unter der Last der Flüchtlinge, und unsere deutschen Verbündeten laden sie auch noch alle ein, ha! Das schwächt auch sie. Der Dreh mit der Ukraine war ebenso genial. Die Russen nehmen die kaputte Krim und andere pleitegegangene Ländereien. Das macht sie noch schwächer. Die Deutschen geben den Ukrainern Geld und werden dafür ärmer. Alle werden schwächer, nur wir nicht. Wir benötigen starke Partner, aber sie sollten nicht zu mächtig sein. Ganz einfach.“ Der Berater lehnte sich wieder in seinem Stuhl zurück und neigte nachdenklich den Kopf. „Sie haben gefressen, dass wir sie abhören, selbst dass wir das Handy der deutschen Kanzlerin überwacht haben. Klar, man hat sich ein wenig aufgeregt, aber mehr doch nicht. Sie haben auch akzeptiert, dass wir geopolitische Interessen in der Welt verfolgen, wie zum Beispiel in Griechenland und der Ukraine. Wir wollen unser Militär dort stehen haben, und die anderen müssen eben auch etwas dafür tun. Im Gegenzug gewähren wir ihnen Schutz.“

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