Peggy Leiverkus - Die 40 bekanntesten archäologischen Stätten entlang der Via Agrippa in Deutschland, Luxemburg und Frankreich

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Der Weg ist das Ziel
Dass die Römer häufig den besten und kürzesten Weg zu ihrer Destination fanden, ist bekannt. Dass sie dabei Natur gegebene Hindernisse, wie Schluchten und Flüsse, auch noch durch aufwendige Brücken überquerten, beschert dem heutigen Reisenden entlang römischer Straßen den Genuss wunderschöner Landschaften und beeindruckender Bauwerke – so auch entlang der Via Agrippa.
Sie ist die längste und bekannteste römische Fernstraße, die die wichtigsten Handels- und Verwaltungszentren im römischen Gallien und Germanien miteinander verband. Noch heute führt die moderne Autobahn vor allem im französischen Teil in weiten Strecken entlang der alten Trasse der Via Agrippa in die Provence und ans Mittelmeer. Die zahlreichen antiken, noch erhaltenen Wegestationen und Denkmäler an dieser Route erzählen die Geschichte der Eroberung Galliens durch die Römer, von der Blüte und dem Untergang dieser vielgestaltigen Provinz.
Der Reisende ist eingeladen, an den sehenswertesten Stationen haltzumachen und sich auf die Spuren von Kelten und Römern zu begeben – sei es in Form einer kleinen Wanderung zum römischen Steinbruch in Kordel bei Trier oder eines Museumsbesuches auf dem berühmtesten Schauplatz des Gallischen Krieges in Alésia. Der Leser wird literarisch durch die Erlebnisräume Eifel, Elsass, Burgund, die Provence und das Languedoc geführt.

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Literatur:

Schiffer. T.: Auf Römerwegen durch die Eifel. Rheinbach 2014. 50.

Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Führer zu archäologischen Denkmälern des Trierer Landes. Trier 2008. 156 f.

66 Räume, 14 Mosaike, drei Bäder, ein eigener Tempel und vier Ecktürmchen statt der üblichen zwei. Wer hier gewohnt hat, besaß eine Menge Geld und wollte das auch zeigen. Vielleicht traf sich hier die Trierer High Society, um Geschäfte zu machen und ausschweifende Partys zu feiern.

06 RÖMISCHE VILLA OTRANG BEI FLIESSEM – WER HAT DIE SCHÖNSTE VILLA?

DEUTSCHLAND Rheinland-Pfalz

Nur 800 m östlich der Via Agrippa befand sich, einen Tagesmarsch nördlich von Augusta Treverorum, ein prunkvolles Anwesen von enormem Ausmaß: die Villa Otrang bei Fließem. Noch heute liegt sie außerordentlich malerisch und einsam an einem seichten zum Kylltal hin abfallenden Hang und ist über die Via Agrippa, auf deren Trasse die B51 gebaut ist, zu erreichen.

Die villa rustica wurde wahrscheinlich im 1. Jh. n. Chr. erbaut und anschließend immer wieder erweitert, bis sie im 5. Jh. vermutlich im Zuge des Germaneneinfalls zerstört wurde.

Ihre Grundform entspricht dem im nördlichen Gallien verbreiteten Typ der Eckrisalitvilla. Sie bestand aus einem langgezogenen rechteckigen Haupthaus, das von einem vorgelagerten Säulengang (Portikus) und zwei an den Enden vorspringenden Eckräumen, den sog. Risaliten, gesäumt wurde. Allerdings verfügte das Haupthaus noch über zwei weitere Risaliten an der Rückseite und umfasste somit eine Fläche von 360 m 2, auf der sich im 3. Jh. 66 Zimmer befanden, von denen 14 mit einem Mosaikfußboden ausgestattet waren. Noch dazu verfügte die Villa über drei Bäder und einen eigenen kleinen Tempelbezirk südlich des Geländes, der heute leider nicht mehr sichtbar ist (Abb. 14).

Wer könnte in so einem luxuriösen Anwesen gewohnt haben? Die Ausstattung lässt vermuten, dass die Anlage nicht allein als wirtschaftliches Gut genutzt wurde, sondern die Sommerresidenz einer reichen Persönlichkeit aus der römischen Oberschicht war, vielleicht aus dem 40 km entfernten Augusta Treverorum. Die vielen Trakte und Zimmer wurden vielleicht auch als Gästewohnungen genutzt, so kann man sich gut vorstellen, dass in manch lauer Sommernacht Gesang und Musik bis zur Via hinüberdrang, wenn der Hausherr mit seinen Gästen aus der Stadt ein ausschweifendes Fest feierte. Dabei gab er sich sicherlich nicht bescheiden, denn immerhin hatte er die besonders weitläufige Konstruktion seines Hauses und die zahlreichen Mosaike mit ihren geometrischen und floralen Mustern nicht nur für sein eigenes Vergnügen oder gar für seine Dienerschaft anlegen lassen. Sie dienten vor allem auch der Repräsentation. Man kann sich gut vorstellen, dass die vielen reichen Großgrundbesitzer im südlichen Germanien um die aufwendigste und kreativste Ausstattung ihrer Gutshäuser konkurrierten. Man denke z. B. an das sagenhafte Mosaik in der nahe gelegenen Villa Nennig (siehe 14, S. 64) oder den repräsentativen Innenhof und das Bad in der Villa Borg (siehe 13, S. 58).

Abb 14Doppelter Denkmalschutz Reste der Villa Otrang und Schutzhäuschen aus - фото 21

Abb. 14Doppelter Denkmalschutz: Reste der Villa Otrang und Schutzhäuschen aus dem 19. Jh.

Wer die Villa heute besichtigt, wird anstatt von einem prächtigen Herrenhaus von lauter kleinen, z. T. hübsch im Fachwerkstil errichteten Hütten und einigen römischen Säulenresten auf dem Hof empfangen. Diese Schutzhütten stehen ebenso wie die unter ihnen verborgenen Mosaike und Bäderreste unter Denkmalschutz. Wilhelm IV. ließ sie noch als Kronprinz errichten, nachdem er 1833 die Ausgrabung besichtigt hatte und der Schönheit der gefundenen Mosaike verfallen war. In einer dieser Hütten ist heute ein kleines Restaurant untergebracht, in dem man römische Speisen und Getränke wie Fladenbrot mit Moretum (eine Käsepaste mit viel Knoblauch) oder Mulsum (süßer Honigwein) genießen kann.

Literatur:

Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Führer zu archäologischen Denkmälern des Trierer Landes. Trier 2008. 106 f.

Immer diese Germanen! Ihrer Heimsuchung im 3. Jh. ist es zu verdanken, dass von der Straßensiedlung Beda nichts übriggeblieben ist. Als neuer Wachposten für die Via Agrippa wurde anstelle des Dorfes später ein Kastell errichtet – das die Erscheinung der Altstadt bis heute prägt.

07 BITBURG – BEDA: RASTEN IN SICHEREN MAUERN

DEUTSCHLAND Rheinland-Pfalz

Wahrscheinlich im Zuge der Baumaßnahmen der Via Agrippa wurde um 10 n. Chr. die Raststätte Beda als erste Station nördlich von Augusta Treverorum Richtung CCAA gebaut. Eine Bauinschrift für einen Wachturm aus dem Jahr 245 n. Chr. sowie die Erwähnung in dem antiken Straßenverzeichnis Itinerarium Antonini belegen, dass die Straßenstation sich zu einer richtigen Siedlung ( vicus ) entwickelt hat – die allerdings um das Jahr 275 n. Chr. von den Germanen wieder zerstört wurde.

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Abb. 15Im Grundriss der Altstadt von Bitburg zeichnet sich das spätrömische Kastell ab.

Abb 16Bitburg Reste der Befestigungsmauer des spätantiken Kastells Um das - фото 23

Abb. 16Bitburg, Reste der Befestigungsmauer des spätantiken Kastells.

Um das Jahr 340 n. Chr. wurde dann anstelle der zerstörten Straßensiedlung ein Kastell erbaut, wahrscheinlich um die Via Agrippa im Falle erneuter Einfälle zu sichern (Abb. 15). Die Reisenden im 4. Jh. waren vermutlich froh, wenn nach einer anstrengenden Reise durch locker besiedeltes Gebiet und noch dazu in solch unsicheren Zeiten die ca. 3,80 m dicken Mauern der Befestigungsanlage mit ihren 13 Türmen in Sichtweite kamen. Wie früher durch den vicus führte die Via Agrippa auch jetzt noch mitten durch Beda hindurch, es gab im Norden und im Süden jeweils ein Tor.

Auf der 2 ha großen Fläche dieses Kastells steht heute immer noch die Altstadt von Bitburg, denn die gut befestigte Anlage bot nachfolgenden Generationen immer wieder Wohnraum und Schutz und wurde so in ihrer Grundform erhalten. Den Verlauf der Via Agrippa kann man heute auf der Hauptstraße nachvollziehen.

Auf einem archäologischen Rundweg kann der Besucher die sichtbaren Reste des Kastells erkunden und damit gleich die Altstadt kennenlernen, während ein leichter Duft von Bier (Bitte ein Bit!) von der nahegelegenen Brauerei die Sinne beflügelt.

An mehreren Stellen ist noch die römische Mauer zu sehen (Abb. 16, 17), z. B. am großen Parkplatz auf der westlichen Seite. Allerdings stammt das Mauerwerk hier aus dem Mittelalter und folgt lediglich dem antiken Verlauf der Mauer. Ein schöner Einfall der Stadt war es, die Altstadt mit mehreren auf dem Gelände des Kastells gefundenen Relikten zu bestücken. So stehen neben der Liebfrauenkirche drei Götterfiguren aus dem späten 2. oder frühen 3. Jh. – der Sonnengott Sol, Merkur der Götterbote, und Vulcanus der Schmiedegott. An der Nordseite wurde eine Jupitersäule wiederaufgebaut, deren Sockel die Reliefs von Jupiters Gemahlin Juno und des Halbgottes Hercules mit seiner Keule zieren. Jupiter selbst, der einst auf der Spitze der Säule thronte, hat sich seiner göttlichen Pflichten anderswo erinnert und ist leider verschwunden. In der Nähe der Säule hängt auch ein Abguss der Bauinschrift des Wachturms von 245, auf dem sich wie bei dem Meilenstein in Zülpich eine weggemeißelte Stelle befindet. Hier stand der Name des Kaisers Philippus, der nach dessen Sturz 249 n. Chr. entfernt wurde.

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