Isabella Ackerl - Unbekanntes Wien

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Wie jede Metropole wächst auch Wien heute über seine historischen Grenzen hinaus und bringt Neues hervor. Altes muss nur allzuoft weichen, doch gibt es liebevoll Restauriertes, das Vergessenes zutage fördert. Denn wer weiß eigentlich noch, dass der Urbanikeller am Hof bereits 1906 aus mehreren uralten Wiener Kellern zum Weinlokal umgebaut wurde? Noch weniger bekannt ist allerdings, dass die Entwürfe der mystisch-bizarren Plastiken auf Gesimsen und Lehnen von keinem Geringeren als von Fritz von Herzmanovsky- Orlando stammen. Und auch die Sala Terrena des Deutschordenshauses in der Singerstraße, die mit illusionistischen Wandmalereien des späten 18. Jahrhunderts geschmückt ist, zählt zu den zahlreichen Geheimtipps dieses ebenso amüsant wie spannend zu lesenden Bandes.

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1010 Wien Bäckerstraße 12 Bognergasse 3 Postgasse 1 und Wallnerstraße 11 - фото 26

1010 Wien, Bäckerstraße 12, Bognergasse 3, Postgasse 1 und Wallnerstraße 11 (mehrere U-Bahn-Anbindungen)

10. Oasen der Stille:

HEILIGENKREUZERHOF, BLUTGASSENVIERTEL

UND DEUTSCHORDENSHOF

Einer der stillsten Plätze der Innenstadt ist der große HEILIGEN-KREUZERHOF, etwa seit dem 13. Jahrhundert in seinem Kern im Besitz des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz. Die bedeutenden und reichen niederösterreichischen Stifte, wie etwa noch Melk, Göttweig oder Seitenstetten, erwarben in Wien Hausbesitz, um in der Stadt ihre Produkte, in erster Linie Wein, zu verkaufen. Denn seit 1221 besaß Wien mit dem Stadtrecht auch das Stapelrecht, d. h. jeder Kaufmann, der Waren nach Wien brachte, musste diese in der Stadt zum Verkauf anbieten. Diese Güter wurden in den Besitzungen des Stiftes in tiefen Kellern gelagert, die im Laufe der Jahrhunderte gewaltige Dimensionen annahmen. Daneben dienten diese Keller auch der Vorratshaltung, denn Kartoffel, Zwiebeln oder Karotten wurden in kühlen Kellern über den Winter aufbewahrt. Gerade unter dem Heiligenkreuzerhof befindet sich ein riesiges Kellernetz, das nur schwer nutzbar zu machen ist. Andere Weinlagerkeller wie der Esterházykeller am Haarhof oder der Urbanikeller am Hof wurden zu höchst beliebten „unterirdischen“ Weinschenken umfunktioniert. Der Aufstieg ans Tageslicht nach einigen „Vierteln“ war des öfteren ein Test für die Trinkfestigkeit der Besucher.

Die Gebäude des Heiligenkreuzerhofes stammen in ihrem Kern vermutlich aus dem - фото 27 Die Gebäude des Heiligenkreuzerhofes stammen in ihrem Kern vermutlich aus dem - фото 28

Die Gebäude des Heiligenkreuzerhofes stammen in ihrem Kern vermutlich aus dem 12. Jahrhundert, romanische und gotische Bauteile sind erkennbar. Im 17. Jahrhundert wurde die dem hl. Bernhard gewidmete Kapelle errichtet, neben der durch eine Mauer das Prälatengärtchen vom übrigen Hof getrennt wird. Heute ist die kleine Kapelle eine beliebte Hochzeitskapelle, das Altarbild stammt von Martino Altomonte, der im Stiftshof eine Werkstatt betrieb, sich dem Orden als Familiar anschloss und im Heiligenkreuzerhof seinen Lebensabend verbrachte. In den vermieteten Teilen des Heiligenkreuzerhofes lebte im 19. Jahrhundert Ignaz Franz Castelli, dem wir die Idee des Tierschutzes verdanken und im 20. Jahrhundert der Schauspieler und Autor Helmut Qualtinger.

Unweit des Heiligenkreuzerhofes verbindet die BLUTGASSE die Domgasse mit der Singerstraße. Dieser Straßenverlauf gehört zu den ältesten Wiens. Das ursprünglich Kothgässel genannte kurze Straßenstück beherbergte einige öffentliche Abtritte, daher der Name. Dass der Name Blutgasse vom vergossenen Blut der letzten Tempelritter herrühre, gehört in das Reich der Legende. Eine martialische Vergangenheit haben allerdings die Häuser Blutgasse 3 – 9, denn in den beiden Fähnrichshöfen trafen sich die Kommandanten der städtischen Wachmannschaften. Ursprünglich eine Pflicht jedes Bürgers, sich an der Wache zu beteiligen, wurden diese Verpflichtungen später an ausgebildete Kräfte abgegeben. Von diesen Fähnrichshöfen führen romantische Durchgänge hinüber in die Grünangergasse. Das ganze Viertel wurde in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts als eines der ersten Projekte der Altstadtsanierung vorbildlich restauriert.

Blick in die Blutgasse Der intime von Pflanzen verwachsene Hof des - фото 29

Blick in die Blutgasse

Der intime von Pflanzen verwachsene Hof des DEUTSCHORDENSHAUSES wird in den - фото 30

Der intime, von Pflanzen verwachsene Hof des DEUTSCHORDENS-HAUSES wird in den Sommermonaten als Konzertsaal genutzt; mit Blick auf den hoch aufragenden Turm des Stephansdomes werden zumeist Werke Mozarts aufgeführt. Das hat seinen guten Grund, weil 1781 logierte hier Wolfgang Amadeus Mozart im Gefolge seines Dienstherrn, des Salzburger Erzbischofs Hieronymus Franz von Colloredo. Im Deutschordenshaus kam es auch zur in der Literatur vielfach berichteten (und unbewiesenen) Szene, dass der Erzbischof seinen aufmüpfigen Musicus durch seinen Oberstküchenmeister Karl Graf Arco mit einem Fußtritt aus dem Hause befördern ließ und ihm damit den Weg zu einer großen Karriere eröffnete. Im Deutschordenshaus befindet sich seit 1809 die Residenz des Hochmeisters, hier werden das Zentralarchiv des Deutschen Ordens und die Schatzkammer mit den Ordensinsignien verwahrt.

Heiligenkreuzerhof zwischen 1010 Wien Schönlaterngasse 5 und Grashofgasse 3 - фото 31

Heiligenkreuzerhof zwischen 1010 Wien Schönlaterngasse 5 und Grashofgasse 3; Deutschordenshof, 1010 Singerstraße 7

11. Ein Relikt aus

gotischer Zeit:

WIENS ÄLTESTE MÜHLE

Der Wienfluss war in der Frühzeit der Geschichte Wiens eine Lebensader der Stadt. An seinem Ufer und an den kleineren Nebenflüssen befanden sich zahlreiche Mühlen, außerdem siedelten sich hier auch andere Gewerbe wie die Gerber oder die Färber an, die viel Wasser brauchten. Die Abwässer dieser Betriebe gingen ebenso wie alle privaten Abwässer völlig ungeklärt in den Fluss. Der Wienfluss war aber für alle, die keinen Hausbrunnen besaßen, die einzige Trinkwasserquelle. Natürlich war die Wien nicht reguliert, sie floss manchmal träge dahin, nach einem Gewitter aber konnte sie zum reißenden Strom werden.

An die zahlreichen Mühlen erinnern noch heute viele Straßen- und Hausbezeichnungen wie Bärenmühle, Hofmühle, Schleifmühle oder eben die Heumühle, deren Gebäude noch erhalten ist.

Die Mühle gehörte einst dem Heiligengeistspital und war vor 1326 errichtet - фото 32

Die Mühle gehörte einst dem Heiligengeistspital und war vor 1326 errichtet - фото 33

Die Mühle gehörte einst dem Heiligengeistspital und war vor 1326 errichtet worden. Als sie 1529 im Verlauf der Ersten Türkenbelagerung nieder brannte, übernahm das Wiener Bistum die Mühl- und Wasserrechte, denn das Spital war Pleite gegangen. Den Mühlenneubau verpachtete die Kirche dann. Als der Mühlbach, ein Seitenarm des Wienflusses, der die Mühle antrieb, verschüttet wurde, stellte man den Mühlenbetrieb ein. Das Erzbistum übergab die Oberherrschaft der Stadt Wien, die 1856 die Wasserrechte mit 30.000 Gulden ablöste. Seit damals war im Mühlengebäude eine Gastwirtschaft untergebracht.

Pläne, das stark baufällige Haus, wahrscheinlich Wiens ältester profaner Bau, im Einklang mit dem Denkmalschutz zu restaurieren, wurden mittlerweile in die Tat umgesetzt. Auch der Hausbestand der Umgebung wurde einer Generalsanierung unterzogen. Die Nachnutzung der sanierten Mühle ist noch nicht völlig geklärt, ein Kulturzentrum und ein Café sind im Gespräch. Derzeit wirkt die Mühle noch zu neu und schön herausgeputzt, um den Charme ihres Alters wirklich entfalten zu können.

1040 Wien, Häuserkomplex Heumühlgasse 9 bzw. Schönbrunnerstraße 2 (U4 Autobus 59A)

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