Isabella Ackerl - Unbekanntes Wien

Здесь есть возможность читать онлайн «Isabella Ackerl - Unbekanntes Wien» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Unbekanntes Wien: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Unbekanntes Wien»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wie jede Metropole wächst auch Wien heute über seine historischen Grenzen hinaus und bringt Neues hervor. Altes muss nur allzuoft weichen, doch gibt es liebevoll Restauriertes, das Vergessenes zutage fördert. Denn wer weiß eigentlich noch, dass der Urbanikeller am Hof bereits 1906 aus mehreren uralten Wiener Kellern zum Weinlokal umgebaut wurde? Noch weniger bekannt ist allerdings, dass die Entwürfe der mystisch-bizarren Plastiken auf Gesimsen und Lehnen von keinem Geringeren als von Fritz von Herzmanovsky- Orlando stammen. Und auch die Sala Terrena des Deutschordenshauses in der Singerstraße, die mit illusionistischen Wandmalereien des späten 18. Jahrhunderts geschmückt ist, zählt zu den zahlreichen Geheimtipps dieses ebenso amüsant wie spannend zu lesenden Bandes.

Unbekanntes Wien — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Unbekanntes Wien», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
1010 Wien Judenplatz 2 Autobus 1 und 3 5 Heimstätte des Wiener - фото 16

1010 Wien, Judenplatz 2 (Autobus 1 und 3)

5. Heimstätte des

Wiener Biedermeier:

DIE MÖLKERBASTEI

Die Häusergruppe auf der Mölkerbastei – die Bezeichnung Mölker leitet sich vom nahe gelegenen Melkerhof ab – bildet eines der wenigen erhaltenen Biedermeierensembles der Wiener Innenstadt. Es sind typische Bürgerhäuser, erbaut nach der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert, die beispielhaft für das bescheidene Wohnbedürfnis dieser Epoche stehen. Die Häuser schmiegen sich auf der Bastei eng aneinander, unauffällig und zurückhaltend.

Doch hat in diesem Viertel stets viel Prominenz gewohnt Im Haus Mölkerbastei - фото 17

Doch hat in diesem Viertel stets viel Prominenz gewohnt: Im Haus Mölkerbastei Nr. 5 lebte zwischen 1881 und 1906 Generaloberst Friedrich Graf Beck-Rzikowsky, Chef des k. u. k. Generalstabes. Von 1903 bis 1936 hatte Anton von Eiselsberg, der berühmte Chirurg und Schüler von Theodor Billroth, hier seine Wohnung.

Das Haus Mölkerbastei Nr. 8, von Peter Mollner für Johann Baron von Pasqualati als Zinshaus erbaut, diente dem unsteten Ludwig van Beethoven in den Jahren 1804 bis 1815 mehrfach als Heimstatt. Der Hausherr war mit dem Komponisten eng befreundet – noch heute erinnert ein Gedenkraum an das Musikgenie. Seit 1947 ist auch das Adalbert Stifter-Museum im Pasqualati-Haus untergebracht.

Im Haus Nr. 10 wohnte Ottilie von Goethe, die Gattin von August von Goethe, dem Sohn des großen Dichters. Deren Tochter Alma, also eine Enkelin des Dichterfürsten, starb hier im Alter von 17 Jahren. Die Grabrede auf Alma hielt der Dichter Franz Grillparzer. Dass sie das Modell für die krönende Frauenstatue des Austriabrunnens auf der Freyung gewesen wäre, gehört allerdings ins Reich der Legende.

Im Vorgängerbau des Hauses Nr. 12 schließlich logierte Feldmarschall Charles Joseph Fürst de Ligne, der „rosarote Prinz“, von dem das Bonmot über den „tanzenden“ Wiener Kongress stammt. Das Haus Mölkerbastei Nr. 1 bzw. Schreyvogelgasse Nr. 10, ein Bürgerhaus des josephinischen Klassizismus, wird zwar Dreimäderlhaus genannt, eine Beziehung zu Franz Schubert und der gleichnamigen Operette von Heinrich Berté ist allerdings nicht belegt.

1010 Wien Mölkerbastei Straßenbahn 1 und 2 Autobus 1 U2 Die Bastei selbst - фото 18

1010 Wien, Mölkerbastei (Straßenbahn 1 und 2, Autobus 1, U2)

Die Bastei selbst, der größte kompakt erhaltene Teil der nach 1857 geschleiften Stadtmauer, auf der die Häuser errichtet wurden, bedarf dringend einer Restaurierung. Doch derzeit besteht ein Zuständigkeitskonflikt zwischen der Stadt Wien, die für das Ziegelmauerwerk und dessen Erhaltung verantwortlich ist, und dem Bundesministerium für Inneres, zu dem der seinerzeitige Stadterweiterungsfonds ressortiert und der seit damals die Rampen verwaltet. Die Stadt Wien, die den gesamten Komplex erwerben möchte, steht in Verkaufsverhandlungen.

6. Nobelabsteige

für den Ungarnkönig

Matthias Corvinus:

DER REGENSBURGER HOF

Der Vorgängerbau des Hauses Am Lugeck – Regensburger Hof genannt, weil er als Lagerplatz der Regensburger Kaufleute diente – gehörte im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts dem Wiener Bürger und Bankier Niklas Tischler. Als für den Februar 1470 ein Zusammentreffen des ungarischen Königs Matthias Corvinus mit dem Habsburger Kaiser Friedrich III. zur Verhandlung der komplizierten Erbfrage in Ungarn und Böhmen und überhaupt zur Streitbeilegung vereinbart wurde, stellte Tischler dem Ungarnkönig sein Haus zur Verfügung. Dieser traf am 11. Februar dieses Jahres mit 1.500 Berittenen in Wien ein, eine machtvolle Demonstration von Stärke und Reichtum, die den immer an Geldmangel leidenden Friedrich, der wegen seiner bedächtigen Art den nicht sehr schmeichelhaften Beinamen „des Reiches Erzschlafmütze“ trug, sicherlich nicht erfreute. Trotzdem fanden zahlreiche gesellschaftliche Ereignisse statt, wie ein Turnier am Neuen Markt, an dem der König persönlich teilnahm, oder Bälle im Hause Tischler.

Die Verhandlungen selbst gingen äußerst zäh voran kaum wurden - фото 19

Die Verhandlungen selbst gingen äußerst zäh voran, kaum wurden Übereinstimmungen erzielt. Die drohende Türkengefahr hätte die beiden auf eine Einigung einschwören sollen, doch verletzte Eitelkeiten wurden wie so oft in der Geschichte Ursache des Verhandlungsabbruchs. König Matthias, der verwitwet war und sich auf Brautschau begab, da er keinen legitimen Nachfolger hatte, warb bei Kaiser Friedrich III. um dessen Tochter Kunigunde. Doch er erhielt eine brüske Abfuhr, weil er vom Habsburger als nicht ebenbürtig angesehen wurde. Daraufhin verließ Matthias wütend und verletzt am 13. März Wien. In der Folge gab es zwischen den beiden einen jahrelangen Kleinkrieg und größere Feldzüge, die in der Eroberung Wiens durch den ungarischen König im Jahre 1485 gipfelten. Fünf Jahre regierte der Corvine in Wien und vermochte die Wiener Bürger auf seine Seite zu ziehen. Der Bankier Tischler spielte bei den Kapitulationsverhandlungen 1485 und in den nächsten fünf Jahren als Parteigänger des Corvinen eine wichtige Rolle in der Stadt. Wäre Matthias nicht tragischerweise und völlig überraschend 1490 in Wien ohne legitimen Nachfolger gestorben, so wäre Wien heute möglicherweise eine ungarische Stadt. Ein abgewiesener Bräutigam und sein verletzter Stolz können Geschichte schreiben!

1010 Wien Am Lugeck 4 Bäckerstraße 1 Sonnenfelsgasse 2 U1 U3 Seit 1990 - фото 20

1010 Wien, Am Lugeck 4, Bäckerstraße 1, Sonnenfelsgasse 2 (U1, U3)

Seit 1990 befindet sich am Regensburger Hof eine Gedenktafel für Matthias Corvinus. Damit findet der ungarische Herrscher, der 1485 Wien nicht nur militärisch bezwungen hatte, sondern auch während seiner fünfjährigen Residenz viele positive, vor allem kulturelle Akzente für die Stadt setzte, eine späte Würdigung.

7. Einst hochragende

Mauern:

RESTE DER STADTBEFESTIGUNG

An drei Plätzen der Stadt haben sich Teile der Stadtmauern erhalten, die die einstige Wucht dieser Befestigungsanlagen erahnen lassen. Die Reste der Coburgbastei, der Dominikanerbastei und der Mölkerbastei sind die letzten Zeugen dafür, dass sich seit dem Hochmittelalter eine Mauer rund um die Stadt zog.

Die erste durchgehende Stadtmauer wurde um das Jahr 1200 errichtet, nachdem man für die Freilassung des in Wien gefangen genommenen Königs Richard Löwenherz eine stattliche Summe Geldes von England erpresst hatte. In den folgenden Jahrhunderten wurde an den Mauern nicht viel geändert. Und als Wien 1485 von den Ungarn erobert wurde, hatten nicht die Mauern versagt, sondern die Stadt wurde vor allem wegen des herrschenden Nahrungsmangels übergeben.

Die nächste große Bedrohung entstand für Wien durch das offensive Osmanische Reich, das seine Eroberungszüge bis unter die Mauern des „Goldenen Apfels“, wie Wien in der osmanischen Geschichtsschreibung bezeichnet wird, ausdehnte. 1529 standen die Türken erstmals vor den Toren der Stadt. Eilig waren damals die bestehenden Befestigungen verstärkt und ausgebaut worden. Nachdem das Heer von Süleyman dem Prächtigen, nach einer vergeblichen Belagerung und von Seuchen geschwächt, wieder abgezogen war, erfolgten bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts noch weitere Neubauten an den Mauern. So wurde etwa die Dominikanerbastei erst 1544 errichtet.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Unbekanntes Wien»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Unbekanntes Wien» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Unbekanntes Wien»

Обсуждение, отзывы о книге «Unbekanntes Wien» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x