Jan Fries - Kālī Kaula

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Kālī Kaula ist eine inspirierende und praktische Reise durch die Entwicklung der indischen Religionen und Magie. Jan Fries greift auf eigene Erfahrung zurück und legt seinen Fokus auf die frühen tantrischen Systemen des Krama, Kula, Kaula und der mit dem Daoismus verknüpften Mahācīna Tradition. Aus diesen Quellen entstand der tantrische Pfad der Linken Hand. Das Resultat ist ein einzigartiges Werk, das weit mehr als eine bloße Beschreibung von Zeremonien, Meditationen und Bewusstseinsveränderung bietet. Es zeigt einen praktischen Weg zur Erfahrung des Einen Bewusstseins – die Schlüssel zur Entfaltung zahlreicher Göttinnen und Götter werden offenbart. Der Schwerpunkt des Buches ist die Erfahrung der dunklen Göttin Kālī, der Mahāvidyās und der geheimnisvollen Schlangengöttin Manasā. Kālī Kaula führt zu den Ursprüngen ihrer Kulte und zeigt deren Entwicklung bis zur heutigen Zeit. Um Tantra erlebbar zu machen, wird ein großes Spektrum an Riten, Tranceerfahrungen und Bewusstheitsübungen dargestellt, darunter die wenig bekannte, aber essentielle Herztrance des kaschmirischen Śaivismus, die klassischen Todesmeditationen, ein ganzer Katalog an Mantras, Mudrās, Yantras, Atemübungen sowie essentielle Praktiken wie die Reinigung der Elemente des Körpers, die Erfahrung der Cakras und der Kuṇḍalinī und natürlich die sexuellen Riten. Wer denkt, bei Tantra handele es sich nur um Sex im spirituellen Mäntelchen wird hier ins Staunen kommen. In Kālī Kaula werden authentische Texte zitiert und detailliert erläutert, und in den Kontext der historischen Entwicklung gestellt. Zur Abrundung enthält Kālī Kaula ein umfangreiches Glossar und eine Bibliographie, die zum Weiterlesen anregt. Noch nie hat Tantra so viel Spaß gemacht! Selig wird nur, wer es wagt.

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Diese Strophe ist besonders wichtig, da sie auf eine enge, persönliche Beziehung mancher Seher zu ganz bestimmten Göttern hinweist. Noch war das Konzept der ‚persönlichen Gottheit‘ in Indien nicht zur Norm geworden, doch offensichtlich haben es einige besonders inspirierte Individuen ganz von selbst entdeckt.

Und wir haben die ersten Hinweise auf eine Identifikation des Körpers mit dem Universum: AV 5,9,7:

Die Sonne mein Auge, Wind mein Atem, die Atmosphäre meine Seele (Ātman), die Erde mein Körper; unvergleichlich vom Namen bin ich hier, (als) solcher liefere ich mich dem Schutz von Himmel und Erde aus.

Das galt auch fürs Sterben, denn nach einer verbreiteten Ansicht lösten sich manche Menschen, die verstorben waren, genau nach diesem Schema in die Bestandteile des Kosmos auf.

Was sonst taten die Asketen? Die folgende Hymne, ṚV 10, 136, ist die vollständigste Aufzeichnung über einen Ekstatiker in der frühen indischen Literatur. Sie beschreibt einen Muni (Seher, Weiser, Asket), der auch als Vipra und als Keśin (Langhaariger, Titel von Rudra) bezeichnet wird.

1. Langhaar hält das Feuer, hält die Droge, hält Himmel und Erde. Langhaar offenbart alles, so dass jeder die Sonne sehen kann. Langhaar verkündet das Licht.

2. Diese Asketen, in Wind gehüllt, tragen schmutzige rote Lumpen. Wenn Götter in sie fahren, reisen sie mit dem Rauschen des Windes.

3. ‘Verrückt vor Askese haben wir den Wind bestiegen.

Unsere Körper sind alles, was ihr Sterblichen sehen könnt.’

4. Er segelt durch die Luft, sieht auf alle Gestalten herab.

Der Asket ist ein Freund dieses und jenes Gottes, dem geweiht, was wohlgetan ist.

5. Der Hengst des Windes, Freund der Orkane, angetrieben von Göttern – der Asket lebt in zwei Meeren, dem des Ostens und dem des Westens.

6. Er bewegt sich mit den Bewegungen der himmlischen Mädchen und Jünglinge, der wilden Tiere.

Langhaar liest in ihrem Geist, ist ihr Liebster, ihr entzückendster Freund.

7. Der Wind hat es aufgewühlt; Kunaṁnamā bereitete es für ihn. Langhaar trinkt aus der Schale, und teilt die Droge mit Rudra.

(nach Doniger O’Flaherty, 1981 : 137)

Diese Hymne ist nicht nur ihres Inhalts wegen bemerkenswert. Jeder der Verse steht mit einem der sieben Ṛṣis (Seher) in Verbindung, der sieben Sterne des Großen Bären oder Wagens (Ursa major), einem der heiligsten Sternbilder des alten Indien. Das Wort Muni selbst kann verwendet werden, um Ursa major zu benennen. Nach Griffith ist die Hymne auch eine Beschwörung, um einen Kranken ins Leben zurück zu rufen. Hier haben wir die früheste Assoziation von Schütteltrancen mit Reisen in die Imagination und der Manifestation von Göttern in oder um den Körper herum. Der Wind in diesem Gedicht ist nicht nur bewegte Luft, er ist auch ein Begriff zur Beschreibung des ekstatischen Rausches von Energie und Erregung, der Schütteltrancen und Besessenheit begleitet. Es sei angemerkt, dass unser Vipra nicht nur ein Verehrer, sondern ein Freund der Götter ist, der Apsarase und der Gandharvas. Dies ist bemerkenswert.

Im späteren Hinduismus sind die Apsarase eine Klasse von himmlischen Nymphen, die in Indras Himmel wohnen. Gelegentlich besuchen sie die Erde, um einen Seher in Versuchung zu führen oder einen König oder Helden zu heiraten. Gandharvas sind himmlische Jünglinge und überirdische Musikanten. In vedischen Zeiten waren beide viel unheimlicher. AV 4,38 gibt einen Zauberspruch wieder, der angewandt werden kann, um eine Apsarā zu beschwören, die das Glücksspiel fördert: Sie, die sich am Würfel erfreut, der Schmerz und Ärger bringt – die Frohlockende, die Entzückende: Jene Apsarā rufe ich hier an . Im AV 8,6 erfahren wir, dass die Gandharvas Kinder verschlingen und Ungeborene ermorden. Der Atharva Veda enthält mehrere Zaubersprüche und Hymnen, um sie zu exorzieren. Im AV 4,37 werden die Apsarase in einen Strom verbannt, während die Gandharvas von Indras Geschossen kastriert werden. Beiden wird gesagt, dass sie unter sich bleiben, einander heiraten und die Menschen in Ruhe lassen sollen. Die Situation ist unklar. In manchen Hymnen des AV werden die Apsarase und Gandharvas gefeiert und als göttliche Wesen gepriesen, in anderen erscheinen sie als Dämonen, Gestaltwandler, Menschenjäger und Bringer von Krankheiten. Was für eine Art von Freundschaft pflegt unser langhaariger Seher mit ihnen?

Wir haben auch einen Hinweis auf eine unbekannte Droge, die unser Ekstatiker von einer Göttin namens Kunaṁnamā erhielt. Ihr Name kann ‘Hexe’ bedeuten oder genauer gesagt ‘Bucklige’. Es gibt eine ganze tantrische Tradition, die einer Göttin namens Kubjikā gewidmet ist, der Gebogenen, Gekrümmten oder Gewundenen. Vielleicht ist Kunaṁnamā ihr Prototyp. Doch das ist sehr spekulativ, denn zwischen den beiden liegen mehr als tausend Jahre. Was für eine Art von Trank teilt unser Seher mit Rudra? Es war wahrscheinlich kein Soma, da Rudra von den Soma-Opfern ausgeschlossen ist. Ob unser Seher zur brahmanischen Orthodoxie gehörte, mag bezweifelt werden. Spiritualität wurde in vedischen Zeiten nicht nur von ernsthaften Opferpriestern ausgeübt, sondern auch von verrückten Asketen, die fröhlich am Rande der Gesellschaft lebten.

Kommen wir zum Schluss dieser Übersicht zu einem schwierigen Thema. In vielen Büchern wird frohgemut darauf hingewiesen, dass bereits in der vedischen und der darauf folgenden upaniṣadischen Periode der Begriff des Yogavorkommt. Und dank dieser sorglosen Behauptung wird dann der moderne Yoga um mehrere tausend Jahre vordatiert. Es wird gern darauf hingewiesen, dass Yoga ‚Vereinigung‘ bedeutet – ein Wort, welches von dem Begriff für ‚Joch, Zusammen-Jochen, Anschirren, Sich-Verbinden, Gespann, Streitwagen, Wagenausrüstung, Kriegsfahrt‘ abgeleitet ist. Genau so ist es auch; nur dass die vedischen Elitekrieger mit ‚Yoga‘ keineswegs eine meditative Disziplin meinten. Das Verb *Yuj- bezog sich vor allem darauf, den Streitwagen zu bereiten, die Pferde anzuschirren und plündern zu gehen; Yoga bedeutete damals vor allem ‚Kriegsfahrt‘ oder ‚Eroberungsfahrt‘. Aber der Begriff hatte auch eine transzendente Bedeutung, die sich bis zum Hinduismus um die Zeitenwende hielt. Nach einem vorbildlichen Leben, reichlichen Opfern, freiwilliger Askese und großzügigen Geschenken an die Brahmanen gelang es manchen Elitekriegern und auserwählten Königen, direkt in den höchsten Himmel aufzufahren. Dazu war ein heldenhafter Kriegertod nötig, sowie in manchen Fällen die Zügelung (Dhārana) des Bewusstseins auf das heilige Wort Oṁ. Der Sterbende ‚jochte‘ sich an, das heißt, er raste mit seinem Streitwagen gen Himmel, wobei er den ‚Zügeln‘ (= Lichtstrahlen) der Sonne folgte. Dies war nicht das Ende der Reise: die Sonne musste ‚durchbohrt‘ werden. Dahinter lag das Reich des Mondes, oder Indras Himmel, und erst hier erhielt der Verstorbene einen semigöttlichen Status und, bei gutem Benehmen, ein permanentes Aufenthaltsrecht. Dabei wurde der Himmel nicht durchreist, sondern wortwörtlich erobert. Der ganze Vorgang wurde als ‚Yoga‘ bezeichnet: der Verstorbene ‚jochte‘ sich mit der Sonne zusammen, folgte dem Weg der Sonnenstrahlen und transzendierte diese. Eine detaillierte Zusammenfassung solcher Apotheosen findest Du in White Sinister Yogis . Solchen Sterbeszenen kommen mehrmals im Mahābhārata vor, zum Beispiel im ersten Buch, Kapitel 7, wo wir fünf vorbildlichen Königen bei ihrer hell entflammten Himmelsfahrt zusehen, und natürlich nach der großen Schlacht, in der z. B. der berühmte Kriegsmeister Droṇa in voller Sicht der Überlebenden leuchtend hell in seinem Streitwagen gen Himmel fährt. In der upaniśadischen Periode veränderte sich dieses Bild allmählich. Wir kommen bald dazu.

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