Christian Zitzl - Im Labyrinth des Kolosseums

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Kein antikes Bauwerk in Rom vermag eine so große Faszinationskraft auf die Besucher auszuüben wie das Kolosseum. Als meistbesuchter Attraktions-und Erinnerungsort im Herzen der Ewigen Stadt wird das Bauwerk bis heute nicht nur von Touristen, sondern auch von Künstlern, Architekten und Altertumswissenschaftlern aus aller Welt aufgesucht. Unzählige wissenschaftliche Untersuchungen aus den Bereichen der archäologischen, historischen und kunsthistorischen Forschung vermitteln eine einheitliche Vorstellung über den geschichtsträchtigen Monumentalbau. Der Kaiser Vespasian (69-79 n. Chr.) ließ das größte Amphitheater der Antike mit einem Fassungsvermögen von rund 50.000 Zuschauern auf dem Gelände eines trockengelegten Sees errichten. In dem für Massenunterhaltung bestimmten Zweckbau fanden vorwiegend Gladiatorenkämpfe und Tierhatzen statt. Die letzten Spiele sind für das 6. Jh. n. Chr. bezeugt, ehe das Kolosseum in der Folgezeit dem Niedergang anheimfiel. In der vorliegenden Arbeit setzten sich die beiden Autoren das Ziel, das herkömmliche Bild über die Bau- und Nutzungsgeschichte des Kolosseums kritisch zu überprüfen. Dabei wurden die Grabungsbefunde, die architektonischen Formen, die Bauinschriften und die schriftlichen Zeugnisse antiker Geschichtsschreibung zu diesem Bauwerk eingehend analysiert. Aus der Vernetzung und Gesamtschau aller Fakten ergaben sich Ergebnisse, die das herkömmliche Wissen über das Kolosseum erheblich modifizieren und erweitern.

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Angesichts dieser Ungereimtheiten setzten sich die beiden Autoren in der vorliegenden Arbeit das Ziel, das herkömmliche Bild über die Bau- und Nutzungsgeschichte des Kolosseums kritisch zu überprüfen. Dabei wurden die Befunde der Grabungen im Bereich des Kolosseums und der Meta Sudans, die Bau- und Dekorformen unter Berücksichtigung technischer Kriterien, aufschlussreiche Bildwerke des Kolosseums sowie die Bauinschriften und die schriftlichen Zeugnisse antiker Autoren zu diesem Bauwerk eingehend analysiert. Eine ausführliche Konfrontation mit anderen Amphitheatern dient dazu, die Chronologie des stadtrömischen Monumentalbaus zu präzisieren. Da im Rahmen dieser Studie nur eine begrenzte Auswahl von Vergleichsbeispielen herangezogen werden kann, wurden signifikante, für die Zielvorgaben der Arbeit aussagekräftige Bauwerke ausgewählt. Aus der Vernetzung und Gesamtschau aller Fakten ergaben sich inhaltliche Aspekte, die das herkömmliche Wissen über die Baugeschichte des Kolosseums in ein neues Licht stellen. Wenn auch die Resultate von hypothetischem Charakter sind, so zeigen sie doch das größte Amphitheater der Antike in einem erweiterten historischen Kontext, der Anregungen zu zukünftigen Untersuchungen mit neuen Aufgabenstellungen geben soll.

Abb 2Rom Kolosseum Zuschauerraum mit Arena 1 Beispiele dafür liefern die - фото 5

Abb. 2:Rom, Kolosseum, Zuschauerraum mit Arena.

1

Beispiele dafür liefern die Studien von Hönle – Henze 1981, 13–84 und Connolly 2003, 66–151.

2

Coarelli – Franzoni 1972, passim.

3

Ein besonders prekärer Fall ist die domitianische Datierung der Amphitheater in Arelate und Nemausus: Lugli 1964/​1965, 145–199.

4

Fincker 1994, 185–207; Fincker 1999, 265–275.

5

Golvin 1988, passim.

6

Tosi 2003, passim.

7

Hufschmid 2009, passim.

8

Welch 2007, passim.

9

Ebd., 108–127.

Das Kolosseum in Rom Bau und Nutzungsgeschichte Der Aufbau des Außenbaus - фото 6

Das Kolosseum in Rom:

Bau- und Nutzungs­geschichte

Der Aufbau des Außenbaus

Das von Kaiser Vespasian in Auftrag gegebene Amphitheater ist ein freistehender Hochbau, der auf einem Plateau aus Pflastersteinen, der platea, aufragt (vgl. Abb. 1, 2, 3). Die viergeschossige Fassade von 49 m Höhe besteht weitgehend aus großen Quaderblöcken aus Travertin, einem Kalkstein, der bis heute im Anienetal bei Tivoli gewonnen wird. Jedes der drei unteren Geschosse verfügt über 80 Arkaden, die durch Pfeiler mit vorgelegten Halbsäulen eingerahmt sind. Diese drei Geschosse gliedern sich von unten nach oben in eine dorisch-tuskanische, eine ionische und eine korinthische Ordnung (Abb. 4– 7). Dieselbe Abfolge der drei Ordnungen ist an der Außenfassade des Marcellus-Theaters in Rom feststellbar, das aber im Aufbau der Gebälke vom Kolosseum abweicht (vgl. Abb. 12). Schlichte und ausgewogene Proportionen zeichnen die äußere Fassade des zuletzt genannten Bauwerks aus. Die aus drei Faszien und einem Krönungsglied bestehenden Archivolten liegen auf profilierten Kämpfergesimsen auf. Besitzen die Halbsäulen der dorisierenden Ordnung Basen und schmale Plinthen (vgl. Abb. 7), so ragen die Halbsäulen der zweiten und dritten Ordnung auf hohen Piedestalen empor (vgl. Abb. 3, 6). Alle drei Ordnungen haben ein schlichtes Epistyl ionischer Prägung: Ein Architrav mit drei Faszien und einem Krönungsglied, ein zurückspringender Fries mit glatter und nicht verzierter Oberfläche sowie ein profiliertes Gesims bilden den Aufbau. Ein Zahnschnitt über dem Gesims der dritten Ordnung leitet zum vierten Geschoss über, das sich im Aufbau der Fassade von den drei unteren Geschossen gänzlich unterscheidet (vgl. Abb. 3). Schmale Pilaster gliedern die Wand in 80 Felder, die im Wechsel mit einem Fenster durchbrochen und einem Bronzeschild versehen waren. Im obersten Drittel der aufgehenden Wand verlaufen in jedem Feld drei mit Löchern ausgestattete Konsolen, die in der Anzahl und Position der Löcher mit den Konsolen des Kranzgesimses korrespondieren. In diesen Öffnungen steckten hölzerne Masten, die mali, an denen die Sonnensegel, die vela befestigt waren. 10Bei diesen handelt es sich um ein monumentales, in mehrere Segmente unterteiltes Tuch, das dem Publikum als Schutz vor Sonne und Regen diente. Das Auf- und Einziehen der Sonnensegel oblag Spezialeinheiten der Marine, die in Misenum im Golf von Neapel stationiert waren. Zeigen die ersten drei Geschosse im Aufbau der Fassade, dem Schnitt und der Größe der Steinquader ein homogenes Erscheinungsbild, so weicht von diesem das vierte Geschoss gänzlich ab (vgl. Abb. 3– 7). Nicht nur der Fassadenaufbau, auch die Steinblöcke mit ihren kleineren Ausmaßen und verschiedenen Größen unterscheiden sich diametral von der Außenfassade der drei unteren Stockwerke. Das oberste Geschoss erlitt durch einen Blitzeinschlag im frühen 3. Jh. n. Chr. einen schweren Schaden, der eine umfangreiche Restaurierung nach sich zog, wobei man sich aber bei der Wiederherstellung dieses Abschnitts mit großer Wahrscheinlichkeit am Vorbild des Vorgängerbaus aus flavischer Zeit orientierte.

Abb 3Rom Kolosseum Fassade Von den 80 Arkadenbögen weisen 76 über ihrer - фото 7

Abb. 3:Rom, Kolosseum, Fassade.

Von den 80 Arkadenbögen weisen 76 über ihrer Archivolte eine in die Steinmauer eingravierte Zahl auf, um dem Publikum einen geregelten Zugang in das Innere des Bauwerks zu gewährleisten (CIL VI 32263) (vgl. Abb. 4). Der Besucher konnte nur das Portal passieren, dessen Nummer auf der Eintrittsmarke angegeben war. Die beiden Haupteingänge auf der von Norden nach Süden ausgerichteten Querachse besaßen keine Nummern, da sie nur für politische Würdenträger zugänglich waren (Abb. 8). Gemäß ihrem Stellenwert hatten die beiden Portale die Form eines prächtigen Torbaus, eines Propylons, auf dessen Attika eine bronzene Quadriga aufragte. Darüber hinaus war das Tonnengewölbe über den Eingängen mit Stuck verziert. Um das Amphitheater verlief eine mit Travertin-Platten gepflasterte und von Travertin-Pfeilern eingefasste Fläche. Die Pfeiler, von denen sich bis heute vier an der Ostseite befinden, dienten als Absperrung. Auf diese Bestimmung verweisen die paarweise an der Innenseite der Pfeiler angebrachten Löcher, in denen Bügel aus Metall steckten. Diese dienten als Halterung für Balken, die das Areal des gesamten Bauwerks absperrten. 11Das vollständige Areal war umfangen von einer zweigeschossigen Portikus, von der spärliche Überreste am Fuß des Mons Oppius erhalten sind.

Der Aufbau des Innenbaus (vgl. Abb. 2)

Der heutige Eingang liegt an der Südseite der Querachse (Abb. 8, 9). Wenn auch der aktuelle Erhaltungszustand der cavea und des Untergeschosses der Arena den originalen Zustand verunklärt, so lässt sich dennoch das System der Zugänge und der inneren Wege weitgehend rekonstruieren. Den vier Ordnungen des Außenbaus entsprechen im Inneren die vier Ränge, die maeniana (Abb. 10). Diese sind durch breite Umlaufe voneinander getrennt, an deren hangaufwärts zur cavea gerichteten Seite Mauern, die praecinctiones oder baltei, verlaufen. Die beiden Haupteingänge auf der Querachse, die nur politische Würdenträger passieren konnten, führten zu zwei Tribünen, die heute nicht mehr erhalten sind. Alle anderen Eingänge, die an der Fassade nummeriert waren, führten in radial postierte Korridore, die in allen vier Sektoren symmetrisch zueinander angeordnet sind. Die Korridore wurden von vier umlaufenden überwölbten Gängen, den ambulatoria, durchschnitten, von denen aus die Besucher zu den Sitzplätzen auf den vier Rängen gelangten. Der erste Rang, die Tribüne oder das Podium, bestand aus breiten Stufen, auf denen die für die Honoratioren reservierten Sitze, die subsellia, befestigt waren. Eine kurze Rampe, die vom innersten ambulatorium ihren Anfang nahm, gewährte einen direkten Zugang zu diesen Plätzen. Da diese unmittelbar an die Arena grenzten, mussten die ersten Reihen der Tribüne aus Sicherheitsgründen mit einer hohen Absperrung rund um die Arena versehen werden. Einst verlief zwischen der Tribünenwand und der Arena ein überdachter Gang, von dem sich vierundzwanzig mit wasserdichtem Putz ausgekleidete Nischen öffneten. In diesem Bereich befand sich ein komplexes Zu- und Abflusssystem des Wassers, das nahelegt, dass diese Nischen ursprünglich zu einer Latrinenanlage gehörten. Der zweite Rang der cavea, das maenianum primum, verfügte über acht marmorne Stufen, die über den dritten Umgang erreichbar waren. Weitere Rampen, die steiler als die unteren und seitenverkehrt zu diesen angeordnet sind, führten in den dritten Rang, das maenianum secundum. Dieses war in zwei Abschnitte, das maenianum imum und das maenianum summum, unterteilt, in denen sich die meisten Sitzplätze befanden. Von diesem Rang aus führten Treppen in den obersten Rang, der in der Höhe dem vierten Geschoss der geschlossenen Außenfassade entspricht und nach seinen Sitzstufen aus Holz als das maenianum summum in ligneis bezeichnet wird. Vor der untersten Sitzstufe öffnete sich ein Ring von 80 marmornen Säulen zur cavea hin. Einige der erhaltenen Kapitelle, die in einem Depot aufbewahrt sind, lassen sich aufgrund ihrer stilistischen Formgebung in das frühe 3. Jh. n. Chr. datieren und sind aus diesem Grund der großen Restaurierungsphase in severischer Zeit zuzuschreiben. Der ausgeklügelte Aufbau und die funktionale Verbindung von Rampen, Treppen und Ring-Gängen ermöglichten einen raschen Zugang und ein ebenso zügiges Verlassen des Amphitheaters. Die Einhaltung der nach sozialen Schichten bestimmten Sitzordnung war durch die Nummerierung der Eingänge, der Ränge und der Sitzplätze des Bauwerks und durch die entsprechenden Zahlen auf den Eintrittsmarken geregelt.

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