Thea Lehmann - Tatort Kuhstall
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Richter räusperte sich und sah Sascha kopfschüttelnd an. Dann schob er ihm ein Blatt Papier hinüber.
»Das ist ein Foto einer Gruppe von nackten Menschen in Wanderschuhen und Sie sind mitten drin. Was ist Ihnen denn da nur eingefallen?«
Sascha sah betreten auf den ausgedruckten Screenshot.
Aber er wollte sich nicht geschlagen geben.
»Das war eine rein private Wanderung. Ich kann nichts dafür, dass wir ausgerechnet bei meiner ersten Wanderung mit dieser Gruppe auf einen Toten stoßen. Ich habe überlegt, ob ich mich überhaupt zu erkennen geben soll, aber nichts zu tun wäre ja auch nicht in Ordnung gewesen.«
Sascha sah hilfesuchend in die Runde, aber keiner sprang ihm zur Seite.
Richter ließ seine Hand auf die Tischplatte heruntersausen und durchbrach damit die Stille.
»Herrschaften! Ich hoffe, Sie überlegen sich genau, welche Art von Hobbys Sie pflegen, schließlich sind wir als Polizisten Vertreter der Staatsgewalt. Da muss man auch im Privatleben gewisse Dinge unterlassen. Sie, Herr Pröve, sind von der Mitarbeit an diesem Fall entbunden. Ich will, dass Sie sich komplett raushalten, verstanden? Sonst gibt es ein Disziplinarverfahren.«
Sascha sah ihn bedrückt an und nickte. Wenn er bloß nicht auch noch Melanies Fotos an die Spurensicherung gegeben hätte! Dass Richter so spießig reagieren würde, hatte er nicht erwartet. Nervös strich er sich über die Stirnglatze.
»Bei den Ermittlungen vor Ort waren Sie korrekt gekleidet?« Richter zog die Augenbraue hoch.
»Natürlich, Chef«, beeilte sich Sascha zu antworten.
Richter nickte erleichtert. »Dann schlage ich vor, dass Sandra Kruse und Leo Reisinger sich ab sofort um den Fall kümmern und gleich nach Rathmannsdorf fahren. Was gibt es noch zu berichten?«
Er wandte sich an Uwe Kröger und Kai Nolde. Die schilderten ihre Ermittlungen in der Dresdner Drogenszene. Dort hatte sich, nachdem sie im letzten Herbst einen großen Coup gelandet hatten, mittlerweile wieder ein reger Handel entwickelt.
Nur zögerlich begann Frau Kerschensteiner, Richters Sekretärin, nach den Brötchen und dem Hackepeter zu langen. Leo Reisinger packte schließlich seine Leberkäs-Semmel aus, die er jeden Montag beim Fleischer in der Seestraße kaufte. Auch Sandra bediente sich und schob den Korb mit den Brötchen zu Sascha. Aber dem war der Appetit vergangen.
»Sascha ist ein großes Schaf!«
Sandra stand in Leos Bürotür und wedelte mit ein paar Blättern Papier.
»Ich hab ein paar Infos zu diesem Stefan Schüppel gesammelt.«
Leo nickte abwesend. Er kam eben aus Saschas Büro. Der hatte erst nicht einsehen wollen, dass er für die Ermittlungen nicht tragbar war. Da er aber ohnehin noch jede Menge Urlaubstage übrig hatte, war er eingeknickt und hatte versprochen, sich für eine Woche abzumelden. Leo hätte sich lieber mit Sascha diesem Fall gewidmet, mit Sandra war immer alles komplizierter. Aber er fügte sich.
»Wir können gleich nach Rathmannsdorf rausfahren. Was hast du rausbekommen?«, fragte er.
Sandra strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht und begann vorzulesen:
»Stefan Schüppel, geboren 1965, ist Forschungsleiter der ›Waldgold GmbH‹, die bereits in dritter Generation einen Kräuterlikör sowie verschiedene Körperpflegemittel aus heimischen Waldkräutern und Kräuteressenzen produziert. Die Produkte werden im Bad Schandauer Ortsteil Rathmannsdorf hergestellt, die Firma liegt in der gleichen Straße wie das Wohnhaus. Habt ihr sie gesehen?«
Leo überlegte.
»Gegenüber der Villa liegt ein Areal mit ehemaligen DDR-Fabrikhallen und neuen Gebäuden. Vielleicht ist sie dort.«
Sandra nickte und fuhr fort:
»Stefan Schüppel hat an der Universität Dresden einen Doktortitel in Biologie erworben. Er scheint einen guten Ruf unter seinen Wissenschaftskollegen zu genießen, jedenfalls erhielt seine zweite Firma, die ›Schüppel Science GmbH‹ in Sebnitz, einige Auszeichnungen für Forschungsprojekte. Seine Eltern, Harald und Barbara Schüppel, sind 2008 kurz nacheinander verstorben. Verheiratet ist er laut Personenregister nicht.«
Sandra sah auf.
»Was hat Sascha nur geritten, als er sich dieser Wandergruppe angeschlossen hat?«
»Tja, auch Polizisten sind eben nur Menschen«, murmelte Leo. Er verriet ihr nicht, dass Saschas Entscheidung auch eine Menge mit ihr zu tun hatte.
»Geh schon mal vor! Ich komme gleich«, sagte er.
Als Sandra zur Tür raus war, rief er Klaus Blum von der Wandergruppe an, der das Foto von Sascha veröffentlicht hatte.
»Herr Blum, mit der Veröffentlichung dieser Fotos bringen Sie meinen Kollegen Sascha Pröve und im Grunde die gesamte Kriminalpolizei in Schwierigkeiten. Bitte nehmen Sie sie wieder raus und unterlassen Sie weitere Posts dazu. Das ist nicht hilfreich für unsere Ermittlungen.«
Klaus Blum sah das anders.
»Sachsen ist ein freies Land und wir dürfen veröffentlichen, was wir für gut und richtig halten. Diese Geschichte ist die perfekte Werbung für unsere Wanderbewegung. Wenn Sascha deshalb ein Problem bekommt, tut es mir leid, aber der Zweck heiligt die Mittel.«
»So gehen Sie also mit neuen Wanderfreunden um?«, fragte Leo ärgerlich.
»Sascha war auch nicht gerade zimperlich. Er hätte sich ja nicht gleich an Melanie ranmachen müssen«, kam es erbost zurück.
Daher wehte also der Wind! Leo ahnte, dass er, genau wie Sascha, sehr vorsichtig sein musste.
»Herr Blum, von den persönlichen Verwicklungen habe ich keine Ahnung. Das müssen Sie mit Herrn Pröve selbst klären. Mir geht es nur um einen sachlichen und zurückhaltenden Umgang mit dem Todesfall.«
»Blödsinn! Sie wollen mir den Mund verbieten!«, schallte es aus dem Telefon. »Das ist Zensur! Damit kenne ich mich aus, ich bin lange genug DDR-Bürger gewesen! Wo kommen Sie denn überhaupt her?«
Leo seufzte und schloss die Augen.
»Ist gut, Herr Blum. Machen Sie, was Sie für richtig halten. Ich will Sie weder zensieren noch überreden, ich habe nur an Ihre Vernunft appelliert. Natürlich ist das hier ein freies Land und Sie dürfen im Rahmen der Gesetze veröffentlichen, was Sie für richtig halten.«
»Ach, jetzt geben Sie zu, dass Sie versuchen, mir mit der Staatsmacht zu drohen?«
Jetzt wurde es Leo aber doch zu bunt.
»Ich habe nicht gedroht, Herr Blum, und Sie sollten wissen, dass dieses Gespräch aufgezeichnet wird. Ich kann also belegen, dass Sie gerade versuchen, mir das Wort im Mund umzudrehen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!«
Er knallte den Hörer auf den Tisch und trat wütend gegen seinen Schreibtisch. Zu der Notlüge mit der Telefonaufzeichnung hatte er noch nicht oft greifen müssen.
Sandra bestand darauf, den Wagen zu fahren. Sie hatte gerade ein Fahrtraining hinter sich gebracht und hoffte nun bei jeder Dienstfahrt, in eine Verfolgungsjagd verwickelt zu werden. Dass Leo eine ärgerliche Schnute zog, bemerkte sie sehr wohl. Sie versuchte, sich ihre Freude darüber nicht ansehen zu lassen. Es wurde Zeit, dass er sie als gleichberechtigte Kollegin akzeptierte.
Während sie den Wagen Richtung Autobahn lenkte, rief er in der Pathologie an und fragte, ob Dr. Gräber schon etwas zur Leiche sagen könne. Auf seinem Schoß lagen die von Sandra ausgedruckten Blätter mit den ersten Informationen zu Stefan Schüppel.
Als er sich verabschiedet hatte, sagte er zu Sandra: »Herr Dr. Gräber ist erst mittags wieder im Hause und frühestens gegen siebzehn Uhr mit der Obduktion fertig. Den Bericht schickt er uns morgen früh.«
Sandra drehte die Klimaanlage um zwei Grad herunter. Der Himmel leuchtete in allerschönstem Blau und es versprach, ein warmer Junitag zu werden. Bis zur Autobahnauffahrt herrschte Schweigen.
»Und, wie läuft es so mit Veronika und dir, wo ihr jetzt erstmals zusammenwohnt?«
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