Thea Lehmann - Tatort Kuhstall

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Ein Toter und ein lang zurückliegender Kletterunfall – was geschah wirklich in jener Winternacht am Kuhstall? Und warum findet Kommissar Reisinger Jahrzehnte später an genau der gleichen Stelle wieder einen Toten?

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Er sah Leo an, der auf dem Beifahrersitz saß und entschieden den Kopf schüttelte.

»Nein, das zählt definitiv nicht!«

»Eben. Deshalb dachte ich mir, dass ich mehr unter Leute muss. Und weil ich nicht der Typ bin, der sich abends in Kneipen oder Clubs herumtreibt, um Frauen kennenzulernen, habe ich nach einer anderen Möglichkeit gesucht. Mir ist zu Ohren gekommen, dass es in der Region eine Gruppe für Nacktwanderer gibt und da habe ich mich einfach angemeldet. Ich fand das interessant und ein wenig skurril und hoffte, das hilft mir, meine Schüchternheit zu überwinden …«

»Nacktwanderer?!?« Leo unterbrach ihn so jäh, dass Sascha vor Schreck auf die Bremse stieg und sie beide nach vorn geschleudert wurden. »Bist du heute tatsächlich splitterfasernackt mit anderen Leuten durch den Wald gelaufen?«

Sascha sah ihn groß an, bevor er sich wieder auf den Verkehr konzentrierte.

»Wieso denn nicht? Das ist ein großartiges Gefühl. Du spürst den Wind auf der Haut und die Sonne überall, das ist ein ganz anderes Freiheitsgefühl als mit Klamotten, die nach einer Stunde durchgeschwitzt sind. Solltest du mal probieren!«

»Und diese Frau, mit der du dich morgen triffst, ist da ebenfalls nackt mitgelaufen?« Leo konnte es nicht fassen.

»Ja, sie und noch acht andere. Es war eine sehr angenehme Gruppe. Jan, der mit zur Leiche gegangen ist, hat allerdings schlappgemacht und gekotzt. Für ihn war das heute zu viel Natur.«

»Mensch, Sascha, wenn das die Medien erfahren, steht in allen Zeitungen, dass ein Kriminalkommissar nackt durch den Nationalpark gewandert ist und dabei eine Leiche gefunden hat."

Sascha zog eine Schnute.

»Beruhige dich mal wieder! Ich kann in meiner Freizeit machen, was ich will. Nacktwandern ist nicht verboten und es geht keinen was an. Ihr in eurem katholischen Bayern seid wahrscheinlich zu verklemmt. Das ist eine tolle Sache und ich werde es in jedem Fall wieder machen. Ich kann ja morgen mal Frank anrufen, den Leiter der Gruppe. Ich werde ihn bitten, dass er möglichst nicht rausposaunt, dass wir während der Wanderung auf eine Leiche gestoßen sind.«

Sascha fand Leos Bedenken völlig übertrieben. Sandra hätte wahrscheinlich ähnlich ablehnend reagiert. Sie war der Meinung, dass man als Kripo-Beamter gewissermaßen immer im Dienst sei und sich auch so verhalten solle. Na, egal, er würde es niemandem mehr erzählen. Er setzte Leo vor seiner Wohnung in der Alaunstraße ab und sputete sich, nach Hause zu seiner Mutter zu kommen. Er hatte viel zu berichten.

Montag

»Einen wunderschönen guten Morgen, Herr Pröve!«

Die Dame am Empfang im Präsidium an der Schießgasse überschlug sich fast vor lauter Höflichkeit. Sascha wunderte sich kurz, aber es gab Schlimmeres, als an einem Montag so freundlich begrüßt zu werden, zumal seine eigene Laune ebenfalls bestens war. Tatsächlich konnte er sich nicht daran erinnern, wann es ihm zuletzt so gut gegangen war. Mit Leo hatte er gestern vereinbart, dass sie erst zum Montagsfrühstück gegen halb elf Uhr erscheinen und dann die komplette Abteilung über den Leichenfund am Kuhstall informieren würden.

Als er die Treppe hochstieg, kamen ihm zwei Kollegen von der Abteilung Einbruch entgegen. Sie grüßten Sascha genauso überschwänglich wie die Dame unten an der Pforte.

»Na, schönes Wochenende gehabt?«, fragte einer der beiden, den Sascha als Martin Butscher zu kennen glaubte.

»Bis zu dem Zeitpunkt, ab dem ich arbeiten musste, schon«, antwortete Sascha freundlich.

»Kann ich mir vorstellen. Manchmal trifft einen das Schicksal ja völlig unvorbereitet.«

Die beiden lachten und verschwanden im Flur. Sascha fand das merkwürdig, aber angesichts seiner Verabredung zum Abendessen mit Melanie konnte ihm nichts die Stimmung verderben. Erst, als er mit einer Dose voll Hackepeter unter dem Arm in seine eigene Abteilung abbog und ein fröhliches »Guten Morgen« durch die offenen Bürotüren schmetterte, wurde er stutzig. Alle Zimmer waren verwaist.

Im Büro von Kai Nolde und Uwe Kröger fand er seine Kollegen. Sie hatten sich alle vor Noldes Computer versammelt und einen Heidenspaß. Als sie ihn sahen, prusteten sie los.

»Was gibt’s?«, fragte Sascha mit erhobener Stimme.

»Im Internet macht gerade der gestrige Leichenfund die Runde. Alle nackten Tatsachen!«, wieherte Kai Nolde.

Nun schwante Sascha, was los war.

»Es gibt Bilder im Netz?«, fragte er und zwängte sich zwischen die grinsende Sandra und den feixenden Uwe Kröger. Auf dem Bildschirm prangte eine Website mit Fotos seiner gänzlich hüllenlosen Wandergruppe von gestern, er ganz vorn.

»Oh«, sagte Sascha.

Alle warteten gespannt auf seine Erklärung.

»Naja, ich bin dem Freundeskreis Sächsischer Naturisten beigetreten. Die wandern eben textilfrei. Ist ein sehr schönes Gefühl. Solltet ihr ruhig auch mal probieren …«

»Ist das nicht Erregung öffentlichen Ärgernisses?«, fragte Kröger und fing wieder an zu lachen.

»Quatsch!« Sascha konnte nicht nachvollziehen, was daran so lustig sein sollte. »Da geht es nur um ein Gefühl von Freiheit und ums Einssein mit der Natur. Das hat überhaupt nichts Anstößiges! Und dass ihr die Fotos offenbar im kompletten Haus herumzeigt, ist nicht nur ärgerlich, sondern auch kindisch.«

»Manni Tannhauser hat einen Link bei Facebook gefunden und ihn weitergeleitet …« Kai Nolde klatschte sich auf die Schenkel. »Das ist aber auch zu lustig: ›Mordermittlung im Adamskostüm‹!«

Alle kicherten wieder los und Sascha stand dazwischen wie ein begossener Pudel.

»Hey, wo seid ihr alle?«

Leos Stimme tönte durch den Flur.

»Hier, wir sichten den gestrigen Fall«, rief Sandra hinaus.

Leo steckte den Kopf durch die Tür: »Guten Morgen allerseits, was ist denn hier los?«

Kai Nolde winkte ihn heran: »Guck mal, wie eifrig Sascha gestern bei der Arbeit war!«

Leo warf einen Blick auf den Bildschirm, lächelte Sascha an und meinte: »Bevor es offiziell wurde, hast du dich aber angezogen, oder?«

Sascha lächelte säuerlich: »Natürlich. Was glaubt ihr denn?«

»Deine neue Flamme auch?«

Dafür erntete Leo einen bitterbösen Blick, den er auch sofort verstand. Nicht jeder in der Abteilung musste wissen, dass er bei seiner Nacktwanderung eine Frau kennengelernt hatte.

»Wenn ihr die Fotos Richter zeigt, werde ich echt sauer!«, brummte Sascha und verzog sich in sein Büro.

Das Gekicher der anderen folgte ihm.

Als das das komplette Team kurz darauf zum Montagsfrühstück im Konferenzraum versammelt war, klopfte Reinhard Richter mit seinem Kugelschreiber auf die Tischplatte und bat um Ruhe. Sascha lief beim Anblick des Hackepeters schon das Wasser im Mund zusammen. Als er gerade die Hand nach der Dose ausstrecken wollte, sprach Richter ihn an.

»Sie hatten gestern einen Einsatz in der Sächsischen Schweiz?«

Sascha nickte, ließ die Blechdose mit dem Hackepeter stehen und berichtete von dem Leichenfund.

»Wir haben die Villa des Opfers in Rathmannsdorf aufgesucht, aber niemanden angetroffen. Das wollen Leo Reisinger und ich heute nach der Sitzung noch mal versuchen.«

Richter schaute ihn an, seufzte, strich mehrmals mit der linken Hand über seine blassgrüne Seidenkrawatte und schüttelte schließlich den Kopf.

»Herr Pröve, ich kann Sie in diesem Fall nicht mehr einsetzen.«

»Wieso denn nicht?«

»Einer Ihrer Wanderfreunde hat auf seiner Website Fotos veröffentlicht, die zeigen, dass der Kriminalkommissar Sascha Pröve – ganz vorn im Bild – am Sonntag mit den Naturfreunden beim Nacktwandern war, als am Fuß der Zyklopenmauer eine Leiche gefunden wurde. Fazit: Wie gut, dass Sascha Pröve gleich kompetent den Tatort sichern konnte. Bis heute zehn Uhr gab es bereits einhundertsiebenundvierzig Kommentare dazu und der Link wurde schon Dutzende Male bei Facebook geteilt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Medien das spitzkriegen werden.«

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