Beate Vera - Wer die Lüge kennt

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Der Valentinstag steht bevor, aber ein neuer Auftrag trübt Lea Storms Stimmung. Ausgerechnet Connor Fraser, der Detective Chief Inspector des schottischen Criminal Investigation Department und ihre erste große Jugendliebe, hat sie gebeten, die schottische Delegation auf einer Tagung als Dolmetscherin zu betreuen. Und dann steht Fraser auch noch unangekündigt vor ihrer Tür, und ihr ahnungsloser Freund, der Privatermittler Martin Glander, öffnet ihm.
Für die Aufklärung der Situation bleibt keine Zeit. Denn in der Nähe des Eifelviertels hat sich innerhalb kürzester Zeit der zweite Mord an einer Obdachlosen ereignet, und der Nachbar Thomas Hartmann, der sich ehrenamtlich für wohnungslose Frauen einsetzt, hat Glander und seine Ermittlungspartnerin Merve Celik um Hilfe gebeten.
Bei verdeckten Ermittlungen in der Obdachlosenszene trifft Merve auf die 16-jährige Jeannie, eine Freundin des letzten Mordopfers, die gegen sexuelle Gefälligkeiten bei Männern Unterschlupf findet. Als Jeannie erzählt, dass sie auf der Flucht vor ihrem letzten Gönner ist, da der gewalttätig war, wird Merve hellhörig. Hat dieser Mann vielleicht etwas mit den beiden Morden zu tun? Doch Glander kommt noch ein ganz anderer Verdacht, als er erfährt, dass es auch in Glasgow, der Heimatstadt von Connor Fraser, zu einer Mordserie an obdachlosen Frauen gekommen ist …

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»Hallo, Thomas! Was kann ich für dich tun?«

»Ich möchte dich engagieren. Du sollst einen Mord aufklären. Eigentlich zwei, wie ich annehme. Man hat heute Morgen schon wieder eine obdachlose Frau in unserem Viertel tot aufgefunden. Die Polizei tut gar nichts, die scheint das überhaupt nicht zu interessieren.«

Glander war perplex. »Thomas, mach mal halblang. Auch wenn ich selber ausgestiegen bin, kann ich dir versichern, dass die Polizei jedes Tötungsdelikt ernst nimmt.«

Hartmanns Entrüstung war selbst am Telefon zu spüren, ebenso, dass er sich zwang, ruhig zu bleiben. »Martin, dem leitenden Hauptkommissar geht das komplett am Allerwertesten vorbei. Der stand nur gelangweilt in der Gegend rum. Für den ist der Fall doch schon klar: Irgendein Penner vergeht sich an den verwahrlosten Frauen, bringt sie um und tut der Gesellschaft damit zugleich einen Gefallen. Zeugen gibt es keine, also wird der Fall bald ungelöst zu den Akten gelegt.«

Glander schüttelte den Kopf. Morde an Obdachlosen aufzuklären war schwierig, das wusste er. »Wie heißt denn der leitende Beamte?« Vielleicht könnte er ja einmal mit dem reden und sich unverfänglich informieren. Er würde ihn mit großer Wahrscheinlichkeit kennen, so lange war es noch nicht her, dass er den Dienst bei der Kripo quittiert hatte.

»Prinz, Kriminalhauptkommissar Prinz«, antwortete Hartmann in einem Ton, der keinen Zweifel daran ließ, was er von dem Kripobeamten hielt.

Auf Glanders Gesicht breitete sich ein wölfisches Grinsen aus. Ex-Kollege Prinz war mit Abstand der ungeeignetste Beamte, dem man die Leitung dieser Ermittlungen hätte übertragen können. Eigentlich sollte man dem überhaupt keine Ermittlungen übertragen, der wäre nicht in der Lage, den Weg seiner eigenen Füße aus den Socken heraus zu ermitteln, das war allgemein bekannt. Glander und er waren in den letzten Jahren regelmäßig aneinandergeraten, und in der Regel hatte Prinz dabei den Kürzeren gezogen. Ausnahmslos jeder, der mit Prinz zu tun bekam, stellte sich früher oder später zwei Fragen: Wie war dieser Mann an seinen Job gekommen – und wie schaffte er es, ihn zu behalten? Thomas Hartmanns Eindruck trog also kein bisschen. Bei Mord und anderen Tötungsdelikten war unmittelbares Handeln notwendig. Fanden sich innerhalb der ersten 48 Stunden nach solch einer Tat keine Hinweise oder Spuren, wurde die Arbeit der Mordkommissionen des Berliner LKA 1 zäh.

Kriminalhauptkommissar Rolf Prinz würde die Akte eine Weile lang auf seinem übervollen Schreibtisch hin- und herschieben und sie dann dezent dem Vergessen überantworten. In einigen Jahren würden sich dem Fall dann eventuell die Sonderermittler für ungelöste Fälle annehmen. Diese Kollegen gingen jenen fünf Prozent der Tötungsdelikte nach, die nicht aufgeklärt werden konnten. Glander bewunderte ihre Hiob’sche Geduld. Die Delikte, mit denen sie es zu tun bekamen, gingen zurück bis ins Jahr 1968. Aber mithilfe der modernen DNA-Erhebungstechniken konnten auch noch einige dieser Altfälle gelöst und die betreffenden Täter ermittelt werden.

Glander räusperte sich. »Okay, das klingt allerdings nicht ganz so gut, da muss ich dir leider recht geben. Also noch mal ganz von vorn. Was ist genau passiert? Wie hast du überhaupt davon erfahren? Hast du die Tote gefunden?« Er schaltete sein Handy auf Freisprechen, legte es aufs Kopfkissen und schlüpfte in Boxershorts und Jeans. Halb angezogen ging er mit dem Handy in der Hand hinunter in die Küche. Er brauchte erst einmal einen Kaffee. Lea war wohl mit dem Hund unterwegs, von beiden war nichts zu sehen.

Hartmann setzte ihn derweil ins Bild. »Ich habe dir doch neulich von meinem Ehrenamt erzählt. Da habe ich seit vier Monaten ein neues Projekt: Ich bin drei Abende in der Woche und jedes zweite Wochenende bei den obdachlosen Frauen in der Lagerhalle hinter den Gleisen, am Ende der Réaumurstraße, also hinter dem Bahnhof gleich rechts und ein Stück das Kopfsteinpflaster runter. Ich versuche sie dazu zu bewegen, in eine Einrichtung zu gehen, und biete ihnen immer wieder an, sie bei Behördengängen zu begleiten. Ich helfe mit Essen und manchmal mit Decken oder warmer Kleidung aus. Ganz oft höre ich einfach auch nur zu, wenn sie sich etwas von der Seele reden wollen.«

Von Leas Haus im Dürener Weg aus betrachtet, lag die heruntergekommene Lagerhalle, von der Hartmann sprach, hinter der Bahntrasse in der Nähe des S-Bahnhofs. Sie war ein Überbleibsel aus der Zeit vor dem Mauerbau, als dort noch Gewerbebetriebe ansässig gewesen waren. Glander kannte die Ruine, er joggte gelegentlich dort vorbei, wenn er einmal eine kürzere Route als die übliche laufen wollte. Er erinnerte sich auch gut daran, dass Sabine Hartmann ihnen erzählt hatte, sie ginge regelmäßig in ein Hospiz für Aidskranke und ihr Mann kümmere sich speziell um Frauen, die auf der Straße lebten. Glander hatte bereits mitbekommen, dass es in der Nachbarschaft rumorte, seit in dieser baufälligen Halle vor einigen Monaten Obdachlose Quartier bezogen hatten. Hartmann opferte nicht nur viel Zeit für diese Frauen, sondern nahm auch ihre Schicksale mit nach Hause. Das hatte Glander nachdenklich gemacht, denn allzu leicht verdrängte man, dass das alles kaum einen Steinwurf entfernt vom Eifelviertel geschah.

»Vor sechs Wochen fand man die erste Tote, Roswita Kemper. Sie war um die siebzig«, fuhr Hartmann fort. »Ich habe nie herausgefunden, wo sie sich nachts aufhielt, aber tagsüber lief sie meist mit ihrem Rollköfferchen über den Bahnsteig Lichterfelde Ost. Abends verdrückte sie sich dann immer. Gott weiß, was sie im Gepäck hatte und wohin sie ursprünglich mal fahren wollte. Sie wurde mit Messerstichen verletzt und danach in ein Gebüsch am Gleisbett am Bahnhof Osdorfer Straße geworfen, wo sie verblutete.« Er musste eine kurze Pause machen, um nicht die Fassung zu verlieren. »Martin, man hat sie weggeworfen wie Müll! Und jetzt Greta. Die hat man in der Unterführung an der Fürstenstraße gefunden, da hatte sie einen festen Platz, den sie jeden Abend aufsuchte. Eine andere Obdachlose hat sie heute Morgen gegen sieben Uhr gefunden und mich angerufen. Sie will nichts mit der Polizei zu tun haben, also habe ich deine Kollegen verständigt. Greta wurde ebenfalls erstochen, das habe ich vorhin aufschnappen können.«

Glander hörte deutlich, dass Hartmann einen dicken Kloß im Hals hatte, als er fortfuhr. »Da stimmt doch was nicht! Ich werde das Gefühl nicht los, dass das weitergehen wird, dass da irgendeiner unterwegs ist, der was gegen diese Frauen hat. In der Umgebung wird ja auch schon gegen die neuen Nachbarn jenseits der Gleise Stimmung gemacht, ohne den leisesten Hauch von Mitgefühl. ›Dieses obdachlose Gesocks‹, so ist der Tenor. Die Unterführung, in der Greta lag, ist am Morgen zwar nicht so stark frequentiert wie der Tunnel am Bahnhof. Trotzdem bin ich mir sicher, dass heute Morgen Menschen an ihr vorbeigelaufen sind und nichts unternommen haben. Da schaut man doch lieber weg, wenn so eine Frau verblutet.« Er schnaubte verächtlich. »Dieses Land lernt seit siebzig Jahren nicht dazu. Martin, diese Greta hat nie irgendjemandem etwas getan, die meisten Obdachlosen werden ja nicht einmal wahrgenommen. Die wenigen, die man mit Einkaufswagen voller Plastiktüten herumziehen sieht, haben in der Regel psychische Probleme, so wie die alte Roswita. Den meisten ist ihre eigene Lage selbst schrecklich unangenehm. Vermutlich haben sich auch deswegen ein paar von ihnen in der Halle am Stadtrand niedergelassen.«

Glander wusste, dass es keine genauen Zahlen gab. Man ging von 4000 bis 12 000 Obdachlosen in Berlin aus, darunter rund 1500 Frauen. Aber diese Zahlen waren wenig verlässlich. Die Dunkelziffer war immens. Besonders Frauen schämten sich oft ihrer prekären Lage. Eine Vielzahl von ihnen hatte jahrelang männliche Gewalt erfahren und mied daher die Hilfsangebote der öffentlichen Hand oder privater Träger. Denn die Einrichtungen für Obdachlose wurden überwiegend von Männern frequentiert.

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